Allgemein
Gartenkatzen
Nicht nur die zwei sattsam bekannten Diven leben bei uns, sondern wir haben zuweilen noch andere Katzen als Gäste in unserem Garten: Die Wilde Hilde lebt schon länger bei uns auf dem Grundstück (wurde wohl irgendwann dort “vergessen”…). Vor einiger Zeit tauchten dann noch die offensichtlich mit ihr verwandte AggroCat und schließlich Kater Klaro bei uns auf. AggroCat haben wir so genannt, weil die recht hungrige Katze anfangs sehr deutlich (um nicht zu sagen aggressiv…) um Futter bettelte, was sich aber schnell legte. Sie und Hilde sind offensichtlich ein tolles Team (dazu später mehr) oder waren es zumindest, da AggroCat vor einiger Zeit verschwand und seither leider nicht mehr auftauchte. Ob sie dem Straßenverkehr, einem gestörten Jäger oder einer anderen Ursache zum Opfer fiel – oder schlicht weitergezogen ist, wissen wir leider nicht und freuen uns daher über jeden Hinweis, denn die Ungewissheit nagt doch sehr an uns.
Allerdings trösten wir uns damit, dass die Katze jedenfalls noch eine schöne Zeit bei uns im Garten verbringen konnte, während der sie zusehends zutraulicher wurde. Dadurch konnte Janette schließlich auch die tollen Fotos des Trios aufnehmen, die ich gerne als Gastbeitrag im Fotoblog veröffentliche.
Adventskalender 22
Fotografieren im Winter VIII
Kurz vor dem Abschluss des großen Adventstutorials widmen wir uns letztmals dem Motiv Weihnachtsbaum.
Heute: Fotos vom Weihnachtsbaum (3)
Warum müssen es eigentlich immer statische Fotos vom Weihnachtsbaum sein? In Zeiten von YouTube (Slogan: “Broadcast Yourself” usw.) und Co. und vor allem leistungsfähiger Computer ist es doch kein Problem mehr, aus einer ganzen Serie von (automatisch aufgenommenen) Fotos einen lustigen Videoclip zu basteln:
Edit: Das Video habe ich auf YouTube als privat gekennzeichnet, aber nun kann es nicht mehr jede(r) sehen. Hier der gleiche Clip auf meiner Luminol-Seite.
Schritt 1: Kamera aufbauen und einstellen
Im letzten Jahr haben wir eine Bilderserie von uns beim Schmücken des Weihnachtsbaums aufgenommen.
Dazu habe ich die Kamera (Canon EOS 30D mit dem EF-S 10-22 mm 3.5-4.5 USM) auf mein Stativ montiert und auf den Weihnachtsbaum ausgerichtet (gut – das lag vermutlich auf der Hand…) bzw. dorthin, wo der Baum am Ende stehen sollte.
Da alle Fotos möglichst gleich belichtet werden mussten, um Helligkeitssprünge im Videoclip zu vermeiden, habe ich die Kamera im manuellen Modus betrieben. Dadurch konnte ich Zeit und Blende fest vorgeben. Auch das Blitzgerät war auf manuell eingestellt. Digitalfotografie sei Dank, war es kein Problem, vorher noch ein paar Testaufnahmen zu machen, um die Belichtung genau einzustellen.
Angesteuert bzw. ausgelöst wurde die via USB-Anschluss mit meinem Laptop verbundene Kamera dann vom mitgelieferten EOS Utility, das auch über eine Serienbildfunktion verfügt.
Damit im Videoclip auch ein Fortschritt beim Schmücken des Baumes zu sehen sein würde, habe ich den Computer alle zehn Sekunden ein Foto aufnehmen lassen.
Schritt 2: Videoclip erstellen
Auf das Schmücken des Weihnachtsbaumes selbst gehe ich jetzt nicht weiter ein, sondern komme lieber direkt zum Erstellen des Videoclips.
Software dafür gibt es mehr als genug am Markt. Persönlich arbeite ich schon seit Jahren mit VirtualDub, das nicht mit überflüssigem Klimbim überfrachtet ist, sondern sich auf die wesentlichen Funktionen konzentriert und die dafür richtig gut erledigt. Das Programm wird seit Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und ist dementsprechend ausgereift. Außerdem wird es unter der GPL veröffentlicht und ist somit frei verfügbar (auch sein Quellcode).
Hier kam es mir vor allem auf die Fähigkeit von VirtualDub an, auch Sets von Grafikdateien öffnen und zu einem Videoclip verarbeiten zu können.
Die ausgewählten Serienbilder habe ich zuerst mit IrfanView im Batch-Modus auf das Videoformat herunterskaliert, in das *.bmp-Format konvertiert und durchnummeriert (von 0001.bmp an) , damit VirtualDub die Sequenz automatisch erkennt.
Nun war es recht einfach, die Bildsequenz in VirtualDub zu öffnen, die Bildfrequenz einzustellen (18 Frames pro Sekunde – sollte ein wenig nach Slapstick altem Film aussehen…) und das Video im *.avi-Format abzuspeichern.
AVI (Audio-Video-Interleave, wenn ich mich recht erinnere) ist ein Containerformat, so dass noch ein passender Video- und Audiocodec eingestellt werden muss. Ist aber eigentlich egal, hängt letztlich von der gewünschten Qualität und der weiteren Verwendung ab.
