Christians Fotoblog

Photographie | digitale Bildbearbeitung
Archive for 2007

Partyfotografie: Pandora’s Box

18. Mai, IQ-Bar, Auf dem Kauf 13 – Lüneburg

Am 18. Mai habe ich ein paar Fotos während der Pandora’s-Box-Party in der IQ-Bar gemacht. Aufgelegt bzw. live gespielt haben dort thedi (KiEw, 13th Monkey), reznik (VICE/Berlin), cdatakill (Denver/USA), Harm (Sonic Fiction, 13th Monkey) sowie da Killah (rush hour).

Hier ein paar Fotos:

Thedi (an seinem “burning mac” ;)):

thedi (1.)

Thedi (2.)

Harm und Thedi:

Harm und Thedi

Thedi und Harm (2.)

cdatakill:

cdatakill (1.)

cdatakill (2.)

cdatakill (3.)

reznik:

reznik (1.)

reznik (2.)

Und hier noch ein Paar Eindrücke aus der IQ-Bar:

IQ-Bar (1.)

IQ-Bar (2.)

Mein Fazit: Sehr schöne Party (tolle Musik, absolut passende Location, nettes Publikum), aber schwieriges Fotografieren, weil fast kein Licht vorhanden war (s. o.).
Dadurch musste entweder die Empfindlichkeit so hochgeregelt werden (ISO 1600-3200), dass einige Fotos ein doch deutlich sichtbares Rauschen aufweisen – oder es musste der Blitz zum Einsatz kommen, aber ohne damit zugleich die Lichtstimmung zu zerstören.
Tipp dazu: Den Blitz nie als Hauptlichtquelle, sondern nur zum Aufhellen benutzen. Erfahrungsgemäß sehen sie Fotos dann hinterher weitgehend natürlich, keinesfalls aber “totgeblitzt” aus…

Weitere Fotos sowie eine schöne Videozusammenstellung (die letzten 2:30 Min. zeigen keine Fotos mehr von mir) gibt es u. a. in der Galerie auf der Website von Sonic Fiction zu sehen.

Nachtrag:

Selbstbeweihräucherung liegt mir fern, aber das nette Dankeschön der Sonic-Fiction-Crew geht natürlich ‘runter wie Öl – hier ein Screenshot von ihrer Homepage (Stand: 22. Mai):

Sonic Fiction Homepage am 22. Mai

Sportfotografie

15. Mai 2007, Mensawiese auf dem Campus der Universität Lüneburg

Während an Himmelfahrt andere (noch) Nicht-Väter längst breit wie eine Natter irgendwo im Straßengraben lagen ;), habe ich mich mal wieder an der Sportfotografie versucht:

Wurfstudie

Ultimate Frisbee ist nicht nur eine recht lustige Mannschaftssportart, sondern auch fotografisch eine echte Herausforderung, da es bei dem Spiel recht ziemlich schnell zugehen kann.

Ohne halbwegs flotten Autofokus, der im Idealfall auch präzise nachgeführt wird, kann schnell Frust aufkommen. Insofern musste ich mir aber mit der 30D und einem Objektiv mit Ultraschallmotor keine Gedanken machen…

Nebenbei: Das Fotolabor der Universität Lüneburg bietet im laufenden Sommersemester einen Workshop zum Thema “Sportfotografie” an. Am 10. Juni werden Gunnar Maus und ich zuerst die theoretischen Grundlagen behandeln und uns dann ein paar Sportler vornehmen – vielleicht auch wieder das Frisbeeteam (mal schauen…).

Und noch mehr Infrarot…

Heute habe ich ein paar ganz normale Makroaufnahmen mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 an der 30D gemacht – aber mit den Ergebnissen bin ich irgendwie nicht zufrieden – also gibt’s noch ein paar mit der EOS 310D-IR aufgenommene Infrarotbilder von Ende April ;)…

Den Anfang machen ein paar Fotos, die ich bei einem Spaziergang rund um und durch den Park beim Rittergut Hedwigsburg in Kissenbrück gemacht habe:

Dunkle Energie…

Dunkle Energie...

