Christians Fotoblog

Photographie | digitale Bildbearbeitung
Bildbearbeitung

HDRI

High Dynamic Range Imaging

Angesichts des nach wie vor etwas – hm – ungünstigen Fotowetters habe ich gestern damit begonnen, mich endlich einmal etwas ausführlicher mit dem High Dynamic Range Imaging zu beschäftigen, das mich schon länger interessierte.

Hier ein kleines Beispiel, das allerdings recht schlecht ist, da ich nur auf eine einzelne RAW-Datei (aus dem verschieden belichtete Fotos entwickelt wurden) zurückgreifen konnte (außerdem ist es verwackelt… ;)):

DRI-Beispiel

Trotz der lausigen Qualität, sollte zu erkennen sein, worum es geht: Der Dynamikumfang eines Fotos wird durch die Kombination der Aufnahmen einer Belichtungsreihe desselben Motivs erweitert, so dass (wesentlich) mehr Tonwerte im Bild wiedergegeben werden, als in einem einzelnen Foto.

Nachfolgend ein paar Links mit Seiten zu weiteren Informationen (Theorie) und vor allem zu (freier) Software, die das Verrechnen der Einzelbilder – nach Wunsch auch vollautomatisch – übernimmt:

So: und nun ziehe ich – Winter hin oder her – los, und mache Belichtungsreihen… – Ergebnisse demnächst hier.

Selbstversuche

Mein dunkle Seite…

Zur Zeit hänge ich etwas krank in den Seilen. Also habe ich mir meine Kamera geschnappt und ein wenig experimentiert:

[Selbstporträt mit EF 50mm 1:1.8 II + EBV]

Bislang habe ich mich eher für High-Key-Effekte interessiert. Die “Gegenseite” hat aber auch ihren Reiz. Daher habe ich das Bild – angelehnt an die Tipps von Herr(n) Buchta – noch etwas durch den EBV-Wolf gedreht (noch mit Gimp 2.2.9 – Photoshop CS2 wird aber in Kürze irgendwann angeschafft).

Dunkelkammer digital

Vom Datei-Management zum optimalen Fotodruck

Christian: Schreibe 100 x an die Tafel:
Ich soll nach dem Mittagessen nicht bei Unibuch vorbeischauen.
Ich soll nach dem Mittagessen …

Hat alles nichts geholfen: ich habe es doch wieder getan und mir oben genanntes Buch mitgebracht.

Zunächst einmal: das Buch hält alles in allem, was Titel wie Untertitel versprechen. Allerdings geht das etwas zu Lasten der “Tiefenschärfe”, denn Evans erkärt zwar tatsächlich alles von Bildauflösung bis Lagerung und Ausstellung, hat dafür aber nur rund 140 Seiten zur Verfügung, so dass er zwangsläufig nicht allzusehr ins Detail gehen kann. Einsteiger werden aber vielleicht gerade diese komprimierte Art der Darstellung zu schätzen wissen.

Apropros: Die Darstellung der einzelnen Themen folgt einem einheitlichen Schema, wodurch das Buch sehr gut zu lesen ist. Geht es etwa um Techniken der Bildbearbeitung, erklärt der Autor zunächst, wie das Foto aufgenommen wurde. Sodann wird Schritt für Schritt die Bearbeitung erklärt, wobei kommentierte Screenshots zum Einsatz kommen.

Groben Unfug konnte ich bislang in dem Buch nicht ausmachen – abgesehen vielleicht vom Kapitel Lagerung und Ausstellung und dort im Abschnitt Datensicherung: Evans stellt tatsächlich Zip-Laufwerke als Alternative zu CD-ROMs dar (wobei er immerhin auf die eingeschränkte Kompatibilität hinweist). Aus leidvoller Erfahrung kann ich nur dringend davor warnen, Backups auf proprietären Medien wie etwa Zip-Disketten anzulegen! CD-ROMs können im Fall der Fälle von allen erdenklichen Geräten gelesen werden – aber Zip-Disketten?! Nun ja: jeder, wie er mag – ich lass’ sowas aber lieber bleiben…

Insgesamt bleibt festzuhalten: wer ein Buch zum Theme Digitale Dunkelkammer sucht und sich nicht an einer etwas komprimierten und zwangsläufig regelmäßig etwas an der Oberfläche bleibenden Darstellung stört, ist mit dem Buch von Duncan Evans gut bedient.

Photoshop-Basiswissen (2.)

Band 2: Farbkorrektur für Fotografen

Nachdem ich gestern unter teilweise abenteuerlichen Lichtbedingungen (wenig Licht, zum Teil wilde Mischungen aus Kunst- und Resten von Tageslicht etc.) Fotos auf dem Weihnachtsmarkt in Lüneburg gemacht hatte, kam mir Band 2 der o. g. Reihe gerade Recht.