Soll das Video noch auf YouTube veröffentlicht werden, ist eines der geeigneten bzw. empfohlenen Formate (H.264, MPEG-2 oder MPEG-4 für die Video- und werden bevorzugt) auszuwählen.
Viel Spaß :)!
Adventskalender 23 >>
Adventskalender 21
Fotografieren im Winter VII
So langsam nähern wir uns dem Finale des Adventskalenders 2009, also der Bescherung zum Schluss. Bis dahin sind es aber noch ein paar Tage, an denen es um das Fotografieren im Winter und abschließend noch einmal um die Bildbearbeitung mit Photoshop gehen wird.
Heute: Bildgestaltung durch Schärfekontrast
Kontrastreiche Fotos mag ich sehr gerne – wobei sich Kontrast in dem Zusammenhang nicht zwingend auf die Verteilung von hellen und dunklen Tönen beziehen muss.
Stattdessen kann auch die Verteilung von Schärfe und Unschärfe im Bild bzw. ihr Gegensatz gemeint sein.
Einzelne Elemente im Bild können durch Ausnutzen des Schärfe-Unschärfe-Kontrastes schön betont werden: Die Schärfe liegt auf dem wichtigen Punkt, alle anderen Teile des Bildes verschwinden in der Unschärfe.
An einer Reihe von Eiszapfen zum Beispiel lässt sich das gut durchspielen: Statt die Reihe parallel zur Filmebene und damit alle Zapfen gleichermaßen scharf (oder schlimmer noch: unscharf…) aufzunehmen, würde ich sie eher in einem Winkel von ca. 45 Grad durch die Schärfeebene hindurchlaufen lassen. Die Schärfe liegt dabei nur auf einem im Idealfall besonders schönen Zapfen, die benachbarten werden schon unschärfer abgebildet und die weiter entfernten schließlich verschwinden mehr und mehr im unscharfen Bereich des Bildes.
Dadurch wird der Blick des Betrachters gezielt auf den scharfen, für uns wichtigen Bereich des Bildes gelenkt – eine einfache, aber wirksame Technik.
Um die Schärfentiefe so gering wie nötig zu halten, sollte die Blende entsprechend weit geöffnet werden. Lässt etwas zu sonniges Winterwetter das nur bedingt zu, kann ein neutrales Graufilter genutzt werden, um Licht zu schlucken. Probiert es einfach einmal aus.
Adventskalender 20
Fotografieren im Winter VI
Am 20. Dezember befasst sich der Adventskalender erneut mit dem Motiv Weihnachtsbaum.
Heute: Fotos vom Weihnachtsbaum (2)
Mit einem Zoomobjektiv – am besten einem (Super-)Weitwinkel – lassen sich sehr schön fast schon psychedelische Fotos vom Baum aufnehmen.
Dazu belichten wir das Foto vom Baum so lange, dass wir während des Belichtens die Brennweite durch Drehen (oder Schieben bzw. Ziehen) des Zoomrings verändern können. Abhängig vom Brennweitenbereich, der abgedeckt werden soll und von der Geschwindigkeit des Zoomens, kann dabei z. B. mit Belichtungszeiten von 1/2 bis 1/10 Sek. gearbeitet werden. Das sind freilich nur Erfahrungswerte – probiert im Zweifel einfach ein paar Zeiten durch.
Wer geübt ist, kann das Foto aus freier Hand aufnehmen.
Persönlich empfehle ich aber den Einsatz eines Stativs, denn nur damit werden aus allen punktförmigen Lichtquellen im Bild schön gerade Lichtstrahlen. Ohne Stativ dagegen lässt sich ein zumindest leichtes Verwackeln kaum vermeiden und das verursacht natürlich “Knicke” in den Strahlen.
Der Effekt wirkt sich kreisförmig um den Bildmittelpunkt aus. Das sollte – oder kann wenigstens – bei der Bildgestaltung berücksichtigt werden.
Adventskalender 18
Fotografieren im Winter V
Die Festtage rücken näher, so dass wir uns heute den Weihnachtsbaum einmal etwas genauer ansehen. Fotos vom geschmückten Baum gehören mehr oder weniger zum Standardprogramm – und doch müssen die Fotos nicht zwingend immer gleich aussehen.
Heute: Fotos vom Weihnachtsbaum (1)
Für nicht ganz alltägliche Fotos vom Weihnachtsbaum benötigen wir ein Makroobjektiv oder wenigstens ein Objektiv mit recht kurzer Naheinstelldistanz (? – oder wie sich das nennt: Mit der Optik müssen jedenfalls auch relativ kleine Gegenstände möglichst bildfüllend aufgenommen werden können).
Wenn wir dann noch eine spiegelnde Kugel als Schmuck an den Baum gehängt haben, nehmen wir einfach die Kugel formatfüllend auf, wobei wir natürlich darauf achten, was genau sich in ihr spiegelt.
Schon haben wir ein Foto vom Baum, wie man es nicht alle Tage sieht.
Beispiele folgen – allerdings erst, wenn ich die Geschenke fertig gebastelt habe.
