Christians Fotoblog

Photographie | digitale Bildbearbeitung
Allgemein

Party- und Konzertfotografie

“Schwarzlicht” am 23. Dezember im Fundbureau

Zum Fest habe ich mir noch einmal so richtig die Kante gegeben… Nein: nicht mit Alkohol, sondern mit Fotografieren auf der “Schwarzlicht” im Fundbureau. Das bedeutete  schwierige Lichtbedingungen (schließlich heißt die Party “Schwarz-” und nicht “Flutlicht”… ;)) und viel Nebel…

Da stand ich nun im Nebel und überlegte: Nutze ich mein Blitzgerät (Canon Speedlite 430 EX) als Hauptlichtquelle, dann kommt am Ende sowas dabei heraus:

Schwarzlicht: Floor II. mit Blitz als Hauptlichtquelle

Av: 5.6 • Tv: 1/200 • ISO: 100 • Blitz auf ersten Vorhang

Fazit: Tanzende Gäste scharf eingefangen, dafür ist die Lichstimmung zerstört… So kann es also nicht funktionieren.

Apropros Lichtstimmung: Ohne Blitz fotografiert, sah der Raum so aus:

Schwarzlicht: Floor II. ohne Blitz...

Av: 3.5 • Tv: 3.2 Sec. (!) • ISO: 400 • kein Blitz

Wie auf dem Foto angesichts der langen Verschlusszeit überhaupt noch etwas halbwegs scharf abgebildet wurde, ist mir ein Rätsel… Aber zurück zur Frage der Lichtstimmung: Die ist im Original hier zwar schön eingefangen, ist damit aber auch ziemlich alleine…

Das kann es also auch noch nicht gewesen sein: Irgendwie muss man beides kombinieren!

Und genau so funktioniert es auch: Wie ich belichten musste, um möglichst viel vom Raumlicht einzufangen, das wusste ich nun. Fraglich blieb damit nur noch, wie stark ich höchstens ergänzend dazu blitzen durfte, um einerseits die tanzenden Gäste scharf abzubilden, andererseits die Original-Lichtstimmung dadurch aber nicht zu zerstören:

Schwarzlicht: Floor II. mit Blitz als Hilfslicht

Av: 3.5 • Tv: 1 Sec. • ISO: 400 • Blitz auf zweiten Vorhang

Mein Fazit: Das letzte Foto stellt einen annehmbaren Kompromiss zwischen weitgehendem Erhalten der ursprünglichen Lichtstimmung im Raum einerseits und dem scharfen Abbilden der Personen im Raum andererseits dar. Sollte ich also jemals wieder unter ähnlichen Bedingungen fotografieren, dann werde ich meinen Blitz und eine lichtstarke Festbrennweite (Canon EF 50mm 1:1.8 II) ganz nach oben in meinen neuen Fotorucksack packen…

Workshop Nachtfotografie/Luminographie (2.)

Erste Ergebnisse vom 10. November

Blaues Licht

– “Was ist das?”
– “Blaues Licht.”
– “Und was macht es?”
– “Es leuchtet blau!”

[Wohl einer der gehaltvollsten Dialoge der Filmgeschichte…;)]

Wie auch immer: EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 4.0 – Tv: 15 Sek. – ISO: 100 – leichter Blitz auf zweiten Vorhang

EBV: CS2 (Gradation, Kanalmixer, Schnitt, Rahmen)

Das Licht wurde allerdings nicht hineinmanipuliert, sondern mit einer kleinen Lampe “hineingemalt” (vom Assistenten, der allerdings auf dem Foto nicht zu sehen ist). Das alles nennt man dann wohl “Luminographie”.

Rote Magie

Canon EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 4.5, Tv: 15 Sek., ISO: 100, leichter Blitz auf zweiten Vorhang

Blaue Blitze

Canon EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 5.0, Tv: 15 Sek., ISO: 100, Blitz auf zweiten Vorhang

P.S.: Ein Klick auf die Fotos führt zur größeren Ausgabe in der fotocommunity.

