Fototagebuch
Workshop Porträt II. / Fashion
20./21. Mai 2006
Hui – lange nichts mehr geschrieben… – könnte daran liegen, dass ich mich in der letzten Zeit wieder mehr auf das Fotografieren konzentriert habe… 😉
Unter anderem am 20. und 21. Mai im Rahmen des Workshops Porträt II. / Fashion an der Universität Lüneburg (Fotolabor).
Erste Ergebnisse gibt es in der fc zu sehen:
Demnächst mehr davon…
Latte Chai aus TOGO…
…trinkt mein Bär am liebsten, weil… – sich sein Pelz davon so herrlich kräuselt… ;).
Da ich mich zur Zeit fühle, als hätte ich mir eine leichte Asiatische Grippe eingefangen… 😉 (wofür habe ich mich eigentlich extra impfen lassen…?!), habe ich nicht mehr viel zu verlieren und daher ein kleines Tabletop-Experiment in der anspruchsvollsten Sektion der fc zur Diskussion gestellt: “Kritik – hart und direkt !“.
Allein für den Titel oder besser dafür, dass sie überhaupt eine derartige Sektion im Channel Motive schaffen mussten, haben die Verantwortlichen m. E. den “Kuckuck der Woche” verdient. Ursprünglich hatte ich begonnen, Bilder in der fotocommunity zur Diskussion zu stellen, weil ich natürlich Kritik erwartete erhoffte. Faire und sachliche natürlich, aber eben Kritik (oder meinetwegen auch Hinweise, Tipps, Anregungen etc.) für bessere Fotos. Schließlich war ich Mitglied geworden, um etwas zu lernen – naja: vielleicht klappt es ja bei dem Foto?!
Neben dem Foto sind Informationen dazu in der fc zu finden!
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen…
…oder auch nicht!
So wie hier in der fc zu sehen: zuerst stöbert es in der “Spechtschmiede”, denn nicht selten lässt der Buntspecht ein paar Krümel liegen. Wenn es damit fertig ist, verlässt es den Baum, trinkt kurz einen Schluck aus der Vogeltränke, um sich schließlich im Vogelhaus eine Nuss zu holen und wieder auf den Baum zu verschwinden. Reproduzierbar, Tag für Tag, so dass ich nicht sicher war, ob das in der fc noch in “Wildlife” oder eher in die Sektion “Haustiere” gehört…
Wie auch immer: EOS 300D mit EF 55-200 mm, EBV (Montage) mit The Gimp 2.2.10.
Endlich: neue Fotos!
Fotos in der fotocommunity
Bei dem kalten, aber schönen Winterwetter habe ich dann doch endlich einmal wieder ein paar Fotos aufnehmen können:
- Heavy Load und
- Nach XP (?) (Eisblumen, die mehr oder weniger das Windows(tm)-Logo bilden …
Die Links führen direkt zu den Fotos in der fotocommunity.
Weihnachtsmarkt in Lüneburg
Durchaus farbenfroh!
Bei meinem zweiten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt habe ich meine Kamera mitgenommen, um einmal das farbig angestrahlte Rathaus aufzunehmen:
Nach kurzer Lektüre des Bandes Farbkorrektur für Fotografen habe ich hier die Tiefen leicht angehoben, es ansonsten bei den Originalfarben belassen. Das Rathaus war zur Zeit der Aufnahme (gegen 17:00 Uhr) tatsächlich gerade orange-rot angestrahlt.