Adventskalender 19 >>
Adventskalender 17
Fotografieren im Winter IV
Auch am 17. Dezember bleiben wir noch kurz auf dem Weihnachtsmarkt.
Heute: Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt (2)
Auf dem einen oder anderen Weihnachtsmarkt finden sich nicht nur die üblichen Glühwein- und Kunsthandwerkbuden, sondern auch allerlei Fahrgeschäfte. Bei uns in Lüneburg zur Zeit eine kleine Bahn für die jüngeren Marktbesucher und im letzten Jahr hatten wir sogar ein schön beleuchtetes Karussel auf dem Markt.
Tipp 2: Bewegung sichtbar machen
Vor allem letzteres ist ein durchaus dankbares Motiv: Wenn man schon mit relativ langen Verschlusszeiten arbeiten muss, um möglichst viel Umgebungslicht einfangen zu können, dann kann man das auch ausnutzen, um Bewegung sichtbar zu machen.
Mit einem beleuchteten Karussel geht das recht leicht: Einfach so lange belichten, dass eine deutliche Bewegungsunschärfe zu erkennen ist.
Wenn ich kein Stativ dabei habe und mit Verschlusszeiten arbeiten muss, die regelmäßig zum Verwackeln des Bildes führen (können), greife ich auf mein Blitzgerät zurück: Blende und Zeit stelle ich an der Kamera manuell ein, das Canon-Speedlite (430 EX) im E-TTL-Modus wird dagegen automatisch geregelt, so dass ich z. B. Personen im Vordergrund ausreichend hell und vor allem scharf abbilden kann.
Das sich drehende Karussel im Hintergrund dagegen kann ruhig schön unscharf abgebildet werden: Durch den Schärfe-Unschärfe-Kontrast wird das Hauptmotiv schön betont – außerdem kommt so etwas Schwung in die Fotos vom Weihnachtsmarkt.
Am Rande: Natürlich lässt sich der Effekt auch umkehren, indem das Karussel (nun Hauptmotiv) anvisiert und beim Auslösen passend zu seiner Bewegung mitgezogen wird. Dadurch wird das Karussel scharf abgebildet, der umgebende Weihnachtsmarkt dagegen unscharf.
Morgen nähern wir uns dann so langsam dem Weihnachtsbaum: Auch mit dem lässt sich nämlich so einiges anstellen…
Adventskalender 16
Fotografieren im Winter III
In der Weihnachtszeit finden sich nicht nur in Städten wie Lüneburg viele schöne Motive: Beleuchtete Giebel, geschmückte Fassaden oder natürlich ein Klassiker: Der gute alte Weihnachtsmann Weihnachtsmarkt.
Heute: Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt (1)
Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es immer viel zu sehen und zu fotografieren, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, wenn (jedenfalls bei uns) das Rathaus angestrahlt wird, die Buden schön beleuchtet sind und das beleuchtete Karussel sich dreht.
Tipp 1: Lichtstimmung einfangen
Ganz allgemein sollte darauf geachtet werden, so viel wie möglich von der Lichtstimmung vor Ort einzufangen. Kamera auf Vollautomatik stellen und am besten alles totblitzen ist insofern vielleicht keine so gute Idee.
Stattdessen sollte die Kamera im manuellen Modus betrieben und dabei die Blende so weit wie möglich geöffnet und dazu eine Verschlusszeit eingestellt werden, bei der aus freier Hand gerade noch so fotografiert werden kann, ohne das Bild zu verwackeln.
Faustregel zur Wahl der längsten noch möglichen Verschlusszeit: Tv = 1 / Brennweite
Das gilt so aber nur bei Vollformatkameras. Bei digitalen Spiegelreflexkameras mit Format- oder Cropfaktor wird die Formel wie folgt abgewandelt: Tv = 1 / (Brennweite * Cropfaktor), also z. B. Tv = 1 / (50 * 1,5) = 1/75. Sieht die Kamera den ermittelten Wert nicht vor, wird einfach die nächstkürzere mögliche Zeit, also z. B. 1/80 eingestellt.
Achtung: Das ist wirklich nur eine Faustregel! Wer etwas geübt ist und die Kamera sehr ruhig bzw. wackelfrei auslösen kann, der mag auch mit längeren Zeiten noch hinkommen. Wer dagegen ohnehin zum Verreißen neigt, sollte lieber noch etwas Puffer einplanen.
Wer jedenfalls immer verwackelte Fotos vom Weihnachtsmarkt mitbringt, sollte entweder die Glühweinbude erst nach dem Fotografieren aufsuchen oder sich einfach an der Faustregel orientieren.
Soweit für den Anfang – am 17. dann mehr zum Fotografieren auf dem Weihnachtsmarkt…
Adventskalender 12
Am 12. klemmte das Türchen etwas, aber inzwischen konnte ich es öffnen, so dass es heute mit dem Adventskalender weitergehen kann.
Aus aktuellem Anlass (Wintereinbruch, außerdem war ich am 12. im Harz…), enthält der Kalender auch heute einen kleinen Tipp zum Fotografieren im Winter.
Fotografieren im Winter II
Wie angekündigt, geht es im zweiten Teil vor allem um das Fotografieren im Winter.
