Archive for 2008
Eichelhäher (Episode III)
Ok, ok – einen habe ich noch. Dann soll es aber auch genug von dem komischen Vogel sein. Der wird übrigens so langsam unverschämt und “rätscht” uns jetzt schon schräg von der Seite an, wenn wir ihn in “seinem” Garten stören…
Wie auch immer: Wer sich immer schon gefragt hat, wie der Vogel eigentlich zu seinem Namen kam – hier ein paar Anhaltspunkte:
Alle Fotos habe ich mit meiner Canon EOS 30D und dem EF 55-200 mm 1:4.5-5.6 II USM aufgenommen. Leider ist die Optik nicht wirklich lichtstark, so dass ich die Empfindlichkeit ordentlich hochdrehen musste, um auf eine Verschlusszeit von 1/320 Sec. bei Blende 5.6 zu kommen. Schien mir ein gangbarer Kompromiss, um den bekanntermaßen recht flinken Vogel halbwegs scharf abbilden zu können. Ein leichtes Bildrauschen habe ich dafür hinnehmen müssen, allerdings lässt sich das mit dem aktuellem RAW-Konverter von Canon halbwegs gut herausrechnen.
Jedenfalls rechne ich lieber hinterher ein Helligkeits- und/oder Farbrauschen heraus, als dass ich mich über verwackelte Bilder ärgere. Bewegungsunschärfe nämlich ist so gut wie nicht zu beseitigen, allenfalls leicht abzumildern, aber auch nur in Fällen ganz leichten Verwackelns.
Da lässt er sie also…
Hatte mich schon gefragt, wo der Vogel eigentlich die ganzen Eicheln lässt, die er sich Tag für Tag abholt – kann er ja nicht alle auf einmal wegknabbern (oder…?).
Nein – macht er auch nicht. Stattdessen “bunkert” er sie an ziemlich offensichtlichen Stellen:
Nein, nein – keine Sorge… (sehe mich schon im Frühjahr überall kleine Eichen roden…). Auf dem sauren Boden und bei dem wenigen Licht dürften die Bäumchen allerdings nicht viel Freude haben. Mein Garten eignet sich ohnehin allenfalls für Nachtschattengewächse. Was soll’s: Solange der Vogel eine sinnvolle Beschäftigung und seinen Spaß hat und ich ihn dabei ab und an beobachten und fotografieren kann, geht der Deal in Ordnung. Und vielleicht kommt ja einmal ein Eichhörnchen vorbei und plündert seine Verstecke – wer weiss…?
Als netten Nebeneffekt hält er mir die Elstern vom Hals, die den “Polizisten des Waldes” wohl nicht so gerne mögen. Dafür feiern die regelmäßig auf dem Komposthaufen des Nachbarn wilde Orgien.
Ist schon lustig mit anzusehen, was im Winter so alles im Garten los ist.
Trotzdem soll es das erstmal vom Eichelhäher gewesen sein – demnächst gibt es dann ein paar Makroaufnahmen, so als Kontrastprogramm (oder so…).
Abschließend noch kurz zur Aufnahmetechnik: Für die letzten Fotos habe ich mir 1/400 Sec. bei Blende 5.6 gegönnt, denn wie schon vorher geschrieben: Auch wenn das hier alles etwas gemütlich aussieht – er *ist und bleibt* ein scheues Wildtier und dementsprechend schnell…
Castor 2008 – Rückblick
Kann es nicht ändern, aber auch und gerade als Wahllüneburger, dessen (alte) Heimat bereits in den späten 60er Jahren zum Atomklo umgewidmet wurde, muss ich mal wieder kurz politisch werden – aber keine Angst: Es gibt auch Fotos zu sehen…
Nur am Rande: Seit einiger Zeit ist der heimatliche Atomlokus wohl verstopft, so dass der Mist den Menschen dort nun übel aufsteigt (Monitor-Beitrag dazu).
Aber zurück ins Wendland: Genau vor einem Monat sind wir zu viert von Lüneburg aus über Dannenberg zur großen Kundgebung nach Gorleben gefahren. Unmittelbar danach konnte und wollte ich nichts zu den Vorgängen rund um den jüngsten Castor-Transport schreiben, weil sich meine erste Wut erstmal legen sollte. Vergebliche Liebesmühe: Getreu dem Motto: “Was lange gährt, wird endlich Wut” bekomme ich auch heute noch einen dicken Hals, wenn ich daran zurückdenke. Nur ein Beispiel bzw. nur mal eine Verständnisfrage: War es wirklich notwendig, dass sich Polizisten am Rande einer erwiesenenermaßen friedlichen Kundgebung, an der auch viele Familien mit (kleinen) Kindern teilnahmen, mit Schlagstock griffbereit in der offenen Jacke martialisch in Pose setzten? Zugegeben: Eine rhetorische Frage, aber soviel einmal zum Thema Deeskalationsstrategie der Polizei…
Hier nun ein paar Eindrücke von unserer ersten Zwischenstation – der
Esso-Wiese in Dannenberg
Von Dannenberg aus ging es dann weiter zur
Kundgebung in Gorleben
Soviel noch zum Castortransport 2008.