TV-Tipp: Robert Capa – Fotograf des Krieges

1. September, Arte, 22:10-23:05 Uhr

Ausnahmsweise einmal ein Hinweis auf TV-Sendungen: Arte zeigt morgen ab 22:10 Uhr eine Reihe von Portraits bekannter Fotografinnen und Fotografen. Eröffnet wird die Reihe von dem Dokuportrait zu Robert Capa – Fotograf des Krieges.

Capa (eigentlich: Endre Ernó Friedmann) arbeitete u. a. als Kriegsberichterstatter und starb 1954 in Indochina, nachdem er auf eine Landmine getreten war.

Von ihm stammt die „goldene Regel“ der Reportagefotografie:If your pictures aren’t good enough, you’re not close enough. (Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran.).

Eine Regel, die zwar ursprünglich für die Reportagefotografie aufgestellt wurde, die aber meines Erachtens auch sehr gut auf andere Bereiche, etwa die Portraitfotografie anwendbar ist.

Ab 23:05 Uhr folgen drei weitere Portraits. Zunächst eine Dokumentation zu Lee Miller, der zwei Portraits zeitgenössischer Fotografinnen folgen.

Herausgerissene Herzen… ;)

Ein kleines Tabletop-Projekt

Eigentlich wollte ich nur mal kurz die neue SVA (*unschuldig flöt*) meiner 300D testen – da kamen mir die beiden ausrangierten Pentium-CPUs gerade gelegen.

Pentiums mit SVA aufgenommen

S/W-Version

Im Ergebnis konnte ich keinen signifikanten Unterschied zwischen der mit und der ohne SVA aufgenommenen Variante des Fotos ausmachen. Wahrscheinlich spielt das durch den Spiegelschlag verursachte Verwackeln bei dem Abbildungsmaßstab noch keine groöe Rolle?!

Wie immer oft gilt: Ein Klick auf die Fotos oben führt zu größeren Varianten in der fc.

Nachtrag zu Photoshop-Basiswissen (2.)

Meine E-Mail als Leserbrief in der DOCMA 2|06, S. 10

In meinem zweiten Beitrag zur neuen Buchreihe Photoshop Basiswissen hatte ich am Rande erwähnt, eine kurze Mail mit einem Hinweis auf einen recht ärgerlichen Druckfehler an Christoph Künne schreiben zu wollen. Nun: Das habe ich getan und nun holte es mich wieder ein…

Neulich blättere ich am Bahnhof auf meinen Zug wartend ein wenig in der just erworbenen DOCMA, als mir der Inhalt des folgenden Leserbriefs ins Auge fiel:

Leserbrief in der DOCMA

Da ich Texte immer von Anfang an lese […], habe ich zunächst gar nicht gesehen, von wem der Brief ist. Ich dachte nur: “Hey, noch einer…”

Ahem, nun ja, bis ich zur letzten Zeile kam. Da wurde mir natürlich schon klar, warum mir alles – Inhalt wie Form – von Zeile zu Zeile bekannter vorkamen.

Zwar wurde der Brief um die entscheidende Passage gekürzt, nämlich die Fundstelle des Druckfehlers. Da der – wie mir Herr Künne auf meine Mail alsbald mitteilte – in der aktuellen Auflage aber korrigiert sei, ist das wohl zu verschmerzen. Unabhängig davon werden Leserbriefe vor dem Abdruck aus Platzgründen ohnehin regelmäßig gekürzt.

Auch will ich gar nicht meckern: Man liest sich schließlich nicht jeden Tag in der DOCMA… 😉

HDRI

High Dynamic Range Imaging

Angesichts des nach wie vor etwas – hm – ungünstigen Fotowetters habe ich gestern damit begonnen, mich endlich einmal etwas ausführlicher mit dem High Dynamic Range Imaging zu beschäftigen, das mich schon länger interessierte.

Hier ein kleines Beispiel, das allerdings recht schlecht ist, da ich nur auf eine einzelne RAW-Datei (aus dem verschieden belichtete Fotos entwickelt wurden) zurückgreifen konnte (außerdem ist es verwackelt… ;)):

DRI-Beispiel

Trotz der lausigen Qualität, sollte zu erkennen sein, worum es geht: Der Dynamikumfang eines Fotos wird durch die Kombination der Aufnahmen einer Belichtungsreihe desselben Motivs erweitert, so dass (wesentlich) mehr Tonwerte im Bild wiedergegeben werden, als in einem einzelnen Foto.