Der Titel hält, was er verspricht: auch und gerade Einsteiger werden auf gut nachvollziehbare Weise an Photoshop bzw. dessen mächtige Werkzeuge herangeführt. So konnte auch ich meine Fotos rasch subtil optimieren. Das “subtil” möchte ich dabei ausdrücklich betonen: beginnt man, mit PS zu arbeiten, neigt man schnell dazu, es mit den Bildkorrekturen zu übertreiben.

Leider wird auch hier der insgesamt durchaus positive Gesamteindruck durch (zumindest einen) sehr ärgerlichen Layout-/Umbruchfehler getrübt: auf Seite 27 fehlt der Rest des Satzes, der wie folgt beginnt: “So schön das im Histogramm auch aussieht,” – Tja, was nun?! Man kann es sich zwar denken, aber das sollte nicht Sinn der Sache sein…

Nun ja: Verlag und Autoren sind für Hinweise auf Fehler dankbar, also werde ich Christoph Künne wohl mal eine kurze E-Mail schreiben.

Einziger Kritikpunkt ist das Preis-/Leistungsverhältnis, denn 14,95 € für ein Buch (eher Büchlein) von 118 Seiten, dessen Inhalt zu etwa 1/3 aus Text und 2/3 aus Beispielfotos dazu besteht, sind schon recht ordentlich. Wobei ich hier niemandem Unrecht tun möchte: es mag durchaus sein, dass die durchgehende Bebilderung natürlich entsprechend höhere Herstellungskosten mit sich bringt. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, sowiel dafür zu investieren. Für mich ist die Sache nach wie vor klar: wenn ich ein kleines Vermögen in geniale Software wie Photoshop CS2 investieren, spare ich sicher nicht an der Fachliteratur dazu…

Photoshop-Basiswissen

Von Doc Baumann und Christoph Künne

Heute habe ich auf dem Weg von der Bibliothek zurück ins Büro noch kurz einen Zwischenstopp bei Unibuch eingelegt. Und einmal mehr konnte ich nicht widerstehen und habe mir die Buchkassette mit den ersten vier Teilen der Reihe Photoshop-Basiswissen von Doc Baumann und Christoph Künne (Docma) gekauft.

Einzeln kosten die Bände jeweils 14,95 €, die Kassette aber nur 49,80 €, so dass ich sogar noch 10 € gespart habe.

Neben The Gimp arbeite ich nämlich mehr und mehr auch mit Photoshop. Zur Zeit ist es noch die inzwischen leicht verjährte Version 6.0, aber bald ist ja Weihnachten… (Am Rande: die Tryout-Version von CS2 habe ich mir schon vor einiger Zeit heruntergeladen, bin aber immer noch nicht zum Ausprobieren gekommen.)

Wie dem auch sei: ich hoffe, mich mit den neuen Büchern gut auf die Arbeit mit der aktuellen Version von Photoshop vorbereiten zu können. Jedenfalls sollte man nicht an der Literatur sparen, wenn man eine beträchtliche Summe in die Software investiert.

Nach und nach werde ich den Text hier um meine Erfahrungen damit ergänzen. Der erste Eindruck jedenfalls war schon recht gut. Erfahrene Photoshop-User werden wohl nicht mehr wirklich hinzulernen können – allerdings wendet sich die Reihe auch ausdrücklich an Einsteiger ohne große Vorkenntnisse. Und die könnten tatsächlich sehr davon profitieren. Aber mehr dazu später.

Ebenenmasken

Tutorial im Gimpforum

Wer sich meine neue Titelgrafik ansieht, müsste auch von selbst darauf kommen: zur Zeit experimentiere ich recht gerne mit Ebenenmasken.

Vor allem benutze ich sie, um Verläufe zwischen verschiedenen Bildern zu erzeugen (um ehrlich zu sein: ich wüsste auch gar nicht, wie das ohne Ebenenmasken geht…).

Für lange Erklärungen fehlt mir die Zeit. Die kann ich mir zum Glück auch sparen, denn eleanora hat ein schönes Tutorial dazu geschrieben und im Gimp-Forum veröffentlicht.

Herbstspaziergang im Wald

Natürlich mit Kamera… 😉

Angesichts des wirklich sehr angenehmen Herbstwetters bin ich heute mal wieder im Naturschutzgebiet gleich vor der Haustür spazierengegangen:

Selbstbildnis im Wald - als Schatten

Das da oben bin ich – oder zumindest mein Schatten… ;o)

Hier noch ein paar Ergebnisse der kleinen Fototour:

Herbst
Verfall
Half rotten and...

Unschwer zu erkennen, dass ich bei der Entwicklung der RAW-Dateien bzw. später bei der EBV mit The Gimp jeweils etwas mit der Farbsättigung experimentiert habe. Es ging mir dabei darum, die Herbststimmung einzufangen – keine Ahnung, ob das funktioniert…

P.S.: Ein Klick auf die jeweiligen Bilder führt zur Variante in höherer Auflösung (nebst – hoffentlich – Diskussion) in der fotocommunity.