Weitere Informationen (auch zu Strom aus alternativen Quellen) unter:
- http://de.wikipedia.org/wiki/CASTOR
- http://www.tagesschau.de
- http://www.greenpeace-energy.de/
- http://www.lichtblick.de
- http://www.naturstrom.de
Demnächst dann wieder eine neue Geschichte mit (m)einem Eichelhäher…
Eichelhäher (Episode II)
Mit einem (oder mehreren…) angefütterten Eichelhäher(n) im Garten kann man tatsächlich eine Menge Spaß haben. Vor allem sind die Vögel ziemlich verlässlich, wenn es um den Zeitpunkt der Futtersuche geht: Nach unserem Exemplar kann man fast schon die Uhr stellen (er kommt morgens zwischen acht und neun sowie mittags zwischen elf und zwölf Uhr), so dass man sich gar nicht lange mit der Kamera auf die Lauer legen muss, um ihn zu erwischen:
Normalerweise geht das Aufpicken der Eicheln unglaublich schnell: *Schnapp…* (s. o.), kurze Drehung:
…und wieder weg:
Manchmal jedoch verpickt er sich etwas und kegelt mit den Eicheln auf dem Tisch herum:
Dummerweise…
Das war wirklich nett mit anzusehen, wie der Vogel hinter der wegrollenden Eichel her über den Tisch hetzte. Nur zum Verständnis: Die Fotos oben wurden innerhalb von zwei Sekunden (!) aufgenommen (die ersten fünf in 11:15:28 und die anderen in 11:15:29).
Das war nur mit dem High-Speed-Modus der EOS 30D (Fünf Bilder / Sekunde) möglich. Leider waren die Lichtverhältnisse eher ungünstig. Da ich mit kurzen Verschlusszeiten (hier: 1/500 Sek.) arbeiten wollte bzw. musste, um die schnellen Bewegungen halbwegs scharf abzubilden, musste ich die Empfindlichkeit auf 400 ISO einstellen. Auch habe ich statt mit dem eher lichtschwachen EF 55-200 mm Telezoom mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 Makro fotografiert. Die etwas geringere Brennweite war dabei kein so großes Problem – Lichtstärke war mir hier wichtiger.
Nachdem die Lichtverhältnisse sich leider noch weiter verschlechtert hatten, konnte ich einen Abflug nur noch mit einer 1/200 Sek. (Objektiv war maximal auf Blende 2.8 geöffnet) einfangen:
Hier hätte ich den ISO-Wert weiter erhöhen und im Zweifel ein höheres Rauschen hinnehmen müssen.
Egal: Bei der nächsten Runde dann (noch haben wir einen ganzen Sack voller Eicheln und der Winter dauert auch noch ein paar Tage…).
Aufnahmetechnisch auf den Punkt gebracht: Bei derart flinken Tieren bedarf es entsprechend flinker (Foto-)Technik. Die Kamera sollte im Serienbildmodus betrieben und es sollten möglichst lichtstarke Optiken (ab 2.8 aufwärts) eingesetzt werden, um mit kurzen Verschlusszeiten (hier: höchstens 1/500 – besser noch weniger) fotografieren zu können. Ein schneller und sicherer Autofokus ist ebenfalls von Vorteil.
Soweit für heute – in der nächsten Episode fahre ich dann mit ihm eine Runde in die Stadt:
Gäste zum Frühstück
Heute hatten wir Gäste zum Frühstück:
Grund genug, einmal die EOS 450D mit dem EF 50 mm 1:1.8 II und dem EF 55-200 1:3.5-5.6 II (lichtschwache Gurke…) zu testen.
Besonders freut mich, dass es uns gelungen ist, einen Eichelhäher “anzufüttern” :):
Beutesicherung
Einen Eichelhäher?! Mitnichten…:
Das erklärt, warum die von uns ausgelegten Eicheln immer wieder so schnell verschwinden: Die Eichelhäher arbeiten umschichtig oder kommen gleich zu zweit und schaffen die Beute weg – sehr schön…
Castor-Collagen (Teaser)
Wie fast jedes Jahr aufs Neue ist es – leider – wieder einmal soweit: Der nächste Zug mit CASTOR-Behältern rollt demnächst von Frankreich kommend u. a. auch durch Lüneburg, so dass in naher Zukunft weitere radioaktive Abfälle im inzwischen wohl De-Facto-Endlager Gorleben “zwischengelagert” werden. Politik und Atomlobby (wobei mir nicht klar ist, wo genau da eigentlich die Trennlinie verläuft – sofern überhaupt noch) halten nach wie vor an der umstrittenen Praxis fest, obwohl die Tauglichkeit des bei Gartow gelegenen Salzstocks als Endlager meines Erachtens noch gar nicht erwiesen ist – oder?