Nachfolgend ein paar Links mit Seiten zu weiteren Informationen (Theorie) und vor allem zu (freier) Software, die das Verrechnen der Einzelbilder – nach Wunsch auch vollautomatisch – übernimmt:

So: und nun ziehe ich – Winter hin oder her – los, und mache Belichtungsreihen… – Ergebnisse demnächst hier.

Dunkelkammer digital

Vom Datei-Management zum optimalen Fotodruck

Christian: Schreibe 100 x an die Tafel:
Ich soll nach dem Mittagessen nicht bei Unibuch vorbeischauen.
Ich soll nach dem Mittagessen …

Hat alles nichts geholfen: ich habe es doch wieder getan und mir oben genanntes Buch mitgebracht.

Zunächst einmal: das Buch hält alles in allem, was Titel wie Untertitel versprechen. Allerdings geht das etwas zu Lasten der “Tiefenschärfe”, denn Evans erkärt zwar tatsächlich alles von Bildauflösung bis Lagerung und Ausstellung, hat dafür aber nur rund 140 Seiten zur Verfügung, so dass er zwangsläufig nicht allzusehr ins Detail gehen kann. Einsteiger werden aber vielleicht gerade diese komprimierte Art der Darstellung zu schätzen wissen.

Apropros: Die Darstellung der einzelnen Themen folgt einem einheitlichen Schema, wodurch das Buch sehr gut zu lesen ist. Geht es etwa um Techniken der Bildbearbeitung, erklärt der Autor zunächst, wie das Foto aufgenommen wurde. Sodann wird Schritt für Schritt die Bearbeitung erklärt, wobei kommentierte Screenshots zum Einsatz kommen.

Groben Unfug konnte ich bislang in dem Buch nicht ausmachen – abgesehen vielleicht vom Kapitel Lagerung und Ausstellung und dort im Abschnitt Datensicherung: Evans stellt tatsächlich Zip-Laufwerke als Alternative zu CD-ROMs dar (wobei er immerhin auf die eingeschränkte Kompatibilität hinweist). Aus leidvoller Erfahrung kann ich nur dringend davor warnen, Backups auf proprietären Medien wie etwa Zip-Disketten anzulegen! CD-ROMs können im Fall der Fälle von allen erdenklichen Geräten gelesen werden – aber Zip-Disketten?! Nun ja: jeder, wie er mag – ich lass’ sowas aber lieber bleiben…

Insgesamt bleibt festzuhalten: wer ein Buch zum Theme Digitale Dunkelkammer sucht und sich nicht an einer etwas komprimierten und zwangsläufig regelmäßig etwas an der Oberfläche bleibenden Darstellung stört, ist mit dem Buch von Duncan Evans gut bedient.

Photoshop-Basiswissen (2.)

Band 2: Farbkorrektur für Fotografen

Nachdem ich gestern unter teilweise abenteuerlichen Lichtbedingungen (wenig Licht, zum Teil wilde Mischungen aus Kunst- und Resten von Tageslicht etc.) Fotos auf dem Weihnachtsmarkt in Lüneburg gemacht hatte, kam mir Band 2 der o. g. Reihe gerade Recht.

Der Titel hält, was er verspricht: auch und gerade Einsteiger werden auf gut nachvollziehbare Weise an Photoshop bzw. dessen mächtige Werkzeuge herangeführt. So konnte auch ich meine Fotos rasch subtil optimieren. Das “subtil” möchte ich dabei ausdrücklich betonen: beginnt man, mit PS zu arbeiten, neigt man schnell dazu, es mit den Bildkorrekturen zu übertreiben.

Leider wird auch hier der insgesamt durchaus positive Gesamteindruck durch (zumindest einen) sehr ärgerlichen Layout-/Umbruchfehler getrübt: auf Seite 27 fehlt der Rest des Satzes, der wie folgt beginnt: “So schön das im Histogramm auch aussieht,” – Tja, was nun?! Man kann es sich zwar denken, aber das sollte nicht Sinn der Sache sein…

Nun ja: Verlag und Autoren sind für Hinweise auf Fehler dankbar, also werde ich Christoph Künne wohl mal eine kurze E-Mail schreiben.

