Archive for 2018
Terraforming
Wir haben erneut das tolle spätsommerliche Wetter genutzt und gemeinsam mit den Radbrucher Rappelnasen deren Gehege etwas schöner gestaltet: Unsere Nachbarn hatten recht viel Sand über – und so haben wir für Paulinchen, Thorin und Loki eine Art Sandstrand angelegt. Zwischendurch haben sie weiter in ihrem Berg gebuddelt und den einen oder andern Apfel weggeknabbert. Das galt auch für Karlchen, den “Alpha” der Winsener Wackelnasen, die im Nachbargehege leben. Er schaute uns interessiert zu, war im Zweifel aber mehr an seinem Apfel interessiert.
Alle Fotos habe ich mit der EOS 600D von Janette und dem Makro EF-S 60 mm / f 2.8 sowie dem EF-S 18-55 mm IS aufgenommen.
Radbruch und Umland infrarot
Radbruch und Umland bieten auch für meine Infrarotkamera viele feine Motive, darunter der alte “Wartesaal” (= künstlich angelegte Ruine) des legendären Philipp Heinrich Ast (genannt Schäfer Ast) oder landwirtschaftliche Motive wie Maisfelder mit Bewässerungsanlagen – bis hin zur Bahnstrecke, die durch den Ort verläuft.
Blutmond 2018
In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 2018 hatten wir das Glück, eine totale Kernschattenfinsternis des Mondes und damit einen sog. Blutmond beobachten zu können. Vampire oder andere Kreaturen der Nacht griffen uns beim Fotografieren gleichwohl nicht an… ;). Hier einige ausgewählte Ergebnisse, die angesichts der Aufnahmebedingungen (Canon EF 55-200er Telegurke @ Av 5.6, ISO irgendwo zwischen 800 und 3200 sowie “Naturstativ”) besser als erwartet ausgefallen sind:
Die Finsternis dauerte mit rund 90 Minuten erfreulich lange an (was schon recht nah an die max. Dauer von 106 Min. herankommt), das erste Bild habe ich 23:09:49 Uhr aufgenommen, das letzte (Mond mit Mars) um 00:02:28 Uhr, wobei der Mond zuletzt schon wieder recht deutlich aus dem Kernschatten herausgetreten war.
Outtakes
Es versteht sich von selbst, bei Verschlusszeiten von weniger als 1/200 (bei einer Brennweite von 200 mm) ein Stativ zu benutzen – was erst Recht bei Verschlusszeiten von 1/15 bis zu 8 Sekunden gilt. Aber man kann es ja mal versuchen…
Das erste Foto ist noch vom (Natur-)Stativ (ein zur Drachenskulptur umgeschnitzter Baumstamm, der genau richtig lag) aus aufgenommen. Hier wackelte die Kamera aber beim Auslösen, was zu dem Geisterbild des Mondes führte. Die anderen drei Bilder habe ich just for fun freihändig aufgenommen: Hier erinnern Mond und Mars eher an Zini das Wuslon aus dem ARD-Kinderprogramm (ist lange her… – Zini inzwischen wohl Programmdirektor oder so).
Rückblickend betrachtet ein beeindruckendes Erlebnis und ich freue mich schon auf die nächste Total Lunar Eclipse am 21.01.2019.
