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Adventskalender 17
Fotografieren im Winter IV
Auch am 17. Dezember bleiben wir noch kurz auf dem Weihnachtsmarkt.
Heute: Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt (2)
Auf dem einen oder anderen Weihnachtsmarkt finden sich nicht nur die üblichen Glühwein- und Kunsthandwerkbuden, sondern auch allerlei Fahrgeschäfte. Bei uns in Lüneburg zur Zeit eine kleine Bahn für die jüngeren Marktbesucher und im letzten Jahr hatten wir sogar ein schön beleuchtetes Karussel auf dem Markt.
Tipp 2: Bewegung sichtbar machen
Vor allem letzteres ist ein durchaus dankbares Motiv: Wenn man schon mit relativ langen Verschlusszeiten arbeiten muss, um möglichst viel Umgebungslicht einfangen zu können, dann kann man das auch ausnutzen, um Bewegung sichtbar zu machen.
Mit einem beleuchteten Karussel geht das recht leicht: Einfach so lange belichten, dass eine deutliche Bewegungsunschärfe zu erkennen ist.
Wenn ich kein Stativ dabei habe und mit Verschlusszeiten arbeiten muss, die regelmäßig zum Verwackeln des Bildes führen (können), greife ich auf mein Blitzgerät zurück: Blende und Zeit stelle ich an der Kamera manuell ein, das Canon-Speedlite (430 EX) im E-TTL-Modus wird dagegen automatisch geregelt, so dass ich z. B. Personen im Vordergrund ausreichend hell und vor allem scharf abbilden kann.
Das sich drehende Karussel im Hintergrund dagegen kann ruhig schön unscharf abgebildet werden: Durch den Schärfe-Unschärfe-Kontrast wird das Hauptmotiv schön betont – außerdem kommt so etwas Schwung in die Fotos vom Weihnachtsmarkt.
Am Rande: Natürlich lässt sich der Effekt auch umkehren, indem das Karussel (nun Hauptmotiv) anvisiert und beim Auslösen passend zu seiner Bewegung mitgezogen wird. Dadurch wird das Karussel scharf abgebildet, der umgebende Weihnachtsmarkt dagegen unscharf.
Morgen nähern wir uns dann so langsam dem Weihnachtsbaum: Auch mit dem lässt sich nämlich so einiges anstellen…