Demnächst mehr zu “Lüneburg im (bunten) Licht”… 😉
Herbstspaziergang im Wald
Natürlich mit Kamera… 😉
Angesichts des wirklich sehr angenehmen Herbstwetters bin ich heute mal wieder im Naturschutzgebiet gleich vor der Haustür spazierengegangen:
Das da oben bin ich – oder zumindest mein Schatten… ;o)
Hier noch ein paar Ergebnisse der kleinen Fototour:
Unschwer zu erkennen, dass ich bei der Entwicklung der RAW-Dateien bzw. später bei der EBV mit The Gimp jeweils etwas mit der Farbsättigung experimentiert habe. Es ging mir dabei darum, die Herbststimmung einzufangen – keine Ahnung, ob das funktioniert…
P.S.: Ein Klick auf die jeweiligen Bilder führt zur Variante in höherer Auflösung (nebst – hoffentlich – Diskussion) in der fotocommunity.
Heimat (2.)
Ausstellung vom 7.11. – 10.12.2005
Nachdem wir gestern die Bilder gerahmt und aufgehängt haben, hier nun zwei meiner Exponate:
heimat konkret
Das Bild ist aus zwei Fotos entstanden: Einerseits aus einer Aufnahme meines Heimatdorfes Kissenbrück, in dem meine Familie zum Teil seit Generationen ansässig ist und in dem auch ich meine prägenden Kinder- und Jugendjahre bis zur Aufnahme meines Studiums an der Universität in Göttingen verbracht habe. Andererseits aus einer unschwer zu erkennenden Aufnahme der Stadt Lüneburg, bei der es sich um meine „Wahlheimat“ handelt. Beide Fotos wollte ich miteinander verbinden, wobei das nicht in der üblichen Collagen- bzw. Montagetechnik geschehen, sondern ein eher fließender, sanfter Übergang zwischen beiden Fotos entstehen sollte. Ähnlich dem Prozess, der letztlich zur Wahl Lüneburgs als neuer Heimat geführt hat. Daher habe ich mich dazu entschlossen, die ohnehin mit einer Digitalkamera aufgenommenen Bilder am Computer ineinander zu blenden, statt sie nebeneinander zu setzen. Die technischen Details erspare ich mir, auf Anfrage erkläre ich aber gerne die Bearbeitung der Fotos. Nur soviel: Das Foto der alten Heimat wurde so getont, dass es – nun ja – „alt“ wirkt, die „neue Heimat“ hingegen wurde durch ein Infrarotfilter fotografiert, was zu den auffälligen Farben des Bildes führt.
Daten zum Motiv:
Titel: heimat konkret
Foto eins:
Ort: Kissenbrück (Park des Ritterguts Hedwigsburg),
Datum und Zeit: 28.08.2005, 14:28:06
Foto zwei:
Ort: Lüneburg (Wasserturm),
Datum und Zeit: 07.09.2005, 14:00:08
EBV (Tonung, Kanaltausch, Überblendung) mit The Gimp 2.2.8
heimat abstrakt (II.) – geistige heimat
„Heimat“ im Sinn von geistiger Heimat kann sich m. E. auch noch auf eine Geisteshaltung, auf die innere Einstellung eines Menschen beziehen. Meine möchte ich mit dem dritten meiner Fotos visualisieren. Entstanden ist die Idee aus meinem Ärger (um nicht zu sagen: aus meiner Wut) über die unsägliche „German Angst“, die als Lehnwort bereits Einzug in den angloamerikanischen Sprachraum gehalten hat, wobei ich mir nicht sicher bin, ob wir uns darüber freuen sollen. Dank ausführlicher Behandlung des Themas in verschiedenen Medien jedenfalls wissen wir nun alle: das Glas ist stets halbleer, auf Studium und BAFÖG folgen nicht mehr A13 respektive BAT IIa, sondern allenfalls Hartz IV. bzw. ALG II und die Renten sind natürlich auch nicht mehr sicher, Staat und Wirtschaft werden längst nicht mehr von Top-Leuten, sondern allenfalls noch vom Mittelmaß gelenkt – ist das wirklich alles?! Nein, natürlich nicht – entsprechende Schlagzeilen verkaufen sich aber scheinbar besser.