Wie auch immer: Das hier ist nach wie vor ein Foto- und kein Politikblog, aber auch wir Hobbykünstler dürfen uns wohl unsere Gedanken dazu machen. Das umso mehr, da auch in meiner alten Heimat – der Samtgemeinde Asse (II) – so langsam der dort seit inzwischen vielen Jahren (nicht rückholbar – aber das nur am Rande) eingelagerte radioaktive Abfall in Form ebensolcher Salzlauge wieder zu Tage tritt. So langsam wird es also eng…
Nun aber zum eigentlichen Thema des Beitrags: Aus zwei Flyern mit Terminen und anderen Informationen zu Aktionen usw. rund um den anstehenden Transport sowie verschiedenen Materialien (Papier, Texturen, Warnschild usw.) habe ich mit Photoshop zwei Collagen gebastelt:
Termin-Leiste Castor 2008
Download der Collagen mit dunkelbrauner Schrift (DIN A5, 300 dpi):
– Variante 1 (grauer Hintergrund) [JPEG, ca. 964 KB]
– Variante 2 (Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 1 MB]
– Variante 3 (getonte Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 1 MB]
Download der Collagen mit schwarzer Schrift (DIN A5, 300 dpi):
– Variante 1 (grauer Hintergrund) [JPEG, ca. 905 KB]
– Variante 2 (Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 971 KB]
– Variante 3 (getonte Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 967 KB]
Out of Action – Emotional First Aid
Download der Collagen mit rot-brauner Schrift (DIN A5, 300 dpi):
– Variante 1 (grauer Hintergrund) [JPEG, ca. 798 KB]
– Variante 2 (Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 953 KB]
– Variante 3 (getonte Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 938 KB]
Download der Collagen mit schwarzer Schrift (DIN A5, 300 dpi):
– Variante 1 (grauer Hintergrund) [JPEG, ca. 691 KB]
– Variante 2 (Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 844 KB]
– Variante 3 (getonte Textur als Hintergrund) [JPEG, ca. 831 KB]
Wie man derartige Collagen recht schnell aus etwas Bastelmaterial mit Hilfe eines Scanners und natürlich Photoshop zusammensetzen und weiter gestalten (s. etwa Textfarbe, Ebenenstile usw.) kann, erkläre ich dann demnächst in einem neuen Tutorial – falls überhaupt Interesse an derartigen Tutorials besteht?! Auch zu der Frage können hier gerne Kommentare hinterlassen werden…
P. S.: Weitere Informationen zum anstehenden Transport gibt es hier:
Neues Tutorial: Cyanotypie – I
Wie angekündigt, habe ich soeben ein erstes Tutorial zum Blaudruckverfahren (Cyanotypie) veröffentlicht, in dem ich das Ansetzen der lichtempfindlichen Lösung sowie das Behandeln des (Foto)Papiers damit beschreibe.
Das Tutorial ist großzügig bebildert. Die Fotos habe ich alle mit einer Canon EOS 30D mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 (Makro) und dem Speedlite 430 EX aufgenommen.
Die Teile zwei und drei Folgen demnächst – viel Spaß!
Cyanotypie (Teaser)
Endlich habe ich es geschafft, mich einmal ausführlich mit einem alten fotochemischen Verfahren zu beschäftigen: Der Cyanotypie (oder: dem Blaudruck).
Die Ergebnisse meiner ersten Versuche…
…finde ich zumindest interessant.
Nach einiger Übung sahen die Ergebnisse dann eher so aus:
Wie genau ich die Cyanotypien hergestellt habe, erkläre ich demnächst an dieser und dieser Stelle…
Nachtrag (09/03/15):
Der erste Teil der Tutorialserie zur Cyanotypie ist veröffentlicht.
And the winner is…
Fotowettbewerb (Fortsetzung)
Heute wurden im Rahmen des Tags des Friedhofs auf dem Zentralfriedhof die Preise verliehen. Dabei habe ich auch endlich erfahren, welches der fünf von mir eingereichten Fotos…
…die Jury überzeugen konnte.
Tatsächlich handelt es sich auch um meinen heimlichen Favoriten:
Besonders hat mich gefreut, dass die Jury das Bild genau so gesehen hat (Komposition, Linienführung, Lichtsetzung usw.) wie ich mir das bei der Aufnahme vorgestellt hatte.
Wird also definitiv nicht die letzte Friedhofsexkursion mit der EOS 310D-IR gewesen sein…
Fotowettbewerb
Tag des Friedhofs 2008
Am 28. September findet auf dem Zentralfriedhof der 3. Tag des Friedhofs statt. Im Vorfeld sollte ein Fotowettbewerb dazu einladen, die Friedhöfe der Hansestadt Lüneburg einmal zu besuchen.
Gut für mich: So konnte ich mich ganz offiziell (und ohne das mich auf Friedhöfen immer gern beschleichende flaue Gefühl in der Magengegend) einmal in aller Ruhe auf den Friedhöfen in der Gegend umsehen und dort auch fotografieren.
Besonders interessierten mich die historischen Grabstätten auf dem Zentral- und dem Michaelisfriedhof. Statt von denen nun aber die üblichen Schnappschüsse anzufertigen, wollte ich sie einmal in ein etwas anderes Licht rücken – in infrarotes, um genau zu sein. Also bin ich am 23. und 24. Juli (schon gut: ist lange her und Blogs leben eigentlich von Aktualität usw., aber es ging nicht eher…) mit meiner umgebauten EOS 300D und dem EF-S 10-22 mm Superweitwinkel in aller Ruhe über beide Friedhöfe gezogen und habe ein paar Aufnahmen gemacht:
Infrarotfotos vom Zentralfriedhof (23. Juli)
Infrarotfotos vom Michaelisfriedhof (24. Juli)
Am Rande…
Was den Wettbewerb angeht: Es war offensichtlich keine schlechte Idee, statt mit der 30D doch lieber mit der umgebauten 300D zu fotografieren:
Fortsetzung folgt…
WordPress Upgrade
Nach langer Zeit zuerst einmal ein Upgrade auf die aktuelle Version von WordPress. Ach ja: Das alte Theme konnte ich auch nicht mehr sehen und setze daher nun erstmal eines der schönen von Brian Gardner gestalteten ein. Das werde ich dann demnächst noch anpassen – aber erstmal auf zu neuen Artikeln…
Lüneburger Firmenlauf
Sport-/Eventfotografie bei Pieselregen ;)…
Am Freitag habe ich als “Fotojournalist” im Team von Benjamin Redeleit ein paar Aufnahmen beim Lüneburger Firmenlauf gemacht.