Heute: Schnee fotografieren
Schöne Wintermotive (verschneite Landschaften usw.) haben immer ihren Reiz – schade nur, wenn man beim Belichten zu sehr auf die Automatik vertraut und am Ende eher graue Landschaften dabei herauskommen.
Da ich es heute etwas eilig habe, hier vorab erstmal die Kurzfassung (Erklärung folgt):
Wird beim Fotografieren von Winterlandschaften auf weiße Flächen (also z. B. den Schnee) gemessen, sollte die Aufnahme um rund 1-2 Blendenstufen überbelichtet werden – nutzt dafür die Belichtungskorrektur Eurer Kameras.
Wenn Ihr es nicht glaubt, probiert es doch einfach mal aus…
Adventskalender 11
Anlässlich unseres Bummels über den Lüneburger Weihnachtsmarkt heute Abend ziehe ich den zweiten Teil des Adventskalenders vor. Auf die Bildbearbeitung komme ich dann später wieder zurück.
Fotografieren im Winter I
Wie angekündigt, geht es im zweiten Teil vor allem um das Fotografieren im Winter.
Heute: Akku warmhalten
Wird es draußen so langsam frostig, bricht die Leistung des Akkus der Kamera schnell ein. Auch ein voll geladener Akku ist (oder scheint? – bin kein Physiker…) so deutlich schneller erschöpft, als das bei wärmeren Außentemperaturen der Fall wäre.
Wie auch immer: Um auch bei winterlichen Temperaturen möglichst lange mit einer Akkuladung fotografieren zu können, sollte der Akku möglichst warm gehalten. Dafür kann er z. B. in einer (Jacken-)Tasche nah am Körper getragen und erst unmittelbar vor dem Fotografieren in die Kamera eingesetzt werden.
Soweit – mehr zum Thema demnächst…
Rezension: .psd-PHOTOSHOP
Heft 6/2009 (23)
Behandelte noch vor wenigen Jahren mehr oder weniger ein einziges Fachmagazin die elektronische Bildverarbeitung (EBV) mit Photoshop von Adobe, so hat sich das in jüngerer Vergangenheit deutlich geändert: Inzwischen stehen Bildbearbeitungsprofis wie ambitionierten Amateuren verschiedene Magazine zur Verfügung, in denen u. a. die unterschiedlichsten Bearbeitungstechniken vorgestellt und regelmäßig anhand bebilderter Tutorials erklärt werden. Exemplarisch sei nur an das von mir verfasste und Ende Oktober veröffentlichte Tutorial erinnert.
Auch ich lasse mich von derartigen Beiträgen immer wieder gerne inspirieren und nicht zuletzt der demnächst anstehende Workshop an der Universität in Lüneburg ist Grund genug, sich einmal etwas genauer mit dem immer unübersichtlicher werdenden Zeitschriftenmarkt zu beschäftigen.
Den Anfang macht das im Verlag SOFTWARE PRESS Sp. z o.o. SK (Warschau) erscheinende Magazin .psd PHOTOSHOP. Die augenfällige Abkürzung .psd steht für Photoshop Solutions for Designers und entspricht sicher nicht nur zufällig der unter Windows üblichen Dateiendung der Photoshop-Dateien.
(mehr …)
Mystische Infrarotbilder
Unter dem Titel ist nun endlich der schon lange angekündigte Workshop zur Bearbeitung digitaler Infarotbilder in der aktuellen Foto Praxis Extra (Nr. 8) erschienen (S. 76-79):
Freue mich natürlich sehr über die Veröffentlichung, allerdings haben sich leider ein paar Druck- bzw. Satzfehler eingeschlichen…
Errata
- In der Einleitung auf Seite 78 sind die Hochzahlen nicht korrekt wiedergegeben worden: Tatsächlich muss es 212 (also 2 * 2 * 2 * 2 * 2 * 2 * 2 * 2 * 2 * 2 *2 * 2 = 4.096) und nicht 212 bzw. 28 ( = 256) statt 28 heißen.
- Unter 8. Bearbeitung mit Ebenenmasken (S. 79) muss es im zweiten Satz heißen “…, wodurch die Ebene, je nach Intensität des Grautons, mehr oder weniger transparent wird.” Und nicht die Ebenenmaske, denn was interessiert mich deren Transparenz…?! Asche auf mein Haupt… Hoffe, der freud’sche Vertipper hat nun nicht zuviel Verwirrung nach sich gezogen… ;)?!
Weitere Fehler habe ich nicht gefunden. Wem sonst noch etwas aufgefallen ist, der kann das gerne hier kommentieren.
Überhaupt kann der Artikel bzw. die von mir beschriebene Bearbeitungstechnik gerne hier diskutiert werden.
Eine Fortsetzung folgt definitiv. In der werde ich dann auch das Erstellen von (Pseudo-)HDR-Bildern aus Infrarotaufnahmen erklären.