Einziger Kritikpunkt ist das Preis-/Leistungsverhältnis, denn 14,95 € für ein Buch (eher Büchlein) von 118 Seiten, dessen Inhalt zu etwa 1/3 aus Text und 2/3 aus Beispielfotos dazu besteht, sind schon recht ordentlich. Wobei ich hier niemandem Unrecht tun möchte: es mag durchaus sein, dass die durchgehende Bebilderung natürlich entsprechend höhere Herstellungskosten mit sich bringt. Letztlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, sowiel dafür zu investieren. Für mich ist die Sache nach wie vor klar: wenn ich ein kleines Vermögen in geniale Software wie Photoshop CS2 investieren, spare ich sicher nicht an der Fachliteratur dazu…

Photoshop-Basiswissen

Von Doc Baumann und Christoph Künne

Heute habe ich auf dem Weg von der Bibliothek zurück ins Büro noch kurz einen Zwischenstopp bei Unibuch eingelegt. Und einmal mehr konnte ich nicht widerstehen und habe mir die Buchkassette mit den ersten vier Teilen der Reihe Photoshop-Basiswissen von Doc Baumann und Christoph Künne (Docma) gekauft.

Einzeln kosten die Bände jeweils 14,95 €, die Kassette aber nur 49,80 €, so dass ich sogar noch 10 € gespart habe.

Neben The Gimp arbeite ich nämlich mehr und mehr auch mit Photoshop. Zur Zeit ist es noch die inzwischen leicht verjährte Version 6.0, aber bald ist ja Weihnachten… (Am Rande: die Tryout-Version von CS2 habe ich mir schon vor einiger Zeit heruntergeladen, bin aber immer noch nicht zum Ausprobieren gekommen.)

Wie dem auch sei: ich hoffe, mich mit den neuen Büchern gut auf die Arbeit mit der aktuellen Version von Photoshop vorbereiten zu können. Jedenfalls sollte man nicht an der Literatur sparen, wenn man eine beträchtliche Summe in die Software investiert.

Nach und nach werde ich den Text hier um meine Erfahrungen damit ergänzen. Der erste Eindruck jedenfalls war schon recht gut. Erfahrene Photoshop-User werden wohl nicht mehr wirklich hinzulernen können – allerdings wendet sich die Reihe auch ausdrücklich an Einsteiger ohne große Vorkenntnisse. Und die könnten tatsächlich sehr davon profitieren. Aber mehr dazu später.

Die Kunst der RAW-Konvertierung

RAW-Files bearbeiten mit Adobe Photoshop […]

Lese gerade Die Kunst der RAW-Konvertierung – RAW-Files bearbeiten mit Adobe Photoshop CS2 und führenden RAW-Konvertern von Jürgen Gulbins und Uwe Steinmüller.

Nachdem ich zuletzt Die Digitale Dunkelkammer (an dem Uwe Steinmüller ebenfalls als Verfasser beteiligt ist) gelesen hatte, habe ich mir nun sein aktuelles, zusammen mit seinem fotoespresso.de-Kollegen Jürgen Gulbins geschriebenes Buch vorgenommen.

Mein erster Eindruck ist insgesamt gut, allerdings wird er durch zweierlei etwas getrübt: zum einen überschneidet sich das Buch doch recht auffällig mit dem oben genannten Titel der digitalen Dunkelkammer (wenn ich mich nicht täusche, sind einige Kapitel identisch). Wer also die Digitale Dunkelkammer bereits erworben hat, sollte sich Die Kunst der RAW-Konvertierung vielleicht besser nicht “blind” anschaffen, sondern zunächst einen Blick hineinwerfen. Bedenkt man, dass in der Ausgabe 3/2005 des Fotoespresso-Newsletters überdies der RawShooter | essentials 2005 ausführlich behandelt wird, fragt es sich, ob die 36,00 € für das Buch nicht besser anderweitig investiert werden sollten. Zum anderen sind ist den Verfassern bzw. wohl eher dem Verlag an wenigstens einer Stelle ein übler Layout-Patzer durchgerutscht, da Fotos und erklärender Text versehentlich übereinander gedruckt wurden – wobei leider der Text unter das Foto geraten ist (umgekehrt ginge es ja vielleicht noch…). Das sollte in einem Buch der Preisklasse an sich nicht passieren und wird hoffentlich in einer Folgeauflage korrigiert.