Was für ein Unfug: trotz Problemen hier und da sowie einem nicht zu leugnenden Reformbedarf leben wir nach wie vor in einem der reichsten Länder der Erde. Unter anderem räumt uns unsere freiheitlich-demokratische Rechtsordnung Chancen ein, von denen andere nur träumen können. Symbolisch habe ich das mit Auszügen aus dem Grundrechtsteil des Grundgesetzes dargestellt. Mit dem Schriftzug – Sapere Aude! – greife ich nicht nur ein Zitat von Immanuel Kant auf, das als Leitgedanke der Aufklärung (etwas freier übersetzt etwa: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“) bekannt geworden ist. Vielmehr möchte ich seinen Aufruf auf die Gegenwart übertragen, wobei er soviel bedeuten könnte wie: „Lasse sich keiner etwas von [… – bitte nach Bedarf ergänzen] einreden, nehme ein jeder von der „German Angst“ Gelähmter endlich den Kopf aus dem Sand. Denke, wem Verstand gegeben und habe jeder den Mut, auch schwierige Entscheidungen für sich zu treffen.“ Denn wie sagte ein Protagonist des jüngst zu Ende gegangenen Wahlkampfes: „Wer den Kopf in den Sand steckt, wird in den Hintern getreten“. Dem ist wohl nicht mehr viel hinzuzufügen.
Zum Foto selbst nur soviel: es handelt sich um eine klassische Tabletop-Aufnahme, das Bild wurde 15 Sekunden (!) bei normalem Tageslicht und Blende 32 belichtet, da ich genug Zeit brauchte, um während der Belichtung das Zitat aufschreiben zu können. Daher auch die nur verschwommen wahrzunehmende rechte Hand mit dem Stift und die unterschiedliche Deckkraft der Buchstaben. Die Auszüge aus einzelnen Artikeln des GG wurden einzeln fotografiert und später mit dem Foto zusammengefügt. Warum ich ein Farbfoto gemacht habe und dabei ein grünes Hemd getragen habe, dürfte sich von selbst verstehen.
Daten zum Motiv:
Titel: heimat abstrakt (II.) – geistige heimat
Fotos:
Ort: Lüneburg,
Datum und Zeit: 27.09.2005, 15:41:13-15:58:49
Heimat (1.)
Es geht los…
Das Thema der diesjährigen Ausstellung des Fotolabors der Universität Lüneburg lautet Heimat
Erstmals werde auch ich mit drei Bildern vertreten sein, die ich in den letzten Wochen ausgearbeitet habe.
Morgen geht es so langsam los: ab 13.00 Uhr werden wir die Bilder zunächst rammen rahmen und sodann im Foyer der Uni-Bibliothek aufhängen (umgekehrt wäre es auch wenig sinnvoll ;)).
Am Dienstag (8. November) findet dann ab 20.00 die Vernissage im Foyer statt, die Laudatio hält Walter Uka.
P.S.: Verkleinerte Versionen meiner Bilder (die Abzüge für die Ausstellung sind 60×40 cm groß) wird es nach der Eröffnung der Ausstellung auch hier zu sehen geben.
Hier zunächst noch der Flyer zur Ausstellung (PDF-Datei).
Kreative Pause?…
…Mitnichten!
Einmal mehr ist es eine ganze Weile her, dass ich hier etwas geschrieben habe (was wohl der Idee des Bloggens etwas zuwider laufen mag). Egal: mir geht es um Klasse statt um Masse, außerdem habe ich auch noch andere Aufgaben.
Tatsächlich habe ich keine kreative Pause eingelegt, sondern in den letzten Tagen Wochen an drei Bilder für die kommende Ausstellung des Fotolabors der Universität Lüneburg gearbeitet.
Daneben befasse ich mich zur Zeit intensiv mit dem Fotorecht, weil das Fotolabor im Wintersemester einen eigenen Themenabend veranstalten wird.
P.S.: Demnächst gibt es hier auch neue Bilder zu sehen – versprochen!
Ansichten von Lüneburg (1.)