Studioreport
12 Jahre und 12 Stunden RauschZeit
Letzte Woche war es soweit: Die RauschZeit von AtheB und Thedi geht nun seit zwölf Jahren regelmäßig auf Radio ZuSa über den Äther. Das wurde am 16. und 17. Mai von 22 bis zehn Uhr angemessen im Rahmen einer zünftigen Sondersendung gefeiert. Wir waren – jedenfalls zeitweilig – dabei und ich habe ein paar Fotos im Studio auf dem Campus der Universität Lüneburg aufgenommen:
Alle Fotos habe ich mit der Canon EOS 30D und dem EF-S 10-22 mm 1:3.5-4.5 USM sowie dem EF 50 mm 1:1.8 II aufgenommen. Die Herausforderung lag vor allem darin, den kleinen Studioraum mit dem Blitz (SpeedLite 430 EX) auszuleuchten, ohne dabei die natürliche Lichtstimmung zu zerstören. Daher habe ich überwiegend indirekt und auch eher schwach geblitzt, wodurch zu starke Schlagschatten vermieden werden konnten.
Durch die Studioscheibe konnte ich natürlich nicht blitzen, so dass ich bei den Fotos ohne Blitz und dafür mit einer erhöhten Empfindlichkeit (ISO 800 statt 100) gearbeitet habe.
War wieder mal eine nette Erfahrung und natürlich eine nette Party!
Demnächst mehr – dann endlich auch ein Bericht aus dem Rotlichtbezirk…
Ausflug nach Hamburg
Bei bestem Frühlingswetter…
Krokusse vor Gebäude 1 (Unicampus)
…machten wir am Wochenende Hamburg unsicher und konnten dabei endlich auch mal wieder ausgiebig fotografieren.
Da ich erst einmal kleine Motive aufnehmen wollte, habe ich mein Makroobjektiv (EF-S 60 mm 1:2.8 USM) mit der Canon EOS 30D verwendet.
Häuser- und Straßenkunst im Karoviertel
Unser erstes Ziel war das Karoviertel, denn dort gibt es immer feine Motive:
Ach ja – den hier fand ich auch noch recht nett:
Anschließend waren wir noch kurz im Elternhaus…
(c) auch Elternhaus / Maegde und Knechte
…shoppen, wobei ich einen ziemlichen Fauxpas beging, indem ich fragte, ob ich dort auch mit EC-Karte bezahlen könne. War aber auch nicht so wild: Sie nahmen es mit Humor und zur Not hätten sie die Karte auch akzeptiert, aber da ich die Inhaber nicht in Gewissenskonflikte (Ideologie auf der einen, Wunsch nach Umsatz auf der anderen Seite) stürzen wollte, habe ich nur ein Shirt und einen Aufnäher gekauft und beides bar bezahlt (ist ohnehin besser).
Soundtrack:
- Ascii.Disko – Strassen und natürlich Photos
DOM
Nach dem Bummel durchs Karoviertel sind wir noch über den DOM gezogen:
Hier habe ich dann das Makroobjektiv durch ein Superweitwinkel (EF-S 10-22 mm) ersetzt, um das…
…einmal zu versuchen.
Konkret ging es mir darum, etwas Dynamik ins Bild zu bekommen, indem die statischen Motivbereiche Scharf, die sich bewegenden Teilen des – äh: – Folterinstruments dagegen unscharf/verwischt abgebildet werden. Angesichts der Lichtverhältnisse war das sehr schwer, da ich die Blende komplett schließen musste, um hinreichend lange belichten zu können.
Das erste Foto (oben links) wurde z. B. mit eine Verschlusszeit von 1/20 Sek. bei Blende 22 aufgenommen. Durch die stark geschlossene Blende wurde dummerweise zugleich der Staub auf dem Sensor sehr unschön sichtbar – sollte den Sensor wohl mal wieder putzen…
Mein Fazit: Solche Aufnahmen sollte man nicht im hellen Sonnenlicht machen, sondern besser bei Dunkelheit. Abgesehen davon, dass man dann auch mit weiter geöffneter Blende fotografieren kann bzw. muss und dadurch Sensorflecken vergessen kann, wirken die Fotos auch durch die dann leuchtenden Lichter des – äh – Geräts deutlich interessanter.
Danach hätte ich an der Schießbude – als ehemaliger Sportschütze – fast noch meine Waterloo erlebt, als ich 21 (sic!) Schuss abgeben musste, um ein Bärchen zu schießen.
S-Bahn fahn
Fotos aus einer fahrenden S-Bahn heraus aufzunehmen ist auch nicht ganz ohne. Die Verschlusszeit sollte recht kurz gewählt werden, um Bewegungsunschärfe oder sonstiges Verwackeln zu vermeiden.
Besonders ärgerlich waren die Spiegelungen im Fenster, die ich – mangels Polfilter – nicht vermeiden konnte:
Zumindest anfangs nicht – bis ich auf die Idee kam, das Objektiv direkt an die Scheibe des Wagenfensters zu drücken (dafür sollte man sich eine möglichst saubere Stelle aussuchen):
Soundtrack:
- Die moderne Welt – S-Bahn fahn (was sonst?)
Soweit aus Hamburg – ich komme garantiert noch auf die Stadt zurück…
Nestbau
Wie in jedem Frühling, nistet auch in diesem Jahr wieder ein Amselpärchen in der Hecke gegenüber von unserem Küchenfenster.
