Christians Fotoblog

Photographie | digitale Bildbearbeitung
Fototechnik

Infrarotphotographie: Reise durch das Wunderland (II)

9. September 2007 (Lüneburg)

Neulich hatte ich einmal wieder in den Büchern des Blutes geschmökert und mir danach Hellraiser angesehen. Daraufhin fragte ich mich, was Alice im Wunderland wohl so alles erlebt hätte, wäre ihre Geschichte nicht von Lewis Carroll (u. a. auch Fotograf), sondern vielmehr von Clive Barker geschrieben worden…

Hier nun die – immer noch jugendfreie – extended Version der Bildergeschichte in fünf Kapiteln in S/W.

Das “Making of…” zur Serie folgt demnächst.

Viel Spaß!

Kapitel 1: Der Würfel und “Die Box”

Der Würfel und

Der Würfel und

Der W�rfel und �Die Box� (III.)

Der W�rfel und �Die Box� (IV.)

Der W�rfel und �Die Box� (V.)

Kapitel 2: Die Sonnenuhr weist den Weg durch…

Die Sonnenuhr weist den Weg durch� (I.)

Die Sonnenuhr weist den Weg durch� (II.)

Die Sonnenuhr weist den Weg durch� (III.)

Die Sonnenuhr weist den Weg durch� (IV.)

Kapitel 3: …seltsame Welten

�seltsame Welten (I.)

�seltsame Welten (II.)

�seltsame Welten (III.)

Kapitel 4: Durch das Tor, dem Pfad folgend…

Durch das Tor, dem Pfad folgend� (I.)

Durch das Tor, dem Pfad folgend� (II.)

Durch das Tor, dem Pfad folgend� (III.)

Durch das Tor, dem Pfad folgend� (IV.)

Kapitel 5: …erreichen wir letztlich unser Ziel

�erreichen wir letztlich unser Ziel (I.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (II.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (III.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (IV.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (V.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (VI.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (VII.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (VIII.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (IX.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (X.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (XI.)

�erreichen wir letztlich unser Ziel (XII.)

Worauf wartest Du noch? Komm mit mir…!

Infrarotphotographie: Reise durch das Wunderland (I)

9. September 2007 (Lüneburg)

Neulich hatte ich einmal wieder in den Büchern des Blutes geschmökert und mir danach Hellraiser angesehen. Daraufhin fragte ich mich, was Alice im Wunderland wohl so alles erlebt hätte, wäre ihre Geschichte nicht von Lewis Carroll (u. a. auch Fotograf), sondern vielmehr von Clive Barker geschrieben worden…

Hier Auszüge meiner – natürlich jugendfreien – Version als Bildergeschichte in fünf Kapiteln.

Den Anfang macht die ursprünglich gar nicht geplante Farbversion. Bilder in S/W folgen demnächst, ebenso wie das “Making of…” zur Serie.

Viel Spaß!

Kapitel 1: Der Würfel und “Die Box”

Der W�rfel und �Die Box� (III.)

Kapitel 2: Die Sonnenuhr weist den Weg durch…

Kapitel 3: …seltsame Welten

�seltsame Welten (I.)

�seltsame Welten (IV.)

Kapitel 4: Durch das Tor, dem Pfad folgend…

Kapitel 5: …erreichen wir letztlich unser Ziel

Komm mit mir…!

Partyfotografie: Herz aus Gold

7. September /IQ Bar / Lüneburg

Es hat war eine gute Entscheidung, meine Kamera endlich mal wieder zu einer Party in der IQ Bar mitzunehmen. Warum? Tja… – kurz gesagt: Es hat (mal wieder) sehr viel Spaß gemacht auf der Herz aus Gold-Party :)!

Schauen wir uns also einmal in Ruhe an, wie man zu einer wirklich feinen Party kommt:

1. Location: Eine kleine, aber feine Bar in einem stylischen Gewölbe mit passendem Licht – am besten auch mit Lichttexturen von Harm (Sonic Fiction, 13th Monkey):

IQ Bar

Licht

Licht (3.)

Eine Bar alleine reicht aber noch nicht. Wir brauchen vielmehr noch gut aufgelegte und – fast wichtiger noch – auflegende

2. DJs:

Audios’Ex:

Audios’Ex

Audios’Ex

(Und ich dachte erst, das mit dem “Feuer unter’m Hintern” sei bildlich gemeint…)

Audios’Ex und Talismann:

Audios’Ex und Talismann

ThirdEye und Talismann:

Third.Eye und Talismann

Patlac und Matthias Meyer:

Patlac und Matthias Meyer

Patlac und Matthias Meyer (2.)

Nun können die sich aber einen Wolf drehen ;), wenn zu ihren Sets keiner feiert… Es fehlt also noch ein gut aufgelegtes

4. Publikum:

Gäste (1.)

Publikum (2.)

Publikum (3.)

Publikum (4.)

Und wenn wir nun noch ein paar Leute finden, die das fotografieren:

Konkurrenz?