Nachdem das Wetter über lange Zeit recht sommerlich war, setzte ausgerechnet am Vorabend des Firmenlaufs ein zeitweise heftiger Dauerregen ein, der den ganzen Freitag über anhalten, während des Laufs aber immerhin etwas nachlassen sollte.
War auch gar nicht so schlimm: Beim Laufen war der leichte Regen sicher angenehmer als die Hitze der Vortage. Und nachdem wir Fotografen unsere semiprofessionellen Kameras mit ein paar kleinen Kunstgriffen (…) vor dem Regen geschützt hatten, konnte uns der Regen auch nicht mehr wirklich stören.
Beim Firmenlauf standen neben den zum Teil beeindruckenden sportlichen Leistungen…
…vor allem Teamgeist…
…Spaß an und bei der Sache…
…und nicht zuletzt Kreativität…
…im Vordergrund.
Hat mich sehr beeindruckt, was einige Läufer(innen) bzw. Teams geboten haben!
Fototechnisch war das Regenwetter nicht nur wegen der Feuchtigkeit eine Herausforderung: Der helle Himmel kann bei der Belichtungsmessung zum Problem werden. Statt auf die mittenbetonte Integralmessung + Belichtungskorrektur (+ 1/3 EV – war vielleicht etwas knapp bemessen), hätte ich vielleicht besser auf Selektiv- oder gar Spotmessung zurückgreifen sollen. Wobei die Spotmessung wahrscheinlich zu ganz anderen Problemen geführt hätte, da der angemessene Bildbereich hier einfach zu klein gewesen wäre.
Auf die Mehrfeldmessung kann auch zurückgegriffen werden, allerdings sollte bei derartigen Wetterlagen angesichts des hellen Himmels die Belichtung dann um eine bis zwei Blendenstufen nach oben korrigiert werden.
Wegen der sub-optimalen Lichtverhältnisse musste ich zudem die Empfindlichkeit auf ISO 400 erhöhen, um auf noch halbwegs akzeptable Verschlusszeiten zu kommen. Dank des guten Rauschverhaltens der EOS 30D war das aber kein großes Problem.
Mehr Kopfzerbrechen hat mir die Auswahl des am besten passenden AF-Modus bereitet: One Shot schien mir angesichts der sich bewegenden Motive keine so gute Idee – es sei denn, man zieht mit (was ich gelegentlich auch machte). Habe mich daher für die automatische Nachführung entschieden, was meistens gepasst hat – nur leider nicht immer, wenn ich im Eifer des Gefechts dummerweise zwischen mehrere Läufer gezielt hatte…
Aber man lernt ja nicht aus – und der nächste Firmenlauf kommt bestimmt…
Quo vadis Leuphana? (II)
Nun noch puristischer… 😉
Fototechnische Herausforderungen mag ich gerne – darum hier noch eine kleine Serie, die ich gestern am Rande eines Termins auf dem Campus mit meinem Sony Ericsson K530i aufgenommen habe (es muss ja nicht immer eine Canon EOS 30D sein…):
Also nun solidarisieren sich schon die (in Abgrenzung zu ihren gewohnt bzw. erwartungsgemäß linientreuen Kolleginnen) “autononem BWLer” mit den Sozialpädagoginnen – Respekt!:
Ob und wieweit die Protestaktionen etwas bewirken konnten, wird sich wohl in der Senatssitzung in der kommenden Woche zeigen. Was dabei wahrscheinlich herauskommt, werde ich hier aber nicht weiter kommentieren, sondern mich darauf beschränken, mir meinen Teil zu denken, denn das ist nach wie vor ein Foto- und kein Hopo-Blog…
Also zurück zum Thema: Hat man die 30D mal nicht zur Hand (was selbst bei mir ab und an vorkommt ;)), kann die in ein Mobiltelefon (!) integrierte Kamera durchaus eine gangbare Alternative sein. Die Bildqualität gefällt mir ganz gut: Schärfe und Farbwiedergabe (abgesehen von dem zu kräftigen Blautönen) sind absolut im grünen Bereich und da ich ohnehin gerne mit Festbrennweiten fotografiere, macht mir die fehlende Zoomfunktion auch nichts aus – im Gegenteil.
Bin gespannt, was mir demnächst noch so alles vor die Mikro-Optik läuft…
Quo vadis Leuphana?
Kleine Serie vom 31. Mai 2008
Mir ging es hier darum, einfach einmal wieder die Entwicklung der Universität Lüneburg (die ich nun seit 1999 verfolge) im Bild festzuhalten.
Die fototechnische Herausforderung lag darin, einmal bewusst auf Nachbearbeitung mit Photoshop usw. zu verzichten – und tatsächlich sind die Fotos allesamt sozusagen “out-of-box” und nur einmal kurz durch den RAW-Konverter gezogen worden.
Das war’s dann auch schon mit der EBV: Kein Schnitt, kein Geraderichten, keine Tonwertkorrekturen usw. usf. – es geht auch ohne.
Apropos: Vielleicht auch ohne Universität – aber das wird die nahe Zukunft wohl zeigen…
Tutorial: Strukturüberlagerungen – Teil 2
Composing durch Ebenenverrechnung (II)
Im vorangehenden Tutorial wurde erkärt, wie beliebige Motive mit anderen Strukturen überlagert (eigentlich: verrechnet) werden können.