Bevor es ans Eierlegen und Ausbrüten geht, ist aber erst einmal der Nestbau angesagt:
Leider hatte ich hier das gleiche Problem wie schon bei den Serien mit dem Eichelhäher: Mein Telezoom ist nicht gerade lichtstark, so dass es schwer war, die sich recht rasch bewegenden Vögel halbwegs scharf abzubilden:
Fotografisch gewiss keine Meisterleistung, aber ich finde es immer zu schön, die Vögel zu beobachten und wollte das einfach einmal festhalten. Das alles live zu beobachten, ist sowieso viel schöner…
Alle Fotos habe ich mit einem EF 55-200 mm 1:4.5-5.6 II USM aufgenommen. Die ersten drei mit AV = 6.3, TV = 1/500 Sek. und ISO = 800, die anderen drei mit AV = 5.6 und TV = 1/320 Sek.
Auffällig ist, dass hier lediglich Frau Amsel beim Heranschleppen von Baumaterial zu sehen ist. Herr Amsel zeigte sich zwar auch ab und an in der Hecke, schien sich aber mehr auf Sicherung des Bauplatzes und Einbau des Materials zu beschränken…
Es wird Frühling
Wurde auch langsam Zeit…
Kaum wird es einmal etwas wärmer, kreucht und fleucht es gleich quer durch den Garten:
Keine Sorge – der Käfer hat den “Klebetropfen” gut überstanden:
Alle Makrofotos habe ich mit der EOS 30D und einem EF-S 60 mm 1:2.8 Makroobjektiv aufgenommen. Eines meiner Lieblingsobjektive, das ich viel zu oft (nur) für Portraits u. a. nutze – bis mir seine ursprüngliche Bestimmung wieder einfällt…
Eichelhäher (Episode IV)
Einer geht noch, einer geht noch rein…
Solange ich kaum vom Schreibtisch wegkomme und der Vogel immer noch seinen Schabernack auf der Terrasse resp. im Garten treibt – was soll’s?! Außerdem macht es einfach immer noch viel Spaß, ihn zu beobachten und zu fotografieren:
Alle Fotos wurden (mal wieder innerhalb weniger Sekunden) mit einer Canon EOS 30D + EF 55-200 mm 1:4.5-5.6 @ 200 mm und AV = 5.6 (logisch…) sowie TV = 1/400 Sek. und ISO = 500 aufgenommen.
Mal schauen, was er sich sonst noch so einfallen lässt…
Eichelhäher (Episode III)
Ok, ok – einen habe ich noch. Dann soll es aber auch genug von dem komischen Vogel sein. Der wird übrigens so langsam unverschämt und “rätscht” uns jetzt schon schräg von der Seite an, wenn wir ihn in “seinem” Garten stören…
Wie auch immer: Wer sich immer schon gefragt hat, wie der Vogel eigentlich zu seinem Namen kam – hier ein paar Anhaltspunkte:
Alle Fotos habe ich mit meiner Canon EOS 30D und dem EF 55-200 mm 1:4.5-5.6 II USM aufgenommen. Leider ist die Optik nicht wirklich lichtstark, so dass ich die Empfindlichkeit ordentlich hochdrehen musste, um auf eine Verschlusszeit von 1/320 Sec. bei Blende 5.6 zu kommen. Schien mir ein gangbarer Kompromiss, um den bekanntermaßen recht flinken Vogel halbwegs scharf abbilden zu können. Ein leichtes Bildrauschen habe ich dafür hinnehmen müssen, allerdings lässt sich das mit dem aktuellem RAW-Konverter von Canon halbwegs gut herausrechnen.
Jedenfalls rechne ich lieber hinterher ein Helligkeits- und/oder Farbrauschen heraus, als dass ich mich über verwackelte Bilder ärgere. Bewegungsunschärfe nämlich ist so gut wie nicht zu beseitigen, allenfalls leicht abzumildern, aber auch nur in Fällen ganz leichten Verwackelns.
Da lässt er sie also…
Hatte mich schon gefragt, wo der Vogel eigentlich die ganzen Eicheln lässt, die er sich Tag für Tag abholt – kann er ja nicht alle auf einmal wegknabbern (oder…?).
Nein – macht er auch nicht. Stattdessen “bunkert” er sie an ziemlich offensichtlichen Stellen:
Nein, nein – keine Sorge… (sehe mich schon im Frühjahr überall kleine Eichen roden…). Auf dem sauren Boden und bei dem wenigen Licht dürften die Bäumchen allerdings nicht viel Freude haben. Mein Garten eignet sich ohnehin allenfalls für Nachtschattengewächse. Was soll’s: Solange der Vogel eine sinnvolle Beschäftigung und seinen Spaß hat und ich ihn dabei ab und an beobachten und fotografieren kann, geht der Deal in Ordnung. Und vielleicht kommt ja einmal ein Eichhörnchen vorbei und plündert seine Verstecke – wer weiss…?
Als netten Nebeneffekt hält er mir die Elstern vom Hals, die den “Polizisten des Waldes” wohl nicht so gerne mögen. Dafür feiern die regelmäßig auf dem Komposthaufen des Nachbarn wilde Orgien.
Ist schon lustig mit anzusehen, was im Winter so alles im Garten los ist.
Trotzdem soll es das erstmal vom Eichelhäher gewesen sein – demnächst gibt es dann ein paar Makroaufnahmen, so als Kontrastprogramm (oder so…).