Infrarotaufnahmen vom Wasserturm herab
Am 7. September bin ich endlich dazu gekommen, einmal mit Kamera, Klemmstativ und Infrarotfilter auf den Lüneburger Wasserturm zu steigen und ein paar Ansichten von Lüneburg aufzunehmen. Nachfolgend ein Beispiel (S/W-Infrarot):
01 1063
Prächtiges “Stahlross” vor dem Hauptbahnhof in Braunschweig
Zur Zeit komme ich nur selten zum Fotografieren – leider. Am 9. August habe ich mir dennoch eine kurze Arbeitspause erlaubt und bin zum Hauptbahnhof nach Braunschweig gefahren.
Der Bahnhof selbst ist zwar nicht wirklich eine Reise wert: wer dort einmal abfahren, umsteigen oder ankommen musste, wird wissen, was ich meine.
Vor dem Bahnhof jedoch steht eine prächtige Dampflok (01 1063), die ich schon länger einmal ausgiebig ablichten wollte.
Vier Bilder (RGB, s/w bzw. getont) habe ich in der fc zur Diskussion gestellt. Weitere folgen…
Heute nur ein kleiner Tipp…
…der Frust zu vermeiden hilft
Nur mal so nebenbei: wenn Ihr Euch frühmorgens übernächtigt und überhastet Eure Fotoausrüstung schnappt und auszieht, um Fotos zu machen, dann solltet Ihr nochmal prüfen, ob Ihr den extra am Vortag noch frisch aufgeladenen Akku auch *wirklich* wieder in den Fotoapparat eingesetzt habt…
[Und für dieses Satz-Ungetüm habe ich gleich noch einen Tritt extra verdient.]
Reprofotografie … (3.)
Oder: Wie man sich seine Bandscheiben vor der Zeit ruiniert…
Gestern und heute früh habe ich einmal mehr ein Buch abfotografiert. Es handelt sich um ein Werk von 1864 (nur falls jemand Bedenken wegen etwaiger Urheberrechtsverletzungen haben sollte…).
Insgesamt habe ich die 740 Seiten relativ schnell aufnehmen können. Da ich allerdings während der gesamten Zeit mehr oder weniger schräg vornübergebeugt gestanden habe, um durch den Sucher meiner auf ein Stativ montierten Kamera schauen zu können, muss ich dabei irgendwie meine Bandscheiben etwas überbeansprucht haben – jedenfalls schmerzt mein Rücken immer noch.
Es hat sich aber gelohnt und ich bin schon fast fertig damit, die Aufnahmen aufzubereiten, um eine vernünftige Vorlage für etwaige Ausdrucke zu erhalten.
Da ich jetzt einige Erfahrungen mit Reprofotografie (jedenfalls einer einfachen Variante davon) sammeln konnte, werde ich wohl eine eigene Seite dazu schreiben, auf der ich alles Wissenswerte dazu zusammenstelle.
Wespenspinnen…
…sehen wirklich beeindruckend aus!
Auch wenn ich ansonsten kein großer Freund von Spinnen bin, muss ich zugeben, dass ich die in einem Strauch vor unserer Wohnung sitzende Wespenspinne schon ziemlich beeindruckend finde.
Trotz ihrer eindeutigen Zeichnung (sie ist am ganzen Körper sowie an den Beinen auffällig schwarz/gelb gestreift…), habe ich die Art zunächst nicht erkannt… Aber kein Problem – wozu hat man eine Digitalkamera? Also habe ich schnell ein Foto gemacht und in den Natur-Channel der fotocommunity eingestellt.
Keine fünf Minuten später hatte ich eine Antwort auf meine Frage, um welche Spinnenart es sich bei der von mit fotografierten wohl handeln könnte…
Heute habe ich – nunmehr ganz in Ruhe – noch ein paar Bilder von der Spinne aufgenommen. Ein paar davon gibt es demnächst hier zu sehen.