Doch genug der Kritik: am Inhalt im Übrigen gibt es nichts auszusetzen. Die theoretischen Grundlagen der RAW-Konvertierung werden verständlich dargestellt und sämtliche einschlägige Software dazu ausführlich behandelt – allen voran natürlich Photoshop CS2 (ich komme wohl doch nicht um die Anschaffung herum. Was soll’s: bald ist ja Weihnachten… ;)).

Wer sich also halbwegs ernsthaft mit digitaler Fotografie beschäftigt oder beschäftigen möchte, wird nicht darum herumkommen, sich früher oder später auch mit dem RAW-Format und den damit verbundenen kreativen Möglichkeiten der “Entwicklung” digitaler Negative zu befassen. Das Buch von Steinmüller und Gulbins kann dabei wertvolle Dienste leisten.

Die digitale Dunkelkammer

Vom Kamera-File zum perfekten Print

Lese gerade Die digitale Dunkelkammer – Vom Kamera-File zum perfekten Print: Arbeitsschritte • Techniken • Werkzeuge von Bettina und Uwe Steinmüller.

Bin zwar gestern Abend nur bis Seite 59 gekommen, aber schon jetzt begeistert: Das Buch ist gut verständlich geschrieben und insbesondere für ambitionierte Einsteiger in die Digitalfotografie absolut zu empfehlen. Profis hingegen werden sich vielleicht schnell langweilen – keine Ahnung, da ich selbst keiner bin.

Jedenfalls möchte ich das Optimum aus meinen im Raw-Format aufgenommenen Fotos herausholen und dafür werde ich mir nun das Kapitel 3: Der Umgang mit Raw-Konvertern ansehen. In dem Teil wird sogar die von Canon mitgelieferte Software behandelt – sehr schön!

Abschließend nochmal der Hinweis auf fotoespresso.de, in deren aktueller Ausgabe Uwe Steinmüller ausführlich den Raw-Konverter RawShooter Essentials behandelt.

fotoespresso.de

Kostenloses Online-Magazin

Auch wenn die Herausgeber/Autoren bescheiden von “Newsletter” schreiben: fotoespresso ist ein noch junges, absolut lesenswertes Online-Magazin, das nach einer kostenlosen Registrierung heruntergeladen werden kann (ältere Ausgaben stehen ebenfalls noch zum Download bereit).

Die aktuelle Ausgabe (3/2005) enthält u. a. eine umfangreiche Anleitung zum RawShooter Essentials (Pixmantec) von Uwe “Die digitale Dunkelkammer” Steinmüller.

Das Timing könnte nicht besser sein, denn im Workshop Digitalfotografie des Fotolabors der Universität Lüneburg am 14./15. Januar 2006 wird es u. a. um den Raw-Workflow und dabei auch das Programm gehen.

Hauptsatz der Bildgestaltung

Kenne Dein Publikum

Eingangs hatte ich die Frage aufgeworfen, wann ein Foto eigentlich als “gelungen” anzusehen ist. Wann gefällt mir ein Foto und wann nicht? Und vor allem: warum ist das so?

Kurz gesagt: es geht um Bildwirkung und Bildgestaltung. Sobald mir bekannt ist, warum mir Fotos gefallen, müssten sich daraus auch Regeln für die Bildgestaltung herleiten lassen – oder nicht?

Auf der Website von Andreas Hurni behandelt Michael Albat das Thema Bildgestaltung – Bildwirkung. Er kommt zu dem Schluss, dass die Frage nach Regeln für die Bildgestaltung vom Empfängerhorizont beantwortet werden muss. Nicht um den Fotografen gehe es bei der Bildgestaltung, sondern um die Wirkung des jeweiligen Fotos auf den Betrachter, also um die Bildwirkung.

Somit laute der einzige Hauptsatz der Bildgestaltung: “Wenn Du Dein Publikum erreichen willst, dann musst Du die Bildwirkung beachten, die für Dein Publikum von Bedeutung ist.” (oder noch kürzer: “Kenne Dein Publikum!