(Ist das eigentlich “Fotografieren von der Meta-Ebene”, wenn ich jemanden dabei fotografiere, wie er bzw. sie gerade fotografiert?^^)

Konkurrenz? (2)

…oder sogar filmen:

Third.Eye

(Sieht aus, als hätte die Kamera von ThirdEye ein Plasmaleck^^…), dann müssen wir das nur noch alles zusammengeben und die Party kann endlich steigen:

Party (1)

Party (2)

Party (3)

Moment – hörte ich da gerade so etwas wie “…und eine Rolle Gaffa für Fotografen, die das Geheimnis guter Partys einfach so ausplaudern!”?!:

Gaffa für aufmüpfige Fotografen…

(Was meinte er bloß mit “Halt mal kurz still…”? ;))

Soweit meine Lieblingsfotos vom gestrigen Abend. Kommentare, Fragen zur Technik, konstruktive Kritik etc. sind wie immer willkommen!

Weitere Fotos gibt es dann demnächst auf luminol.desideratum.de und in der Galerie von Buddy.

Partyfotografie: Funky Beats

4. August / IQ-Bar / Lüneburg

Gestern Abend habe ich mal wieder “Paparazzo” in der IQ-Bar gespielt (herzlichen Dank, Eugenia… ;)). Nun: Nicht wirklich, denn die von mir – um es diplomatisch auszudrücken – nicht gerade geliebten Paparazzi “verdienen” ihr Geld regelmäßig damit, mehr oder weniger heimlich in die Privat- bzw. Imtimsphäre anderer Menschen einzudringen und das dort Gesehene auch noch im Bild festzuhalten. Dafür verdienten sie eigentlich… – aber das gehört nicht hierher.

Dagegen fotografiere ich weder heimlich (allenfalls unheimlich gerne :)), noch verdiene ich meinen Lebensunterhalt damit.

Soviel dazu – und nun zurück zum Thema: Der gestrige Abend bot einmal mehr sehr schöne Gelegenheiten, DJs @ work zu fotografieren. Hinter den Turntables standen K. Wenzmann (Sonic Fiction) und Funkasko (discosfabulosos).

K. Wenzmann:

Darum heißt es “Turntable…”

K. Wenzmann

K. Wenzmann

Auch ohne Blitz war er gut zu fotografieren:

K. Wenzmann

K. Wenzmann

Und hier noch ein Blick auf den Bartresen:

Ohne Blitz bei ISO 1600 aufgenommen und nachträglich im RAW-Konverter aufgehellt: Das Rauschen hält sich dennoch in noch erträglichem Rahmen.

IQ-Bar

Bei der Gelegenheit möchte ich einmal ausdrücklich betonen, dass mir die IQ Bar nicht nur wegen der schönen Partys und des regelmäßig dort anzutreffenden netten Publikums gefällt, sondern nicht zuletzt auch wegen des stets freundlichen Personals (angefangen von der Security bis zur Geschäftsführung). Das sollte zwar selbstverständlich sein, leider durfte ich das in der Lüneburger Gastro-Szene auch schon anders erleben…

Beck’s-Stage ;):

Beck’s-Stage ;)

Funkasko:

Funkasko

Ohne Blitz aufgenommen: Dank des hervorragenden Rauschverhaltens der 30D auch bei höherer Empfindlichkeit kein Problem :)!

Funkasko

Nachfolgend eine meines Erachtens genau richtig dosierte Mischung aus vorhandenem Umgebungslicht und einem leichten Aufhellblitz, der auf den 2. Verschlussvorhang synchronisiert wurde:

Funkasko

Funkasko

Und zum Abschluss noch einmal mit veränderter Gradation:

Funkasko (gecrossed)

Weitere Fotos von der Party stelle ich auf meiner Website aus.

Kommentare, Vorschläge, Kritik und/oder auch Fragen sind wie immer erwünscht!

Fototour durch Lüneburg am 1. August 2007

Den ersten Sommertag (nach viel zu langer Zeit…) gestern habe ich genutzt, um einmal wieder mit der 310D-IR eine Fototour durch Lüneburg (Kurpark, Ilmenau) zu machen.

Im und rund um den Kurpark finden sich regelmäßig problemlos interessante Motive:

Blick von der Fußgängerbrücke auf die Eisenbahnstrecke neben dem Kurpark

Baumgruppe im Kurpark in S/W (+ leichte Blautonung):

Baumgruppe in S/W (+ leichte Blautonung)

Die zahlreichen, schön umwachsenen Tore im Park nehme ich sehr gerne auf:

Die Sonnenuhr am Südende des Parks ist aber auch recht nett:

Auch am Gradierwerk kommt man kaum vorbei:

Gradierwerk im Kurpark Lüneburg

Der neue Springbrunnen muss leider noch fertig gebaut werden:

Auf dem Weg zur Ilmenau habe ich im Clamart-Park folgendes Mahnmal fotografiert, das an den Krieg von 1870/’71 erinnert, der unter dem Eindruck der beiden folgenden Weltkriege leicht in Vergessenheit geraten kann:

Mahnmal

Gleich daneben fand ich einen mit orangen Kacheln verkleideten Würfel:

Stürzende Linien (2.)