Laubengang im Park

Laubengang im Park

Rapsfeld am Gutspark

Rapsfeld am Gutspark

Blick auf Kissenbrück

Blick auf Kissenbrück

Zum Abschluss noch einmal ein Foto ohne Kanaltausch (RGB -> BGR): Irgendwie gefällt mir der gelb-orange Himmel hier besser…

Am folgenden Tag war ich dann noch einmal auf dem Kirchhof in Kissenbrück und habe einen Gedenkstein sowie ein altes Grabkreuz aus dem 19. Jahrhundert aufgenommen:

Gedenkstein für die Opfer der Weltkriege von 1914-1918 und 1939-1945

Gedenkstein

Die ungewöhnliche Perspektive (extreme Untersicht) habe ich nicht nur gewählt, um eine bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen bzw. den auch mahnenden Charakter zu unterstreichen, sondern auch, um störende Gebäude im Bildhintergrund auszublenden…

Altes Grabkreuz

Altes Grabkreuz

Das Foto habe ich bewusst in ein S/W-Infrarotbild umgewandelt – schien mir irgendwie angemessener.

Meine neue(n)…

Am Rande meines Besuches bei der Familie schenkte mir meine Großmutter eine relativ alte, mechanisch und optisch nach einer ersten Prüfung aber tadellose Welta-Kamera aus dem Nachlass meines Großvaters:

Welta - aber welche?

Leider weiß ich nicht, um welches Modell aus dem Hause Welta genau es sich handelt. Es ist eines der 6 x 9 cm Modelle, aber die Perle kann es nicht sein – vielleicht die Trio?

Also: Falls sich jemand mit den Welta-Modellen auskennt, bin ich für jeden Tipp dankbar!

P.S.: Aufgenommen habe ich das Foto übrigens mit meiner tatsächlich “neuen” EOS 30D mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 Makro…

Dekadenter Löwe – oder so… ;)

Während meiner Zugfahrt auf der historischen Strecke von Uelzen nach Braunschweig am 26. April habe ich – just vor fun und ohne künstlerischen Anspruch – einfach mal aus dem Zugfenster heraus die Landschaft fotografiert:

Landschaft aus dem fahrenden Zug heraus aufgenommen

Wenn ich bedenke, dass solche Fotos vor dem Umbau meiner EOS 300D gar nicht möglich gewesen wären (weil ich IR-Fotos seinerzeit noch mindestens mehrere Sekunden lang belichten musste), kommen mir nun aus einem fahrenden Zug heraus aufgenommen Fotos ja fast schon ein wenig dekadent vor – aber auch nur fast… ;).

Etwas ernsthafter ging es dann am folgenden Tag zu, als ich nach langer Zeit einmal wieder durch den Park des Rittergutes Hedwigsburg in Kissenbrück spazierte und bei der – inzwischen wieder schön restaurierten – Frommen Johanna und dem Löwen vorbeischaute:

Fromme Johanna und Löwe

Aufgenommen mit einem Super-Weitwinkel (EF-S 10-22 mm @ 10 mm) sind hier natürlich die entsprechenden Verzerrungen zu sehen. Aber bei Farb-IR Aufnahmen mag ich die sogar recht gerne, weil die den irgendwie surreal-unwirklichen Charakter der Fotos noch betonen…

Neue Titelgrafik…

Nachdem mein Foto in der alten Titelgrafik nun fast zwei Jahre alt war und – wichtiger noch! – ich meine Interessenschwerpunkte mehr in Richtung People-, Party- und Infrarotfotografie verlagert habe, war endlich eine dementsprechende Titelgrafik fällig.

Dank Photoshop CS2 und vor allem ein paar passenden Fotos, war die in nicht mal fünf zehn Minuten zusammengebastelt.

Wenn ich demnächst mal wieder Zeit zum Bloggen habe, erkläre ich vielleicht einmal, wie man die Verläufe Übergänge zwischen den Fotos mit Hilfe von Ebenenmasken realisiert…

Expose to the right – develop to the left…

Bauernregel für das Belichten von Digitalfotos

Beim Belichten von Digitalfotos gilt es, so manche Regel zu beachten, soll am Ende ein möglichst optimales Ergebnis erzielt werden. Eine der Regeln, die das korrekte Belichten der Fotos betrifft, lautet: “Expose to the right – develop to the left!”. Auf Deutsch heisst das soviel wie “Belichte nach Rechts – entwickele nach Links!”. Die Richtungsangaben beziehen sich dabei auf den rechten und den linken Rand des Histogramms.

