Bewegung abbilden
Meyer’s Windmühle in Bardowick ist stets ein schönes Ausflugsziel – und immer ein dankbares Motiv.
Bei unserem letzten Besuch war das Wetter eher durchwachsen (regnerisch), der Himmel daher eher bedeckt – aber immerhin drehte die Mühle sich recht flott. Das bzw. diese Bewegung wollte ich abbilden.
Mitziehen wie sonst bei Sportaufnahmen ist bei einem ansonsten statischen Motiv wie einer Windmühle natürlich keine Option. Aber das Fotografieren mit einer (an sich zu) langen Verschlusszeit, denn das führt zu einer feinen Bewegungsunschärfe der bewegten Teile, hier der Mühlenflügel.
Dafür habe ich die Empfindlichkeit auf ISO 100 (weniger geht bei der EOS 600D nicht) reduziert, so weit wie noch vertretbar (Abbildungsfehler) abgeblendet, also auf Blende 20-22 und konnte dann mit einer recht langen Verschlusszeit von 1/20 Sek. fotografieren. Das brachte die erwünschte Bewegungsunschärfe, führte aber noch nicht zu einem überbelichteten bzw. ausgebrannten Himmel (s. Fotos). Dank IS war das sogar ohne Stativ möglich.
Bei Entwicklung der RAWs in Lightroom habe ich die Lichter etwas heruntergezogen, um die Wolken besser herauszuarbeiten. Außerdem habe ich verschiedene Farblooks durchprobiert.
In Photoshop habe ich dann noch etwas mit Tonemapping und anderen Plugins von NIK herumgespielt – sowas endet natürlich gerne mal im Kitsch-Overkill, ist aber letztlich Geschmackssache.
Texte zu einzelnen Fotos bitte mit Klick auf das “i” einblenden.
tl:dr
ISO möglichst runter + Blende möglichst zu + Verschlusszeit möglichst lang (IS oder Stativ nutzen) = Bewegungsunschärfe