Abschließend noch kurz zur Aufnahmetechnik: Für die letzten Fotos habe ich mir 1/400 Sec. bei Blende 5.6 gegönnt, denn wie schon vorher geschrieben: Auch wenn das hier alles etwas gemütlich aussieht – er *ist und bleibt* ein scheues Wildtier und dementsprechend schnell…
Eichelhäher (Episode II)
Mit einem (oder mehreren…) angefütterten Eichelhäher(n) im Garten kann man tatsächlich eine Menge Spaß haben. Vor allem sind die Vögel ziemlich verlässlich, wenn es um den Zeitpunkt der Futtersuche geht: Nach unserem Exemplar kann man fast schon die Uhr stellen (er kommt morgens zwischen acht und neun sowie mittags zwischen elf und zwölf Uhr), so dass man sich gar nicht lange mit der Kamera auf die Lauer legen muss, um ihn zu erwischen:
Normalerweise geht das Aufpicken der Eicheln unglaublich schnell: *Schnapp…* (s. o.), kurze Drehung:
…und wieder weg:
Manchmal jedoch verpickt er sich etwas und kegelt mit den Eicheln auf dem Tisch herum:
Dummerweise…
Das war wirklich nett mit anzusehen, wie der Vogel hinter der wegrollenden Eichel her über den Tisch hetzte. Nur zum Verständnis: Die Fotos oben wurden innerhalb von zwei Sekunden (!) aufgenommen (die ersten fünf in 11:15:28 und die anderen in 11:15:29).
Das war nur mit dem High-Speed-Modus der EOS 30D (Fünf Bilder / Sekunde) möglich. Leider waren die Lichtverhältnisse eher ungünstig. Da ich mit kurzen Verschlusszeiten (hier: 1/500 Sek.) arbeiten wollte bzw. musste, um die schnellen Bewegungen halbwegs scharf abzubilden, musste ich die Empfindlichkeit auf 400 ISO einstellen. Auch habe ich statt mit dem eher lichtschwachen EF 55-200 mm Telezoom mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 Makro fotografiert. Die etwas geringere Brennweite war dabei kein so großes Problem – Lichtstärke war mir hier wichtiger.
Nachdem die Lichtverhältnisse sich leider noch weiter verschlechtert hatten, konnte ich einen Abflug nur noch mit einer 1/200 Sek. (Objektiv war maximal auf Blende 2.8 geöffnet) einfangen:
Hier hätte ich den ISO-Wert weiter erhöhen und im Zweifel ein höheres Rauschen hinnehmen müssen.
Egal: Bei der nächsten Runde dann (noch haben wir einen ganzen Sack voller Eicheln und der Winter dauert auch noch ein paar Tage…).
Aufnahmetechnisch auf den Punkt gebracht: Bei derart flinken Tieren bedarf es entsprechend flinker (Foto-)Technik. Die Kamera sollte im Serienbildmodus betrieben und es sollten möglichst lichtstarke Optiken (ab 2.8 aufwärts) eingesetzt werden, um mit kurzen Verschlusszeiten (hier: höchstens 1/500 – besser noch weniger) fotografieren zu können. Ein schneller und sicherer Autofokus ist ebenfalls von Vorteil.
Soweit für heute – in der nächsten Episode fahre ich dann mit ihm eine Runde in die Stadt:
Gäste zum Frühstück
Heute hatten wir Gäste zum Frühstück:
Grund genug, einmal die EOS 450D mit dem EF 50 mm 1:1.8 II und dem EF 55-200 1:3.5-5.6 II (lichtschwache Gurke…) zu testen.
Besonders freut mich, dass es uns gelungen ist, einen Eichelhäher “anzufüttern” :):
Beutesicherung
Einen Eichelhäher?! Mitnichten…:
Das erklärt, warum die von uns ausgelegten Eicheln immer wieder so schnell verschwinden: Die Eichelhäher arbeiten umschichtig oder kommen gleich zu zweit und schaffen die Beute weg – sehr schön…
Cyanotypie (Teaser)
Endlich habe ich es geschafft, mich einmal ausführlich mit einem alten fotochemischen Verfahren zu beschäftigen: Der Cyanotypie (oder: dem Blaudruck).
Die Ergebnisse meiner ersten Versuche…
…finde ich zumindest interessant.
Nach einiger Übung sahen die Ergebnisse dann eher so aus:
Wie genau ich die Cyanotypien hergestellt habe, erkläre ich demnächst an dieser und dieser Stelle…
Nachtrag (09/03/15):
Der erste Teil der Tutorialserie zur Cyanotypie ist veröffentlicht.
Lüneburger Firmenlauf
Sport-/Eventfotografie bei Pieselregen ;)…
Am Freitag habe ich als “Fotojournalist” im Team von Benjamin Redeleit ein paar Aufnahmen beim Lüneburger Firmenlauf gemacht.
Nachdem das Wetter über lange Zeit recht sommerlich war, setzte ausgerechnet am Vorabend des Firmenlaufs ein zeitweise heftiger Dauerregen ein, der den ganzen Freitag über anhalten, während des Laufs aber immerhin etwas nachlassen sollte.