Neue Tierfotos hochgeladen
Fotos aus dem Wildpark Lüneburger Heide
Zur Zeit komme ich nicht zum Fotografieren, daher habe ich zunächst nochmals ein paar Fotos vom Ausflug in den Wildpark Lüneburger Heide in mein fotohome hochgeladen und in der fotocommunity zur Diskussion gestellt:
Ein Tag im Wildpark Lüneburger Heide
Oder: Waschbären trotz Hirschkuh in der Hose fotografieren…
Am 16. Juli war ich im Wildpark Lüneburger Heide und hatte natürlich meine Kamera mitgenommen, weil mir die Gelegenheit günstig schien, ohne großen Aufwand ein paar heimische Wildtierarten zu fotografieren.
Und tatsächlich sind die Tiere dort derart an Menschen gewöhnt, dass sie ihre natürliche Scheu fast völlig verloren haben. Mehr als das: als ich die Waschbären fotografieren wollte, stellte sich das als äußerst kompliziert heraus.
Das klingt nur scheinbar etwas widersprüchlich: die Waschbären selbst waren auch gar nicht schwer zu fotografieren – im Gegenteil, die posierten bereitwillig:
Es waren vielmehr die Hirschkühe, in deren Freigehege sich auch das der Waschbären befand, die mir arg zusetzten – und das ist nicht übertrieben. Die Damen müssen das Wildtierfutter gewittert haben, das ich in der rechten Seitentasche meiner Cargo-Hose verstaut hatte (keine gute Idee…). Während ich gerade einen Waschbär ins Visier genommen hatte und abdrücken wollte, spürte ich jedenfalls auf einmal ein leichtes Rucken an meiner Hose, das jedoch schnell heftiger wurde: eine der Hirschkühe hatte sich an mich herangepirscht und versuchte tatsächlich auf ziemlich dreiste Weise, an das dort verstaute Futter zu gelangen.
Natürlich scheuchte ich sie weg, da ich das Foto von dem Bären möglichst aufnehmen wollte, ohne es zu verwackeln (und das ist nicht einfach, wenn einem ständig jemand am Standbein herumzerrt…). Allerdings ließ sie sich davon nicht wirklich beeindrucken. Im Gegenteil: sie kam umgehend mit Verstärkung zurück und binnen weniger Sekunden war ich von Hirschkühen umringt, die abwechselnd mein Hemd anknabberten (und dabei heftig ansabberten…), an meiner Hose zerrten und sich dabei von meinen Drohungen nur bedingt beeindrucken, jedenfalls nicht von weiteren Attacken abhalten ließen.
Irgendwann hat es dann eine der Kühe tatsächlich geschafft, derart in die Tasche mit dem Futter hereinzurüsseln, dass sie zumindest einen Teil der Futterschachtel abbeißen konnte (und mich dabei auch noch in den Oberschenkel zwickte). Kauend zog sie für ein paar Sekunden ab – ich hoffe, sie verträgt Pappe?!
Kurz darauf hatte ich endlich ein paar schöne Fotos der Waschbären aufgenommen und sah – inzwischen einmal rundum zugesabbert (…) – zu, möglichst schnell aus dem Gehege zu entkommen.
Rückblickend war ich froh, schon etwas ältere und vor allem robuste Kleidung ausgewählt zu haben. Und sollte ich beim nächsten Besuch im Wildpark wieder Futter kaufen, werde ich es wahrscheinlich in der Handtasche meiner Freundin verstecken… ;o)
Reprofotografie mit der EOS 300D (2.)
Oder: wie man nicht kopierbare Bücher doch kopiert […]
Einige Bücher, die ich für meine Doktorarbeit auswerten muss, dürfen aufgrund ihres Alters nicht fotokopiert werden. Nebenbei: selbst wenn ich sie kopieren dürfte, lasse ich es bei manchen lieber bleiben, weil ich befürchte, dass sie andernfalls zwischen meinen Fingern zu Staub zerfallen… Schließlich ist es natürlich auch eine Kostenfrage, denn selbst wenn Fotokopien inzwischen recht günstig sind, kommt im Laufe der Zeit einiges an Kopierkosten zusammen.