Sehen wir uns einmal folgendes Beispiel an:

Expose to the right...

Das Histogramm (oben rechts im Bild) ist ein wenig an die rechte Seite verschoben, d. h. die hellen Töne überwiegen im Foto. Da das Foto mit einer Belichtungskorrektur von +2/3 aufgenommen, also um eine 2/3-Blende zu reichlich belichtet wurde, verwundert das nicht weiter.

Wichtig ist, das Bild zwar möglichst hell aufzunehmen, also das Histogramm möglichst weit an den rechten Rand zu schieben – auf keinen Fall aber darüber hinaus, denn dann würden Informationen in den hellen Bildbereichen durch das Abreißen der Lichter vernichtet werden! Das bedeutet: Das Foto darf auf keinen Fall derart überbelichtet werden, dass seine hellsten Bereiche über den rechten Rand des Histogramms hinausschießen, denn das bedeutete einen Verlust an Zeichnung in den hellsten Bereichen. Das erfordert ein wenig Übung, lässt sich aber Dank des von der Kamera (hoffentlich!) angezeigten Histogramms nach jeder Aufnahme umgehend kontrollieren.

Beim Entwickeln des Bildes mit einem RAW-Konverter kann die Belichtung dann wieder reduziert werden, also “zurück nach links” korrigiert werden. Wurde die oben genannte Überstrahlung vermieden, wird auch die Zeichnung in den hellsten Partien des Bildes (wieder besser) sichtbar:

Develop to the left...

Wozu das alles? Man könnte ja auch gleich optimal belichten… Sicher – wenn man das immer und in jeder Situation kann: Nur zu… ;)! Leider klappt das aber nicht immer – und genau dafür gibt es die hier vorgestellte Merkregel. Der umgekehrte Fall, also eine Unterbelichtung und nachträgliche Aufhellung des Fotos im RAW-Konverter sollte in jedem Fall vermieden werden, da ein nachträgliche Aufhellung immer ein störendes Bildrauschen mit sich bringt.

[Wird bei Gelegenheit ergänzt…]

Und nun endlich ergab sich eine Gelegenheit (zwei Jahre später…):

Die großzügige(re) Belichtung dient nicht zuletzt dazu, die Zeichnung in den Tiefen, also dunklen Bereichen des Bildes korrekt zu erfassen bzw. abzubilden. Solange die Lichter nur etwas zu hell aufgenommen werden, es aber nicht zum gefürchteten “Abreißen” kommt, bleibt auch die Zeichnung dort erhalten bzw. kann durch das Entwickeln nach links wieder sichtbar gemacht werden.

So erhält man letztlich ein in Tiefen wie Lichtern schön durchgezeichnetes Foto, bei dem man wenigstens noch die Wahl hat, ob bei der Konvertierung der RAW-Datei eher die Zeichnung in den Tiefen oder in den Lichtern betont wird – oder beide, indem die DRI- oder HDR-Technik bemüht wird. Das aber ist ein Thema für sich…

Literatur:

Striewisch, Tom!: Der große Humboldt Fotolehrgang, 2. aktualisierte Auflage, Baden-Baden 2005, S. 45

We are machine (I.-V.)

Erstes (Spontan-)Projekt mit der EOS 310D-IR

“We are machine” ist u. a. der Titel eines Tracks auf dem Album Vortex der “Krautrocker” Amon Düül II

Nach den Testaufnahmen (immer nach der alten Regel: “expose to the right – develop to the left” aufgenommen…), kam mir angesichts der Bewässerungsmaschine (?) relativ schnell die Idee zu einem Spontanprojekt, in dem ich die im Ansatz bereits im Foto Märchenwald (?) anklingende Zivilisationskritik noch einmal vertiefend aufgreifen wollte:

We are machine (I.)