Das folgende Tutorial baut darauf auf und zeigt, wie man Portraits mit Texturen bzw. Strukturen überlagern kann, was nicht zwingend eine Verschönerung bedeuten muss, aber durchaus eine künstlerische Veredelung bedeuten kann (s. dazu EICHERT/GRASER, in: DOCMA 2/08, S. 12 ff.).
Ausgangsfotos
Schritt 1: Vorbereiten des Portraits
Da mir das Portrait immer noch etwas zu “glatt” für den angestrebten “Grunge-Look” war, habe ich zunächst in der Kanalpalette den Kanal mit der besten bzw. deutlichsten Zeichnung ausgewählt (regelmäßig ist das der Blaukanal):
Den Inhalt des Kanals habe ich kopiert (Shortcuts: Strg+a = alles auswählen, Strg+c = kopieren) und in eine zuvor neu erstellte Ebene (Shortcut: Umschalt+Strg+N) eingefügt (Shortcut: Strg+v).
Zwischenbemerkung: Auch und gerade bei der Arbeit mit Photoshop CS 2 führen viele Wege nach Rom! Den gleichen Effekt kann man durch Duplizieren der Hintergrundebene und Bearbeiten mit dem Kanalmixer (monochrom auswählen und Blaukanal auf 100 % setzen, die anderen beiden auf 0 %) erreichen.
Anschließend habe ich den Ebenenverrechnungsmodus auf Überlagern eingestellt und die Deckkraft zum Abmildern des Effekts etwas reduziert:
Danach sah das Portrait so aus:
Schon deutlich weniger “glatt” – oder? Gut!
Schritt 2: Überlagern des Portraits mit der Textur
Das Kopieren des Fotos mit der Struktur in eine neue Ebene oberhalb der Ebenen mit dem Portrait kann auf verschiedenem Wege erfolgen (s. auch Teil 1 des Tutorials).
Wichtiger war, die Ebene an das darunterliegende Portrait anzupassen, denn ich wollte natürlich, dass Textur und Gesicht möglichst glaubwürdig zusammengefügt werden.
Daher habe ich die Deckkraft der Textur-Ebenene zunächst deutlich reduziert, damit das darunterliegende Portrait gut zu erkennen war (hier: 40 %):
Anschließend habe ich die Texturebene über Bearbeiten -> Transformieren -> Skalieren an das Portrait angepasst.
Tipp: Wird beim Skalieren die Umschalttaste (Shift) gedrückt gehalten, behält Photoshop das Seitenverhältnis der Ebebe bei:
Schritt 3: Anpassen der Texturebene an das Gesicht durch Verkrümmen
Da ein Gesicht bzw. Kopf im Regelfall nicht platt ist wie eine Wand, sollte die Ebene mit der Struktur noch an die Kopfform angepasst werden, wofür der Menubefehl Bearbeiten -> Transformieren -> Verkrümmen recht gut geeignet ist:
Beim Verkrümmen kann die Ebene an den”Anfasser” gegriffen und mehr oder weniger beliebig verbogen werden – bis sie der Kopfform möglichst glaubwürdig angepasst ist.
Schritt 4: Aufmalen der Textur
Nachdem ich die Textur passend verkrümmt hatte, fügte ich ihrer Ebene eine Ebenenmaske hinzu (Menu: Ebene -> Ebenenmaske -> Alles ausblenden), so dass von der Struktur zunächst einmal nichts mehr zu sehen war.
Mit einem großen, weichen Pinsel (hier: Durchmesser = 333 px, Kantenschärfe = 10 %) habe ich anschließen auf der Ebenenmaske (!) (in der Ebenenpalette ggf. durch Anklicken aktivieren – erkennt man am weißen Rahmen um die Maske) mit weißer Farbe die Textur dort aufgemalt, wo ich sie im Gesicht haben wollte:
In dem Zusammenhang ein kleiner Exkurs zum Thema Ebenenmasken: Die sind ein sehr wichtiges und mächtiges Werkzeug, vor allem beim Erstellen von Fotomontagen. Über die Ebenenmaske lässte sich die Transparenz der dazugehörenden Ebene steuern: Wo die Ebenenmaske reinweiße und voll deckende Pixel aufweist, decken die entsprechenden Pixel ihrer Ebene zu 100 %, bei schwarzen Pixeln dagegen sind sie zu 100 % transparent. Alle Graustufen dazwischen sind mehr oder weniger transparent bzw. deckend. Mit Hilfe von Ebenenmasken können daher zwei Ebenen sehr “weich” ineinander übergeblendet werden – und genau darum geht es hier letztlich.
Nach ein wenig Pinselarbeit sah das Bild dann so aus:
Schritt 5: Verrechnen der Ebenen
Auch hier soll das Foto nicht einfach mit einer Textur überdeckt werden, sondern mit einer Struktur versehen werden, so dass noch ein passender Verrechnungsmodus gefunden werden muss. Weiches Licht bietet sich hier an…:
…und führt zu folgendem Zwischenergebnis:
Das sieht schon recht brauchbar aus.
Schritt 6: Feinschliff auf der Ebenenmaske
Was nun noch fehlt, ist erst einmal ein wenig “Feinschliff”, denn die Struktur soll ja nicht alles überlagern. Der Brillenbügel etwa sollte ausgespart werden, auch Augen und Lippen sollten nicht von der Struktur überlagert werden.