Da ich die einschlägigen Bücher meist nur per Fernleihe bekommen kann und sie mir dementsprechend nur sehr begrenzte Zeit zur Verfügung stehen, musste ich mir also etwas einfallen lassen, wenn ich auch nach Rückgabe der Titel noch auf ihren Inhalt zurückgreifen möchte (ohne sie nochmals ausleihen zu müssen).
Nach der erfolgreichen Reproduktion der Karte, machte ich mich also erneut daran, eine Quelle schlicht abzufotografieren.
Folgende Hilfsmittel (neben der Kamera selbst natürlich) habe ich dafür benutzt:
- Canon EF 50 mm f/1.8 II
- Stativ
- Drahtauslöser
Das Buch habe ich auf einen relativ niedrigen Tisch abgelegt und die Kamera bzw. die Sensorebene u. a. mit Hilfe der Libellen am Stativkopf parallel dazu ausgerichtet, um Verzerrungen möglichst zu vermeiden. Völlig ausschließen lassen sie sich freilich nicht, da ich das Buch nur behutsam aufschlagen und nicht etwa gewaltsam öffnen wollte.
Da es sich bei dem Buch um ein statisches Motiv handelt, musste ich mir um die Belichtungszeit keine Gedanken machen, sondern konnte – im Gegenteil – sogar noch auf Blende 8 abblenden, um zum einen eine möglichst große Schärfentiefe zu erhalten, zum anderen aber auch die gute Abbildungsqualität der Festbrennweite optimal auszunutzen.
Nachdem alles ein- bzw. ausgerichtet und der Drahtauslöser angeschlossen war, konnte es losgehen. Im Grunde lief es so ab: *klick* – kurzer Kontrollblick – *umblätter* – *klick* usw.
Ausnahmsweise habe ich die Bilder hier einmal nicht im RAW-, sondern gleich im JPEG-Format aufgenommen, nachdem ich passende Bearbeitungsparameter eingestellt hatte. Das ersparte mir die Nachbearbeitung.
Apropros Nachbearbeitung: sollte sie gleichwohl erforderlich oder gewünscht sein, kann ich dafür IrfanView uneingeschränkt empfehlen: es ist – soweit es für nicht-kommerzielle Zwecke eingesetzt wird – Freeware und verfügt über einen extrem praktischen Batch-Modus, so dass sich eine Vielzahl von Bildern am Stück bearbeiten oder umbenennen lassen. So habe ich etwa die Fotos im Stapelverarbeitungs-Modus umbenannt, da ich jedem Dateinamen die dazugehörende Seitenzahl voranstellen wollte, was mich – hätte ich das von Hand erledigen müssen – wahrscheinlich Stunden gekostet hätte (so war es in wenigen Sekunden erledigt).
Nachfolgend eine Seite aus einem der zuletzt von mir abfotografierten Bücher:
Die 6,3 Megapixel der 300D machen sich hier wirklich bezahlt: die Auflösung ist nicht nur hoch genug, um die Bilder gut am Bildschirm lesen zu können – sie reicht auch locker aus, um später ggf. scharfe Abzüge oder Ausdrucke der Fotos herstellen zu können.
Mit etwas Übung ist das Abfotografieren überdies schneller als das Fotokopieren. Für mich ist es nach alledem die Methode der Wahl, wenn fotokopieren nicht möglich ist oder ich ein digitales Faksimile eines schon etwas älteren Buches benötige.
Neue Fotos hochgeladen
Ausgewählte Aufnahmen vom 25. Juni im Album S/W & Monochrome fine art
Einige ausgesuchte Fotos von Pflanzen im Biotop auf dem Campus der Universität Lüneburg habe ich in das Album S/W & Monochrome fine art hochgeladen.