We are machine (I.)
Mir kam es hier vor allem auf eine ganz bestimmte Bildwirkung an, die ich durch den Kamerastandpunkt, die Farbgebung und die insgesamt eher “düstere” Stimmung erreichen wollte.

We are machine (II.)

We are machine (II.)

We are machine (III.)

We are machine (III.)

We are machine (IV.)

We are machine (IV.)
Bei aller Zivilisationskritik und der daher ansonsten eher beabsichtigten “düsteren Stimmung”, gefällt mir Variante IV. trotz allem am besten – vielleicht, weil es durch die wärmere Farbgebung doch so etwas wie einen kleinen Hoffnungsschimmer, das Licht am Ende des Tunnels (das natürlich immer auch ein entgegenkommender Zug sein kann…) enthält?

We are machine (V.)

We are machine (V.)

Soviel erst einmal zu meinem ersten Infrarotprojekt. Es wird garantiert nicht das letzte sein :)! Und wenn ich die Kommentare in der fotocommunity zu den Fotos richtig deute, bin ich nicht der einzige, dem die Fotos gefallen…

Infrarot: Und es geht heiter weiter…

Da es am Sonntag mal wieder richtig schön draußen war, habe ich meine Testreihe mit der modifizierten EOS 300D fortgesetzt. Statt der Stadt Lüneburg, habe ich mir das Umland im Rahmen einer Fahrradtour über Oedeme, Heiligenthal und das Böhmsholz vorgenommen:

Fahrradweg am Rapsfeld (I.)

Fahrradweg am Rapsfeld (I.)

Fahrradweg am Rapsfeld (II.)

Fahrradweg am Rapsfeld (II.)

Fahrradweg am Rapsfeld (III.)

Fahrradweg am Rapsfeld (III.)

Märchenwald (?)

Märchenwald (?)

Verkehrte Welt…

Verkehrte Welt...

Im Anschluss an das letzte Foto habe ich dann noch eine ganze Serie mit einem Motiv aufgenommen: We are machine (I.-V.).

Infrarot (II.)

Weitere Versuche mit der modifizierten EOS 300D

Da heute schon wieder so schönes Sommerwetter war, habe ich weitere Testaufnahmen gemacht. Angesichts der Hitze habe ich meine dank mitgeschlepptem Stativ dann irgendwann doch etwas lästige schwere Ausrüstung zwar verflucht 😉 – es war aber gut, es mitgenommen zu haben, denn ohne Stativ wäre folgendes Panoramabild (aus 12 Einzelaufnehmen zusammengesetzt wohl kaum möglich):

Infrarot-Panorama

Das Original ist 20144 x 1958 Pixel groß und wirkt auf 460 Pixel x 72 Pixel herunterkastriert herunterskaliert irgendwie nicht mehr so richtig…

Beim nächsten Anlauf nehme ich dann ein Weitwinkel, damit die Straße komplett zu sehen ist. Apropros Straße:

Straße

Auf dem Campus war ich dann auch noch mal kurz:

Campus der Universität Lüneburg

Namensschild der Universität

Anhand des obigen Bildes ist schön zu sehen, dass Blautöne durch das Infarotfilter nicht weiter beeinträchtigt bzw. andersfarbig dargestellt werden.

Nebenbei zeigt das Foto auch, dass Infrarotaufnahmen nun auch problemlos im vollen Gegenlicht möglich sind – allerdings hätte ich wohl eine Streulichblende verwenden sollen, um den ärgerlichen Lichtreflex (auf dem Schild zu sehen) zu verhindern?

Die Infrarotsaison ist eröffnet

Erste Fotos mit meiner neuen EOS 310D IR

Heute kam meine modifizierte EOS 300D aus der Fachwerkstatt zurück. Dort habe ich das vor dem Sensor montierte IR-Sperrfilter durch ein IR-Filter (Durchlass ab 695 nm Wellenlänge) austauschen lassen – und damit aus der Kamera eine reine Infrarotkamera gemacht, was mir faszinierende Möglichkeiten eröffnet bzw. die Infrarotfotografie enorm erleichtert:

Da das Filter direkt vor dem Sensor eingebaut wurde, muss ich kein IR-Filter vor dem Objektiv verwenden, d. h. ich kann mit dem gewohnten (mehr oder weniger hellen) Sucherbild arbeiten.
Der Autofokus wurde ebenfalls justiert und kann wie bisher auch eingesetzt werden.
Nach einem ersten Test sieht es so aus, als könnte ich alle meine Objektive uneingeschränkt, vor allem ohne das lästige Hot-Spot Problem nutzen.
Vor allem aber kann ich nach dem Wegfall des Sperrfilters nun infrarotes Licht aufnehmen wie sichtbares, d. h. ich muss nicht mehr endlos lange – natürlich vom Stativ aus – belichten, sondern kann unter entsprechenden Lichtbedingungen – wie bei der “normalen” Fotografie – einfach aus der freien Hand fotografieren…

Lange Rede kurzer Sinn 😉 – hier ein paar Beispiele:

Schaf und Lamm (1.)

Mutterschaf mit Lamm (EF 50 mm 1:1.8 II • Av: 8.0 • Tv: 1/200 • ISO: 100)

Mutterschaf mit Lamm (2.)

Mutterschaf mit Lamm (2.) (EF 50 mm 1:1.8 II • Av: 8.0 • Tv: 1/250 • ISO: 100)

Friedhofskapelle

Friedhofskapelle (EF-S 18-50 mm 1:3.5-5.6 @ 28 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/80 • ISO: 100)

Friedhofskapelle (2.)

Friedhofskapelle (2.) (EF-S 18-50 mm 1:3.5-5.6 @ 88 mm)

Friedhofskapelle (2.) (S/W)

– wie oben, Umwandlung in S/W mit dem Kanalmixer

Märchenbaum

Märchenbaum… (EF-S 10-22 mm @ 10 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

The Gate (2.)

The Gate (2.) (EF-S 10-22 mm @ 20 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

Gradierwerk

Gradierwerk (EF-S 10-22 mm @ 22 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

Trauerweide

Dunkler Ort… (EF-S 18-55 mm @ 18 mm • Av: 4.5 • Tv: 1/320 • ISO: 100)

monochrom

Dunkler Ort… (2.) (Umwandlung in S/W mit Kanalmixer + Tonung)

Alter Kran

Alter Kran am Stintmarkt in Lüneburg
(EF-S 18-55 mm @ 18 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • Belichtungskorrektur: +1/3)

So – das sollte als erster Eindruck reichen. Morgen erkläre ich dann, wie man die “rohen” Infrarotaufnahmen mit Photoshop CS2 entwickelt…

Vorab noch ein paar weiterführende Links mit Tipps zur Infrarotfotografie

Original und (plumpe) Fälschung…

Heute habe ich angesichts des schönen Wetters noch ein paar Erinnerungsfotos auf dem Campus der Universität Lüneburg… – ach nein: der Leuphana aufgenommen.

Wollte noch möglichst viel von der alten, mir seit 1999 wirklich ans Herz gewachsenen Universität fotografieren, bevor die Mitarbeiter von McKinsey das Präsidium sie endgültig in ihre Haus-und-Hof-Leuphana verschandelt was-auch-immer verwandelt haben hat.

Hier noch einmal das Original: Eine kleine, aber wahrlich feine Universität mit bundesweit herausragenden “Leuchttürmen” in Forschung wie Lehre:

Universität Lüneburg

Es sei noch einmal an die Umwelt- und vor allem die Angewandten Kulturwissenschaften erinnert – oder an einen der wenigen, wenn nicht den einzigen universitären Diplomstudiengang Sozialpädagogik.

Und hier die (Noch-)Fälschung, eine Fotomontage, die aber bald traurige Realität sein könnte:

Leuphana

Da wird es als “Leuchtturm” wohl nur noch BWL und sowas in der Art geben (Hauptsache “Wirtschafts-” im Namen: Egal, ob in Kombination mit “-recht”, “-psychologie” oder was auch immer) – nicht gerade ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man sich im Konkurrenzkampf mit anderen Unis am Markt positionieren könnte – oder?