Dafür habe ich erneut mit dem Pinselwerkzeug etwas auf der Ebenenmaske der Texturebene gemalt – nun aber mit einer deutlich kleineren und etwas härteren Spitze und natürlich mit scharzer Farbe (für Transparenz, s. o.):
Mit dem Zwischenergebnis als Ausgangsbild können nun verschiedene Variationen durchgespielt werden.
Schritt 7: Variation durch weitere Verrechnungsschritte
Die Texturebene kann dupliziert werden, und der Verrechnungsmodus nun auf Abdunkeln gesetzt werden,…:
…was zu folgendem Bild führt:
Sofern die grünen Bereiche der Textur noch stören (zu morbide muss es ja nun auch wieder nicht aussehen…), können sie problemlos der Hautfarbe angepasst werden (Menu: Bild -> Anpassen -> Farbe ersetzen…):
Und fertig:
Erneut ein vielleicht nicht unbedingt schönes, aber hoffentlich interessantes Ergebnis. Ein Tipp noch zum Schluss: Machen Sie so etwas besser nicht ohne vorangehende Absprache mit Fotos von Menschen, die Ihnen am Herzen liegen – das könnte nach Hinten losgehen… ;).
Viel Spaß!
Literatur zum Thema
- EICHERT, Monika und Wolfgang GRASER: Liebe zur Struktur, in: DOCMA 2/08, S. 12 ff.
- EVENING, Martin: Adobe Photoshop für Fotografen. Aktuell zu Photoshop CS 2, München 2006
- KÜNNE, Christoph: Ebenen. Photoshop Basiswissen Band 8, München 2005
Neue Kategorie: Tutorials
Nachdem ich in den letzten Jahren nicht nur viele Fotos aufgenommen, sondern auch viele Bilder mit Photoshop CS 2 bearbeitet habe, werde ich künftig einige EBV-Techniken etwas ausführlicher erklären.
Dafür habe ich die neue Kategorie Tutorials eingerichtet.
Den Anfang macht eine recht simple Bearbeitungstechnik, mit der sich dennoch recht interessante Ergebnisse erzielen lassen: Strukturüberlagerungen, die ich anhand der Fotos Post-Industrial (II): Sonnenblume und Der Lack ist ab… 😉 (II) darstelle.
Das erste Tutorial zum Thema ist bereits veröffentlicht, das zweite folgt in den kommenden Tagen.
Feedback ist wie immer erwünscht :)!
Tutorial: Strukturüberlagerungen – Teil 1
Composing durch Ebenenverrechnung
Das Tutorial zeigt, wie ein beliebiges Motiv (hier: eine etwas traurige Sonnenblume) mit einer Struktur (hier: ein Stück recht schäbiger Fabrikhallenwand) überlagert werden kann.
Und hier sind die beiden Fotos, deren Pixel miteinander verrechnet werden sollen:
Schritt 1: Übereinanderlegen der Fotos
Mit dem Verschieben-Werkzeug (Shortcut: “v”), oben rechts in der Werkzeugpalette zu finden (s. screenshot unten), wird das Foto mit dem Motiv auf das Foto mit der Struktur geschoben oder genauer gesagt: kopiert, denn das Original wird nicht verändert (einfach anklicken, linke Maustaste gedrückt halten und so per “drag-and-drop” auf dem anderen Foto fallen lassen):
Wird dabei die Umschalt- bzw. Shift-Taste gedrückt gehalten, zentriert Photoshop die verschobene bzw. kopierte Ebene automatisch beim Einfügen. Hier war das sinnvoll, denn das Foto mit der Sonnenblume misst 2969 x 1979 Pixel, das mit der Wandstruktur dagegen 3504 x 2336 (also die vollen 8 MP der EOS 30D), was zu dem Ergebnis führte:
So weit, so gut – doch nun kommt der interessante Teil: Die Überlagerung.
Schritt 2: Überlagerung durch Verrechnung der Ebenen
Photoshop (hier: CS 2) erlaubt es nicht nur, Ebenen einfach übereinander zu legen, sondern vielmehr, sie ineinander überzublenden. Dafür stellt das Programm 22 (!) verschiedene Methoden [KÜNNE, Ebenen, S. 20 und 73 ff.; EVENING, Photoshop, S. 294 ff.] bereit – aus der nun nur noch eine passende auszuwählen war.
Nach einigen Versuchen (die machen bekanntlich klug…), fiel die Wahl schließlich auf die Füll- bzw. Verrechnungsmethode Hartes Licht:
Je nach Motiv kann nun noch die Deckkraft reduziert werden, hier allerdings wurde sie bei 100 % belassen, so dass folgendes Bild dabei herauskam:
Wie arbeitet der Verrechnungsmodus Hartes Licht? Die Füllmethode ist letztlich eine Kombination der Modi Multiplizieren und Umgekehrt multiplizieren: Beim Multiplizieren werden die Pixelwerte der Basisebene (hier die Struktur) mit denen der Füllebene (hier die Sonnenblume) multipliziert, weiße Pixel der Füllebene ausgenommen. Insgesamt führt das zu einem abgedunkelten Bild (der Effekt ähnelt zwei beim Betrachten übereinandergelegten Dias [EVENING, Photoshop, S. 294]).