So weit – so gut. Oder auch nicht: in den meisten Fällen fotografiere ich als ambitionierter Hobby-Fotograf für mich selbst, nicht aber für ein irgendein “Publikum”. Dennoch sprechen mich selbst längst nicht alle meine Bilder an – ganz im Gegenteil: mit vielen bin ich im Ergebnis nicht zufrieden. Das wird allerdings weniger daran liegen, dass ich mich selbst nicht kenne, als vielmehr daran, dass es mir längst nicht immer gelingt, meine Bildideen auch fototechnisch umzusetzen…

Grundsätzlich orientiere ich mich also – wenn auch unbewusst – am Hauptsatz der Bildgestaltung oder versuche das zumindest, nur mit der Umsetzung hapert es wohl noch zuweilen. Aber daran lässt sich arbeiten…

Reprofotografie … (3.)

Oder: Wie man sich seine Bandscheiben vor der Zeit ruiniert…

Gestern und heute früh habe ich einmal mehr ein Buch abfotografiert. Es handelt sich um ein Werk von 1864 (nur falls jemand Bedenken wegen etwaiger Urheberrechtsverletzungen haben sollte…).

Insgesamt habe ich die 740 Seiten relativ schnell aufnehmen können. Da ich allerdings während der gesamten Zeit mehr oder weniger schräg vornübergebeugt gestanden habe, um durch den Sucher meiner auf ein Stativ montierten Kamera schauen zu können, muss ich dabei irgendwie meine Bandscheiben etwas überbeansprucht haben – jedenfalls schmerzt mein Rücken immer noch.

Es hat sich aber gelohnt und ich bin schon fast fertig damit, die Aufnahmen aufzubereiten, um eine vernünftige Vorlage für etwaige Ausdrucke zu erhalten.

Da ich jetzt einige Erfahrungen mit Reprofotografie (jedenfalls einer einfachen Variante davon) sammeln konnte, werde ich wohl eine eigene Seite dazu schreiben, auf der ich alles Wissenswerte dazu zusammenstelle.

Reprofotografie mit der EOS 300D (2.)

Oder: wie man nicht kopierbare Bücher doch kopiert […]

Einige Bücher, die ich für meine Doktorarbeit auswerten muss, dürfen aufgrund ihres Alters nicht fotokopiert werden. Nebenbei: selbst wenn ich sie kopieren dürfte, lasse ich es bei manchen lieber bleiben, weil ich befürchte, dass sie andernfalls zwischen meinen Fingern zu Staub zerfallen… Schließlich ist es natürlich auch eine Kostenfrage, denn selbst wenn Fotokopien inzwischen recht günstig sind, kommt im Laufe der Zeit einiges an Kopierkosten zusammen.

Da ich die einschlägigen Bücher meist nur per Fernleihe bekommen kann und sie mir dementsprechend nur sehr begrenzte Zeit zur Verfügung stehen, musste ich mir also etwas einfallen lassen, wenn ich auch nach Rückgabe der Titel noch auf ihren Inhalt zurückgreifen möchte (ohne sie nochmals ausleihen zu müssen).

Nach der erfolgreichen Reproduktion der Karte, machte ich mich also erneut daran, eine Quelle schlicht abzufotografieren.

Folgende Hilfsmittel (neben der Kamera selbst natürlich) habe ich dafür benutzt:

  • Canon EF 50 mm f/1.8 II
  • Stativ
  • Drahtauslöser

Das Buch habe ich auf einen relativ niedrigen Tisch abgelegt und die Kamera bzw. die Sensorebene u. a. mit Hilfe der Libellen am Stativkopf parallel dazu ausgerichtet, um Verzerrungen möglichst zu vermeiden. Völlig ausschließen lassen sie sich freilich nicht, da ich das Buch nur behutsam aufschlagen und nicht etwa gewaltsam öffnen wollte.

Da es sich bei dem Buch um ein statisches Motiv handelt, musste ich mir um die Belichtungszeit keine Gedanken machen, sondern konnte – im Gegenteil – sogar noch auf Blende 8 abblenden, um zum einen eine möglichst große Schärfentiefe zu erhalten, zum anderen aber auch die gute Abbildungsqualität der Festbrennweite optimal auszunutzen.