Zur “Fälschung” nur soviel: Logo und Namen habe ich von der Leuphana-Hochglanzbroschüre gescannt, in Photoshop CS 2 dann zunächst den alten Namen der Uni mit dem Stempelwerkzeug (großer Durchmesser, geringe Kantenschärfe: “quick-and-dirty”…) vom Schild entfernt. Das neue Logo nebst Leuphana-Schriftzug habe ich freigestellt (Auswahl mit Zauberstab) und auf einer darüberliegenden neuen Ebene eingefügt. Die Ebene musste dann nur noch ein wenig transformiert werden, damit die Perspektive stimmt. Die Farbe der Tafel habe ich dann mit ‘Bild -> Anpassen -> Farbe ersetzen’ angepasst – und fertig. Alles etwas schnell hingebogen – sollte aber einem unkritischen Blick zumindest ein paar Sekunden lang standhalten… ;).

(Frühlings)Sonne macht albern… ;)

Mich jedenfalls – und so hielt es mich angesichts des fantastischen Wetters nicht allzulange am Schreibtisch… Vielmehr habe ich mir die Kamera geschnappt und bin mal wieder gegenüber ins Naturschutzgebiet:

I’m afraid my walk has become rather sillier recently, […]

I’m afraid my walk has become rather sillier recently, […]

Abstraktes Geraffel (wohl eine Flechte?):

Abstraktes Geraffel…

Lochfraß…

Lochfraß…

Ein Klick auf die Fotos führt zu den höher auflösenden Varianten in der fotocommunity.

Demnächst gibt es dann (hoffentlich) auch mal wieder seriösere Bilder…

Kreatives Blitzen

Ein Blitzgerät (in meinem Fall das Canon Speedlite 430 EX) kann nicht nur als “Hilfslicht” in ungünstigen Lichtsituationen, sondern darüber hinaus auch “kreativ” eingesetzt werden.

Was bedeutet das?

Nun – sehen wir uns folgendes Beispielfoto an:

crw_9171_blog.jpg

Mal abgesehen vom Motiv (war halt gerade nichts anderes da… ;)): Die etwas ungewöhnlichen Farben dürften schon auffallen… Das Foto wurde natürlich zu Vergleichszwecken aus zwei unterschiedlich konvertierten Versionen derselben RAW-Datei zusammengesetzt: Links war der Weißabgleich auf Kunstlicht, rechts auf “Blitz” eingestellt.

Die Besonderheit liegt darin – und nun kommen wir endlich zum “kreativen Teil” -, dass ich vor den Blitzkopf eine Lee-204-Folie geklemmt hatte. Das erklärt die Verschiebung der Farben in der rechten Hälfte hin zum Orange. In der linken Hälfte, die aufgrund des auf Kunstlicht eingestellten Weißabgleichs normalerweise deutlich blaustichig ausgefallen wäre, neutralisiert die orange Lee-Filterfolie den Blaustich – zumindest soweit der Blitz reicht… Der Rest des Bildes bleibt natürlich blaustichig (s. etwa die Lichter in den Haarspitzen).

Mit dem Wissen im Hinterkopf kann man nun natürlich ordentlich herumspielen – ich warte nur auf besseres Wetter (mit mehr Sonnenlicht) und dann geht’s los…

Mehr zu dem Thema kann im hervorragenden Workshop ETTL-Blitzen mit digitalen EOS Kameras von Dirk Wächter (dforum.de) nachgelesen werden.

Es gibt Fotos…

…die möchte man einfach nicht machen (müssen)

Aber irgendwann kommt der Tag, wo man gebeten wird, ein paar Aufnahmen vom Grabschmuck auf der frischen Grabstätte des eigenen Großvaters zu machen… :(.

Das ist nun mal der Lauf der Welt, aber es fällt mir trotzdem nicht leicht, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er nun nicht mehr da sein soll.

Grabschmuck (1.)

Grabschmuck (2.)

Für meinen Opa Gerhard (28.04.1922-26.01.2007)

Tabletop-Wetter

Bei dem Wetter draußen ist mir spontan nach Tabletop (oder anderen Varianten, bei denen man nicht ‘raus muss…). Na mal sehen: Wenn ich bis zum Wochenende das aktuell in Arbeit befindliche Kapitel meiner Diss. fertigbekomme, gibt es hier demnächst neue Fotos zu sehen…