Umgekehrt multiplizieren dagegen multipliziert die inversen Pixelwerte der beiden Ebenen und erzeugt dadurch immer eine hellere Farbe, es sei denn, die Pixel der Füllebene sind schwarz. Das führt zu einem insgesamt aufgehellten Bild (der Effekt ähnelt dem Papierabzug von zwei übereinandergelegten Negativen [EVENING, Photoshop, S. 295]).
Der Verrechnungsmodus Hartes Licht führt abhängig von der Füllfarbe eine Multiplikation oder Negativmultiplikation durch, so dass sich je nach Farbgebung und Bildhelligkeit der beiden Ebenen selbstleuchtende Objekte ebenso erzeugen lassen wie Glanzlichter oder intensive Schatten [KÜNNE, Ebenen, S. 87].
Ein Patentrezept für die Auswahl der am besten passenden Verrechnungsmethode gib es demnach nicht, sondern sie hängt schlicht von den jeweils zu kombinierenden Motiven bzw. von deren Farbgebung und Bildhelligkeit ab.
Schritt 3: Verstärkung des Rahmeneffektes mittels Schlagschatten
Die größere Ebene im Hintergrund soll hier zugleich als Rahmen für das fertige Bild dienen. Damit sich die Ebene der mit der Sonnenblume noch besser vom Hintergrund abhebt, kann sie mit einem Schlagschatten versehen werden.
Dazu wird der Dialog Ebenenstil aufgerufen, etwa, indem doppelt auf die Ebenenminiatur in der Ebenenpalette geklickt wird:
Die oben dargestellten Werte dienen natürlich nur der Illustration, d. h. auch hier können ganz nach Geschmack passende Werte für den Schlagschatten eingestellt werden.
Die Einstellungen aus dem Dialog oben führen zu folgendem Endergebnis:
Fertig!
Über Fragen, Anregungen, Kommentare und Kritik freue ich mich sehr – bitte einfach die Kommentarfunktion nutzen.
Literatur zum Thema
EVENING, Martin: Adobe Photoshop für Fotografen. Aktuell zu Photoshop CS 2, München 2006
KÜNNE, Christoph: Ebenen. Photoshop Basiswissen Band 8, München 2005
Workshops im Sommersemester
Angebot des Fotolabors ist online
Im laufenden Sommersemester widme ich mich gemeinsam mit zwei anderen Mitgliedern des Fotolaborteams der Leuphana Universität Lüneburg erneut der Bildbearbeitung mit Photoshop und Lightroom. Allerdings geht es anders als im vergangenen Wintersemester nicht um Grundlagen der elektronischen Bildverarbeitung, sondern um einige ausgesuchte Themen, die dafür vertieft behandelt werden.
Das komplette Angebot kann auf der Website des Fotolabors eingesehen werden.
Ab heute gestern, 8:00 Uhr hängen die Anmeldelisten am Brett des Fotolabors in Geb. C 11.
P.S.: “Gestern” passt schon – hatte leider vergessen, WordPress auf Sommerzeit umzustellen…
Mit PwL zum Märchenwald…
Paint with Light (PwL) mit Photoshop CS 2
Mit Licht kann man nicht nur schreiben, sondern auch malen (s. Bedeutung von Photographie) – und das führt mitunter zu recht interessanten Ergebnissen.
Aber der Reihe nach: Während meines Oster-Kurzurlaubs war ich in der alten Heimat und habe dort u. a. folgendes Foto aufgenommen – übrigens nicht wie so oft mit meinem Lieblingssuperweitwinkel (EF-S 10-22 mm), sondern mit der Kombination EOS 30D + EF 50 mm 1:1.8 II:
Das Bild habe ich bewusst im Gegenlicht aufgenommen, so dass es bereits deutlich sichtbare Licht- und Schattenpartien aufweist. “Dank” des durchwachsenen Wetters reflektierte besonders das feuchte Laub auf dem (matschigen…) Boden recht viel Licht.
Werden nun Lichter wie Schatten herausgearbeitet bzw. betont, indem gezielt Licht(er) und Schatten in das Bild hineingemalt werden, kann (nach weiteren Bearbeitungsschritten) folgendes Ergebnis dabei herauskommen:
Arbeitsschritte:
- Hintergrundebene duplizieren,
- Gauß’scher Weichzeichner, 20 px,
- Ebenenmodus: multiplizieren, Deckkraft nach Bedarf reduzieren (hier: 70 %),
- Füllebene mit gelb-orange anlegen, Deckkraft ebenfalls nach Bedarf anpassen (hier: 65 %),
- neue Ebene, mit Schwarz füllen und Ebenenmodus auf “Linear abwedeln” – mit großem, weichem Pinsel und einer Deckkraft von 3-5 % Lichter mit weiß malen,
- neue Ebene, mit Weiß füllen und Ebenenmodus auf “Linear nachbelichten” – mit großem, weichem Pinsel und einer Deckkraft von 3-5 % Tiefen mit schwarz malen – fertig.
Die Prozentwerte in den einzelnen Arbeitsschritten sind natürlich nur Anhaltspunkte, denn je nach Motiv ist die Deckkraft etwa anders einzustellen, so dass im Ergebnis ein stimmiges Bild dabei herauskommt.
Besonders interessieren die Schritte 5. und 6.: Hier wird mit Licht und Schatten “gemalt”. Eine ähnliche Wirkung ließe sich auch mit den Dodge- & Burn-Tools (abwedeln und nachbelichten) erzielen, die hier beschriebene Vorgehensweise hat aber einen entscheidenden Vorteil: Da auf seperaten Ebenen “gemalt” wird, ist sie non-destruktiv, d. h. jeder Schritt bzw. Pinselstrich kann beliebig rückgängig gemacht oder wiederholt werden.