Kommentare etc. können gerne hier hinterlassen werden.
Fotosession auf dem Uni-Campus
25. Juni 2005
Bei strahlendem Sonnenschein (eher: sengender Sonne – *stöhn*) bin ich heute Morgen zuerst eine Stunde lang durch den Biotopgarten auf dem Uni-Campus gekrochen und habe Flora wie Fauna fotografiert. Eigentlich überwiegend die Flora, da die Vertreter der Fauna mal wieder zu flink waren. Irgendwie hatte ich aber bei der Hitze keine Lust, hinter Schmetterlingen und Libellen herzujagen…
Gegen 10:00 Uhr ging es dann u. a. mit einem netten Portrait-Shooting weiter. Zum Glück sind wir fertig geworden, bevor das Gewitter begann…
Die Fotos sind weitgehend entwickelt – habe mir dafür gestern extra noch das aktuelle Update von Digital Photo Professional (Version 1.6.1) bei Canon besorgt. Damit können die RAW-Daten ziemlich gut entwickelt werden – jedenfalls habe ich bislang keine bessere (und vor allem: bezahlbare) Software dafür gefunden!
Ausgewählte Fotos stelle ich demnächst hier sowie auf meiner Fotoseite bereit.
Reprofotografie mit der 300D
Heute habe ich einmal eine größere Karte (alte Übersichtskarte von 1901) mit der EOS 300D abfotografiert. Einmal mit dem EF 50mm 1:1.8 II und einmal mit dem Kit-Objektiv.
Wenn die Fotos was geworden sind (die Vorschau sah schon mal ganz gut aus – abschließend konnte ich das aber noch nicht beurteilen), stelle ich sie vielleicht hier zum Download bereit. Mal sehen…
24. Juni 2005:
Die Aufnahmen sind tatsächlich etwas geworden: erstmals habe ich bei der Gelegenheit auch die Belichtungsreihenautomatik (AEB) ausprobiert. Damit ändert die Kamera automatisch die Belichtungsstufen dreier aufeinander folgenden Aufnahmen automatisch auf +/-2 Belichtungsstufen in Drittelstufen. Den Streuwert habe ich auf +/-1 gestellt und tatsächlich erwiesen sich die mit +1 belichteten Fotos als am besten belichtet.
Das ist auch sinnvoll bzw. logisch: der Belichtungsmesser der Kamera ist auf (etwa) 18% Grau, jedenfalls nicht auf Weiß geeicht. Zwar war die Karte nicht (mehr) weiß – eher etwas gelbstichig, aber auch nicht grau, so dass hier unbedingt überbelichtet werden musste, um den hellen Hintergrund korrekt wiederzugeben.
Hier ist das gute Stück (montiert aus zwei Einzelaufnahmen mit The Gimp – aber das ist eine Geschichte für sich…):
Zum Download stelle ich die Karte gleichwohl nicht zur Verfügung: Das Bild ist etwa 4000×3000 Pixel groß, so dass die Dateigröße auch bei leichter Komprimierung zu groß ausfallen dürfte. Abgesehen davon: wer (außer mir) hat schon Interesse an einer derartigen Karte…?!
Tränende Herzen (2.)
Neu in S/W & Monochrome fine art
Tränende Herzen (2.) – fotografiert Anfang Juni im heimischen Garten. Das ursprünglich farbige Bild habe ich mit dem Kanalmixer zuerst in ein Graustufenbild umgewandelt und anschließend getont:
Kommentare – wie immer – erwünscht!
Neue Fotos hochgeladen
Habe gerade wieder ein paar neue Fotos (Infrarotfotos in Farbe und S/W) in der Fotocommunity zur Diskussion gestellt. Wahrscheinlich läuft es wie üblich: hunderte Klicks aber keine kaum Anmerkungen…
Korrektur: die ersten, durchaus erfreulichen Anmerkungen sind schon da!