Nachdem alles ein- bzw. ausgerichtet und der Drahtauslöser angeschlossen war, konnte es losgehen. Im Grunde lief es so ab: *klick* – kurzer Kontrollblick – *umblätter* – *klick* usw.

Ausnahmsweise habe ich die Bilder hier einmal nicht im RAW-, sondern gleich im JPEG-Format aufgenommen, nachdem ich passende Bearbeitungsparameter eingestellt hatte. Das ersparte mir die Nachbearbeitung.

Apropros Nachbearbeitung: sollte sie gleichwohl erforderlich oder gewünscht sein, kann ich dafür IrfanView uneingeschränkt empfehlen: es ist – soweit es für nicht-kommerzielle Zwecke eingesetzt wird – Freeware und verfügt über einen extrem praktischen Batch-Modus, so dass sich eine Vielzahl von Bildern am Stück bearbeiten oder umbenennen lassen. So habe ich etwa die Fotos im Stapelverarbeitungs-Modus umbenannt, da ich jedem Dateinamen die dazugehörende Seitenzahl voranstellen wollte, was mich – hätte ich das von Hand erledigen müssen – wahrscheinlich Stunden gekostet hätte (so war es in wenigen Sekunden erledigt).

Nachfolgend eine Seite aus einem der zuletzt von mir abfotografierten Bücher:
[Titelseite]

Die 6,3 Megapixel der 300D machen sich hier wirklich bezahlt: die Auflösung ist nicht nur hoch genug, um die Bilder gut am Bildschirm lesen zu können – sie reicht auch locker aus, um später ggf. scharfe Abzüge oder Ausdrucke der Fotos herstellen zu können.

Mit etwas Übung ist das Abfotografieren überdies schneller als das Fotokopieren. Für mich ist es nach alledem die Methode der Wahl, wenn fotokopieren nicht möglich ist oder ich ein digitales Faksimile eines schon etwas älteren Buches benötige.

Digitale Fotografie (National Geographic)

Vollversion auf Heft-DVD der Chip 8/2005

Normalerweise poste ich hier keine Werbung, mache aber auch ab und an Ausnahmen: wer günstig die CD-ROM-Ausgabe von Der große National Geographic Photoguide Digitale Fotografie – Die Geheimnisse der Profi-Fotografie erwerben möchte, dem sei die aktuelle Ausgabe der Chip (08/2005) empfohlen.

Neue Seite zur Infrarotfotografie

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich etwas intensiver mit Infrarotfotografie, die – DSLR sei Dank – nun endlich bezahlbar ist…

Erste Ergebnisse stelle ich von Zeit zu Zeit in der fotocommunity zur Diskussion bzw. dort in meinem Fotohome aus.

Daneben schreibe ich zur Zeit an einer gesonderten Seite zur Infrarotfotografie. Sie ist aber noch nicht fertig, sondern noch in Arbeit.

Feiningers kleine Fotolehre

Das Geheimnis der guten Fotografie

Zur Zeit lese ich gerade Feiningers kleine Fotolehre – Das Geheimnis guter Fotografie. Ein absolut faszinierendes Buch, das sich nicht – wie viele andere Fotobücher – auf die eher technischen Fragen der Fotografie (dem WIE) beschränkt, sondern vielmehr darüber hinaus das WAS, WARUM und WANN zum Gegenstand hat. Mehr dazu von Zeit zu Zeit in der Kategorie Theorie.

Leider ist das Buch neu nicht mehr erhältlich, ist aber gebraucht noch hier und da zu finden.

Feininger, Andreas: Feiningers kleine Fotolehre – Das Geheimnis der guten Fotografie, München 1982 (TB-Ausgabe, ISBN 3-426-07668-3)

Wann ist ein Foto gelungen?

Wie wohl jeder andere auch, freue ich mich über gelungene Fotos. Wann aber ist ein Foto eigentlich “gelungen”? Mit Hilfe welcher Kriterien lässt sich feststellen, ob ein Foto ge- oder misslungen ist – und welche Tipps zur Herangehensweise an Fotoideen lassen sich daraus ableiten? Um derartige Fragen und mehr geht es künftig in der Kategorie “Theorie”.