War auch gar nicht so schlimm: Beim Laufen war der leichte Regen sicher angenehmer als die Hitze der Vortage. Und nachdem wir Fotografen unsere semiprofessionellen Kameras mit ein paar kleinen Kunstgriffen (…) vor dem Regen geschützt hatten, konnte uns der Regen auch nicht mehr wirklich stören.
Beim Firmenlauf standen neben den zum Teil beeindruckenden sportlichen Leistungen…
…vor allem Teamgeist…
…Spaß an und bei der Sache…
…und nicht zuletzt Kreativität…
…im Vordergrund.
Hat mich sehr beeindruckt, was einige Läufer(innen) bzw. Teams geboten haben!
Fototechnisch war das Regenwetter nicht nur wegen der Feuchtigkeit eine Herausforderung: Der helle Himmel kann bei der Belichtungsmessung zum Problem werden. Statt auf die mittenbetonte Integralmessung + Belichtungskorrektur (+ 1/3 EV – war vielleicht etwas knapp bemessen), hätte ich vielleicht besser auf Selektiv- oder gar Spotmessung zurückgreifen sollen. Wobei die Spotmessung wahrscheinlich zu ganz anderen Problemen geführt hätte, da der angemessene Bildbereich hier einfach zu klein gewesen wäre.
Auf die Mehrfeldmessung kann auch zurückgegriffen werden, allerdings sollte bei derartigen Wetterlagen angesichts des hellen Himmels die Belichtung dann um eine bis zwei Blendenstufen nach oben korrigiert werden.
Wegen der sub-optimalen Lichtverhältnisse musste ich zudem die Empfindlichkeit auf ISO 400 erhöhen, um auf noch halbwegs akzeptable Verschlusszeiten zu kommen. Dank des guten Rauschverhaltens der EOS 30D war das aber kein großes Problem.
Mehr Kopfzerbrechen hat mir die Auswahl des am besten passenden AF-Modus bereitet: One Shot schien mir angesichts der sich bewegenden Motive keine so gute Idee – es sei denn, man zieht mit (was ich gelegentlich auch machte). Habe mich daher für die automatische Nachführung entschieden, was meistens gepasst hat – nur leider nicht immer, wenn ich im Eifer des Gefechts dummerweise zwischen mehrere Läufer gezielt hatte…
Aber man lernt ja nicht aus – und der nächste Firmenlauf kommt bestimmt…
Quo vadis Leuphana?
Kleine Serie vom 31. Mai 2008
Mir ging es hier darum, einfach einmal wieder die Entwicklung der Universität Lüneburg (die ich nun seit 1999 verfolge) im Bild festzuhalten.
Die fototechnische Herausforderung lag darin, einmal bewusst auf Nachbearbeitung mit Photoshop usw. zu verzichten – und tatsächlich sind die Fotos allesamt sozusagen “out-of-box” und nur einmal kurz durch den RAW-Konverter gezogen worden.
Das war’s dann auch schon mit der EBV: Kein Schnitt, kein Geraderichten, keine Tonwertkorrekturen usw. usf. – es geht auch ohne.
Apropos: Vielleicht auch ohne Universität – aber das wird die nahe Zukunft wohl zeigen…
Sauregurkenzeit… :(
Oder: Wie macht man eigentlich “Screenshots”?
Bei dem gegenwärtigen Wetter (Sturm, Regen pp.) jagt man ja keinen Hund, geschweige denn einen Hobbyfotografen vor die Tür.
Dementsprechend ist hier im Moment auch nicht soviel los, aber ab und zu greife ich dann doch mal wieder zur Kamera:
Das Bild nenne ich Stupid Invaders und ebensolche Dialogboxen…
Mal ehrlich: Wenn eine mit “Frage” betitelte Dialogbox erscheint, dann erwarte ich auch eine Frage und keine Aufforderung. Oder sie hätten halt schreiben müssen: “Möchten Sie vielleicht CD 2 einlegen?” ;).
Wie auch immer: Das Spiel Stupid Invaders jedenfalls ist genial, herrlich lustig und der perfekte Zeitvertreib, wenn man seine Doktorarbeit erstmal vom Schreibtisch hat und auf einmal gar nicht mehr weiß, was man mit der neugewonnenen Freizeit anfangen soll (in anderen Fällen natürlich auch).
Aber nun noch einmal kurz zur Fototechnik: Es ist recht simpel, Aufnahmen vom Bildschirm zu machen. Normalerweise würde man die Kamera bzw. die Sensorfläche wohl parallel zur Monitoroberfläche ausrichten, aber ich wollte ganz bewusst einen etwas schrägeren Schnappschuss (mehr ist es ja auch nicht). Wichtig ist nur (bei Röhren wie meines Erachtens auch bei TFTs), dass die Verschlusszeit lang genug gewählt wird, um ein komplettes Bild aufnehmen zu können. Das war’s eigentlich schon.
Am Rande: Früher, als es noch keine so guten und vor allem bezahlbaren Farbdrucker für den Heimgebrauch gab wie heute, war es absolut üblich, Bildschirminhalte einfach abzufotografieren und auf 20 x 30 cm Papier etwa ausbelichten zu lassen – so kam man schnell und preiswert zu großformatigen Screenshots auf Fotopapier…