Lüneburger Firmenlauf
Sport-/Eventfotografie bei Pieselregen ;)…
Am Freitag habe ich als “Fotojournalist” im Team von Benjamin Redeleit ein paar Aufnahmen beim Lüneburger Firmenlauf gemacht.
Nachdem das Wetter über lange Zeit recht sommerlich war, setzte ausgerechnet am Vorabend des Firmenlaufs ein zeitweise heftiger Dauerregen ein, der den ganzen Freitag über anhalten, während des Laufs aber immerhin etwas nachlassen sollte.
War auch gar nicht so schlimm: Beim Laufen war der leichte Regen sicher angenehmer als die Hitze der Vortage. Und nachdem wir Fotografen unsere semiprofessionellen Kameras mit ein paar kleinen Kunstgriffen (…) vor dem Regen geschützt hatten, konnte uns der Regen auch nicht mehr wirklich stören.
Beim Firmenlauf standen neben den zum Teil beeindruckenden sportlichen Leistungen…
…vor allem Teamgeist…
…Spaß an und bei der Sache…
…und nicht zuletzt Kreativität…
…im Vordergrund.
Hat mich sehr beeindruckt, was einige Läufer(innen) bzw. Teams geboten haben!
Fototechnisch war das Regenwetter nicht nur wegen der Feuchtigkeit eine Herausforderung: Der helle Himmel kann bei der Belichtungsmessung zum Problem werden. Statt auf die mittenbetonte Integralmessung + Belichtungskorrektur (+ 1/3 EV – war vielleicht etwas knapp bemessen), hätte ich vielleicht besser auf Selektiv- oder gar Spotmessung zurückgreifen sollen. Wobei die Spotmessung wahrscheinlich zu ganz anderen Problemen geführt hätte, da der angemessene Bildbereich hier einfach zu klein gewesen wäre.
Auf die Mehrfeldmessung kann auch zurückgegriffen werden, allerdings sollte bei derartigen Wetterlagen angesichts des hellen Himmels die Belichtung dann um eine bis zwei Blendenstufen nach oben korrigiert werden.
Wegen der sub-optimalen Lichtverhältnisse musste ich zudem die Empfindlichkeit auf ISO 400 erhöhen, um auf noch halbwegs akzeptable Verschlusszeiten zu kommen. Dank des guten Rauschverhaltens der EOS 30D war das aber kein großes Problem.
Mehr Kopfzerbrechen hat mir die Auswahl des am besten passenden AF-Modus bereitet: One Shot schien mir angesichts der sich bewegenden Motive keine so gute Idee – es sei denn, man zieht mit (was ich gelegentlich auch machte). Habe mich daher für die automatische Nachführung entschieden, was meistens gepasst hat – nur leider nicht immer, wenn ich im Eifer des Gefechts dummerweise zwischen mehrere Läufer gezielt hatte…
Aber man lernt ja nicht aus – und der nächste Firmenlauf kommt bestimmt…