Stare im Garten
Der Nachwuchs unserer ganz besonderen Gartengäste hat sich prächtig entwickelt und wir konnten die Elternvögel sehr schön beim Füttern beobachten:
Inzwischen sind die Jungvögel ausgeflogen. Süßkirschen hatten wir in diesem Sommer übrigens nicht mehr sehr viele, aber das ist eine Geschichte für sich… 😉
Katzenminze
Neben vielen andern tollen, da sehr bienenfreundlichen Pflanzen haben wir auch Katzenminze im Garten. Auch die ist sehr bienenfreundlich – und nicht nur das, offensichtlich:
Habe mich früher immer gefragt, woher die Katzenminze eigentlich ihren Namen hat. Als ich aber sah, wie Nelly darauf abging und sich regelrecht auf den Pflanzen herumwälzte, wunderte mich nichts mehr. Hinterher ist sie erst einmal seelig zugedröhnt in ihrem Katzenhaus verschwunden… 😉
Star im Garten
Im wahrsten Sinne, denn der Vogel des Jahres 2018 hat unseren schönen Baufritz(tm)-Nistkasten entdeckt und zieht darin seine Jungen auf. Olle Telegurke hin oder her – mit etwas Glück konnte ich den prächtigen Star (Sturnus vulgaris) ein paar mal beim Füttern erwischen:
Er frisst bzw. füttert sogar getrocknete Mehlwürmer, die wir den Gartenvögeln nach wie vor anbieten. Zum Teil hatte er aber auch offensichtlich frische Würmer dabei. Die Nestlinge wachsen schnell: Zuerst verschwanden die Elternvögel zum Füttern noch komplett im Kasten – inzwischen füttern sie von der Sitzstange aus…
Infrarotfotos aus dem Wald bei Radbruch
Am 21. April haben wir einen Waldspaziergang nah Radbruch gemacht, zu dem ich die Canon EOS 310D-IR mitgenommen habe. Die Kamera habe ich im Dezember 2004 – damals noch als EOS 300D – gekauft und 2007 zur reinen Infrarotkamera umbauen lassen (nachdem ich ihr zuvor eine – äh – leicht modifizierte und ursprünglich nicht für sie bestimmte Firmware gegönnt hatte, was aber eine Geschichte für sich ist…). Sie hält mir noch immer die Treue, obwohl sie ihre offizielle “Lebenszeit” bzw. die von Canon garantierte Anzahl Auslösungen inzwischen mehrfach überschritten hat. Das ist der Kamera aber wohl nicht bewusst: Ihr Verschluss arbeitet immer noch hervorragend – und mit dem EF-S 10-22 mm macht die Infrarotfotographie gleich nochmal mehr Spaß.
Bildbearbeitung mit Lightroom (nur grundlegende Entwicklungsschritte) und Photoshop (teils Kanaltausch RGB -> BGR, Kontrast mittels Gradationskurve angepasst und Farbbalance).
Spaß im Garten
Während wir noch fleißig am ‘ninchenheim 3.5 schraubten, hatten die Wackelnasen und die Katzen immerhin ihren Spaß im Garten:
Das animierte GIF – Speedy (Wackelohr) – habe ich als Frame-Animation mit Photoshop CC gebastelt:
‘ninchenheim 3.5
Nach Abspaltung der Radbrucher Rappelnasen von den Winsener Wackelnasen mussten wir auch das gerade erst gebaute ‘ninchenheim 3.0 umbauen bzw. erweitern, damit beide Gruppen getrennt voneinander dort wohnen können:
Besonderer *Clou* ist die angebaute Schlafbox, die zugleich als Tunnel bzw. Übergang in den Außenbereich genutzt werden kann. Ihr Deckel kann aufgeklappt werden, um sie so besser reinigen zu können. Ursprünglich wollten wir noch eine Rampe anbauen, aber das stellte sich schnell als unnötig heraus, denn die Kaninchen hoppeln absolut leichtfüßig durch die Box – da würde eine Rampe eher stören.
So langsam nimmt das ‘ninchenheim Form an. Etwas fehlt aber noch – doch dazu später mehr…
Frohe Ostern 2018!
Rappel- und Wackelnasen sind wirklich fotogen – und verfressen… 😉 – und das ergänzt sich zuweilen sehr gut:
Radbrucher Rappelnasen
Die Winsener Wackelnasen – Karlchen, Lissy, Speedy und Paulinchen – mussten sich wegen unüberbrückbarer künstlerischer Differenzen leider trennen. Paulinchen wollte ihr eigenes Ding machen und – nun ja – zwei “Alpha”-Sängerinnen in der Band können auch so schon schnell Probleme miteinander bekommen (fragt mal Chris Pohl von Blutengel – aber das ist eine andere Geschichte…).
Lange Rede: Karlchen, Lissy und Speedy machen als “Winsener Wackelnasen” weiter, während Paulinchen sich zwei neue “Jungs” gesucht hat, mit denen sie nun die Gruppe “Radbrucher Rappelnasen” gegründet hat: Der (noch…) kleine Thorin (Bambusschild), ein 18 Wochen junger Löwen-mit-was-auch-immer-Mix und Loki (Riesenfuß), ein 8 Monate alter Separator mit toller – äh – Tolle, der seinem Nachnamen schon jetzt alle Ehre macht:
Am 17. März haben wir die beiden Jungs zu uns geholt. Die Vergesellschaftung mit Paulinchen lief super, daher werden wir das ‘ninchenheim 3.0 in Kürze (bei etwas weniger Frost…) zur Version 3.5 ausbauen und dann ziehen auch die Rappelnasen in ihr neues Heim im Garten. Wir werden berichten…