Lichter können auf der schwarzen Ebene mit schwarz wieder beseitigt werden, ebenso wie Schatten auf der weißen Ebene mit – na? Ok, wir verstehen uns…
Viel Spaß!
Erneut ein kleines WordPress-Update
Version 2.3.3 war fällig – ok, so langsam wird es langweilig…
Im Hintergrund arbeite ich aber bereits an größeren Änderungen (Widgets, neue Plugins zum Anzeigen der Fotos etc.).
Neue Fotos habe ich während meines kurzen Osterurlaubs auch gemacht – kommen demnächst.
Sauregurkenzeit… :(
Oder: Wie macht man eigentlich “Screenshots”?
Bei dem gegenwärtigen Wetter (Sturm, Regen pp.) jagt man ja keinen Hund, geschweige denn einen Hobbyfotografen vor die Tür.
Dementsprechend ist hier im Moment auch nicht soviel los, aber ab und zu greife ich dann doch mal wieder zur Kamera:
Das Bild nenne ich Stupid Invaders und ebensolche Dialogboxen…
Mal ehrlich: Wenn eine mit “Frage” betitelte Dialogbox erscheint, dann erwarte ich auch eine Frage und keine Aufforderung. Oder sie hätten halt schreiben müssen: “Möchten Sie vielleicht CD 2 einlegen?” ;).
Wie auch immer: Das Spiel Stupid Invaders jedenfalls ist genial, herrlich lustig und der perfekte Zeitvertreib, wenn man seine Doktorarbeit erstmal vom Schreibtisch hat und auf einmal gar nicht mehr weiß, was man mit der neugewonnenen Freizeit anfangen soll (in anderen Fällen natürlich auch).
Aber nun noch einmal kurz zur Fototechnik: Es ist recht simpel, Aufnahmen vom Bildschirm zu machen. Normalerweise würde man die Kamera bzw. die Sensorfläche wohl parallel zur Monitoroberfläche ausrichten, aber ich wollte ganz bewusst einen etwas schrägeren Schnappschuss (mehr ist es ja auch nicht). Wichtig ist nur (bei Röhren wie meines Erachtens auch bei TFTs), dass die Verschlusszeit lang genug gewählt wird, um ein komplettes Bild aufnehmen zu können. Das war’s eigentlich schon.
Am Rande: Früher, als es noch keine so guten und vor allem bezahlbaren Farbdrucker für den Heimgebrauch gab wie heute, war es absolut üblich, Bildschirminhalte einfach abzufotografieren und auf 20 x 30 cm Papier etwa ausbelichten zu lassen – so kam man schnell und preiswert zu großformatigen Screenshots auf Fotopapier…
Watch the sunset…
…oder: Bildbearbeitung mit Photoshop auf Dark Ambient
Nach dem Regen der letzten Tage sieht die Wiese in der Nachbarschaft eher nach Lüneburger Seenplatte aus – bin froh, dass unser Haus ein paar Meter höher am Hang steht:
Zuviel Dark Ambient sollte man bei der Bildbearbeitung übrigens besser nicht hören, sonst sieht das am Ende noch so aus ;):
Arbeitsschritte:
- Quadratischer Zuschnitt mit dem Werkzeug zum Freistellen,
- Hintergrundebene duplizieren,
- Filter -> Weichzeichnungsfilter -> Gaußscher Weichzeichner: 20-25 px,
- Ebenenmodus auf multiplizieren einstellen, Deckkraft auf etwa 75 % reduzieren, alternativ können auch andere Ebenenmodi recht reizvolle Ergebnisse liefern,
- Einstellungsebene -> Kanalmixer: monochrom und R = 70, G = 20, B = 10 (oder je nach Geschmack andere Verhältnisse ausprobieren),
- Einstellungsebene -> Gradationskurven: Kontrast nach Belieben noch etwas verstärken,
- Wenn alles passt: Sichtbare Ebenen auf eine Ebene reduzieren,
- Filter -> Verzerrungsfilter -> Blendenkorrektur: Nach Geschmack Vignettierung hinzufügen oder (je nach Güte der Optik ;)) verstärken.
Apropros Dark Ambient: Nina aus Bremen macht mit ihrem Projekt All Sides richtig feine Sachen – vor allem Runaway vom aktuellen Album Dedalus läuft bei mir gerade in der Heavy Rotation…
WordPress: Update auf 2.3.2…
…und weitere Änderungen
Leider habe ich momentan kaum bis keine Zeit zum Fotografieren oder zum Bloggen.
Dafür habe ich zwischendurch mal wieder meine Blogsoftware auf WordPress 2.3.2 aktualisiert – sicher ist sicher.
Demnächst gibt es dann aber auch wieder neue Fotos. Die werden dann (endlich) erstmals zeitgemäß dargestellt, so dass ich nun auch höher auflösende Bilder im Blog einstellen kann.
Die Zeichenkodierung musste ich auf UTF-8 umstellen, so dass die Umlaute und andere Sonderzeichen in den älteren Beiträgen leider erstmal falsch angezeigt werden. Wenn das zu sehr stören sollte, kann im Webbrowser die Ansicht manuell auf ISO-8859-1 umgestellt werden (im Firefox: Menu ‘Ansicht’ -> ‘Zeichenkodierung’ -> ‘Westlich (ISO-8859-1)’.