Die Kunst der RAW-Konvertierung

RAW-Files bearbeiten mit Adobe Photoshop […]

Lese gerade Die Kunst der RAW-Konvertierung – RAW-Files bearbeiten mit Adobe Photoshop CS2 und führenden RAW-Konvertern von Jürgen Gulbins und Uwe Steinmüller.

Nachdem ich zuletzt Die Digitale Dunkelkammer (an dem Uwe Steinmüller ebenfalls als Verfasser beteiligt ist) gelesen hatte, habe ich mir nun sein aktuelles, zusammen mit seinem fotoespresso.de-Kollegen Jürgen Gulbins geschriebenes Buch vorgenommen.

Mein erster Eindruck ist insgesamt gut, allerdings wird er durch zweierlei etwas getrübt: zum einen überschneidet sich das Buch doch recht auffällig mit dem oben genannten Titel der digitalen Dunkelkammer (wenn ich mich nicht täusche, sind einige Kapitel identisch). Wer also die Digitale Dunkelkammer bereits erworben hat, sollte sich Die Kunst der RAW-Konvertierung vielleicht besser nicht “blind” anschaffen, sondern zunächst einen Blick hineinwerfen. Bedenkt man, dass in der Ausgabe 3/2005 des Fotoespresso-Newsletters überdies der RawShooter | essentials 2005 ausführlich behandelt wird, fragt es sich, ob die 36,00 € für das Buch nicht besser anderweitig investiert werden sollten. Zum anderen sind ist den Verfassern bzw. wohl eher dem Verlag an wenigstens einer Stelle ein übler Layout-Patzer durchgerutscht, da Fotos und erklärender Text versehentlich übereinander gedruckt wurden – wobei leider der Text unter das Foto geraten ist (umgekehrt ginge es ja vielleicht noch…). Das sollte in einem Buch der Preisklasse an sich nicht passieren und wird hoffentlich in einer Folgeauflage korrigiert.

Doch genug der Kritik: am Inhalt im Übrigen gibt es nichts auszusetzen. Die theoretischen Grundlagen der RAW-Konvertierung werden verständlich dargestellt und sämtliche einschlägige Software dazu ausführlich behandelt – allen voran natürlich Photoshop CS2 (ich komme wohl doch nicht um die Anschaffung herum. Was soll’s: bald ist ja Weihnachten… ;)).

Wer sich also halbwegs ernsthaft mit digitaler Fotografie beschäftigt oder beschäftigen möchte, wird nicht darum herumkommen, sich früher oder später auch mit dem RAW-Format und den damit verbundenen kreativen Möglichkeiten der “Entwicklung” digitaler Negative zu befassen. Das Buch von Steinmüller und Gulbins kann dabei wertvolle Dienste leisten.

Die digitale Dunkelkammer

Vom Kamera-File zum perfekten Print

Lese gerade Die digitale Dunkelkammer – Vom Kamera-File zum perfekten Print: Arbeitsschritte • Techniken • Werkzeuge von Bettina und Uwe Steinmüller.

Bin zwar gestern Abend nur bis Seite 59 gekommen, aber schon jetzt begeistert: Das Buch ist gut verständlich geschrieben und insbesondere für ambitionierte Einsteiger in die Digitalfotografie absolut zu empfehlen. Profis hingegen werden sich vielleicht schnell langweilen – keine Ahnung, da ich selbst keiner bin.

Jedenfalls möchte ich das Optimum aus meinen im Raw-Format aufgenommenen Fotos herausholen und dafür werde ich mir nun das Kapitel 3: Der Umgang mit Raw-Konvertern ansehen. In dem Teil wird sogar die von Canon mitgelieferte Software behandelt – sehr schön!

Abschließend nochmal der Hinweis auf fotoespresso.de, in deren aktueller Ausgabe Uwe Steinmüller ausführlich den Raw-Konverter RawShooter Essentials behandelt.

fotoespresso.de

Kostenloses Online-Magazin

Auch wenn die Herausgeber/Autoren bescheiden von “Newsletter” schreiben: fotoespresso ist ein noch junges, absolut lesenswertes Online-Magazin, das nach einer kostenlosen Registrierung heruntergeladen werden kann (ältere Ausgaben stehen ebenfalls noch zum Download bereit).

Die aktuelle Ausgabe (3/2005) enthält u. a. eine umfangreiche Anleitung zum RawShooter Essentials (Pixmantec) von Uwe “Die digitale Dunkelkammer” Steinmüller.

Das Timing könnte nicht besser sein, denn im Workshop Digitalfotografie des Fotolabors der Universität Lüneburg am 14./15. Januar 2006 wird es u. a. um den Raw-Workflow und dabei auch das Programm gehen.