Die stürzenden Linien in beiden Bildern habe ich übrigens ganz bewusst nicht vermieden, sondern – im Gegenteil – noch verstärkt, um die “unwirkliche” Bildwirkung der IR-Fotos noch zu verstärken. Dank des Super-WW war das aber auch nicht wirklich schwer… ;).

Vom Park führte mich mein Weg weiter zur alten Ratsmühle:

Ratsmühle

Und hier noch einmal der umgekehrte Blick von der Brücke auf die Mühle:

Ratsmühle und Wasserturm

Auch die Pflanzen im Wasser reflektieren das Infrarotlicht recht gut…

Hier noch eine andere Aufnahme in S/W:

Ratsmühle und Wasserturm

Die Pferdeskulptur steht schräg gegenüber dem Museum für das Fürstentum Lüneburg:

Pferdeskulptur

Metall reflektiert infrarote Wellen offensichtlich nicht sehr gut – wundert mich nun nicht wirklich, führt aber dazu, dass die Figur nicht sehr schön zu erkennen ist. Macht aber nichts: Das Vieh sieht ohnehin nicht sehr schön aus…

Das war es auch schon wieder – zumindest für heute. Der Tag eignete sich übrigens nicht nur wegen des Sonnenwetters sehr gut für die Infrarotphotographie, sondern auch wegen der schönen Wolkenbildung – da passte einfach alles zusammen.

Partyfotografie: Tanzen gehn

21. Juli 2007 / IQ Bar / Lüneburg

Am 21. Juli war es mal wieder so weit: Nachdem ich am Freitag davor mal ganz ohne Kamera, einfach nur so zu Feiern, auf der Party in der IQ Bar war, hatte ich sie am Samstag wieder dabei…

Aufgelegt haben Talismann, Wolf.Gang, beide gemeinsam als “Wollo und Ollo”, Thirdeye und Audios’ex.

Eine gute Vorbereitung ist das A und O jeder Party:

Buddy macht die Getränke klar… ;)

Blaue Filterfolie von Lee vor dem Blitzkopf…

Mit der Filterfolie vor dem Blitzkopf wollte ich den durch die rote Decke bei indirektem Blitzen verursachten Farbstich etwas neutralisieren. Soweit die Theorie – in der Praxis war es dann wohl etwas zuviel des Guten…^^

Bislang viel zu selten auf den Fotos zu sehen: Die Betreiberin der IQ Bar

Die Betreiberin der IQ Bar

Talismann und Wolf.Gang – hier gemeinsam als Ollo und Wollo an den Turntables

Talismann und Wolf.Gang

Das Licht war erneut…

…einfach nur genial :)!

Weniger genial dagegen war es…

…ein Portrait mit einem Superweitwinkel aufzunehmen^^

Er: Mach doch auch mal ein Foto von Dir!

Ich: Ok, warum eigentlich nicht…?

Er [sieht die Kamera genauer]: Ach nein, ist ja eine Spiegelreflex…

Ich: Na und?! *armstreck*, *abdrück*…

Anmerkung: Mein Arm ist natürlich nicht beliebig zu verlängern, also musste ich den extremen Weitwinkelbereich einstellen, damit wir beide noch draufpassen… Oder um ehrlich zu sein: Vor allem, damit wir überhaupt drauf sind, denn ich konnte ja nur so ungefähr zielen… Passte aber gleich beim ersten Versuch :).

Nicht schön, aber selten! Letzteres garantiert, denn wer käme auch sonst auf die Idee, Selbstprotraits mit einem Superweitwinkel aufzunehmen?! Ist ja nicht gerade schulmäßig – aber Spaß muss auch mal sein und zum Glück bin ich ein Freund von Selbstironie :).

Weitere Fotos von der Party gibt es auf meiner neuen Website.

Drumcircle der Lüneburger Schrotttrommler

19. Juli 2007 / Marktplatz Lüneburg

Unterstützt von vielen freiwilligen Trommelbegeisterten spielten heute von 17:00-18:00 Uhr die Lüneburger Schrottrommler auf dem Marktplatz in Lüneburg.

Unter der Anleitung von Jörg Schwieger konnte sich jeder, der Lust hatte, an dem Drumcircle beteiligen.

Gefilmt wurde die Aktion von einem Team des NDR für die Sendung DAS!

Mehr brauche ich dazu gar nicht zu schreiben, die Bilder erklären den Rest ;)…

Hier zunächst ein paar mit der 30D + EF-S 60 mm 1:2.8 Makro aufgenommene:

L.S.T. vor dem Rathaus

Jörg Schwieger in Aktion

Team des NDR

Beim Dirigieren…

Und hier noch ein paar mit dem EF-S 10-22 mm 1:3.5-4.5 aufgenommene Fotos:

Der Drumcircle

Drumcircle

Und noch eine Runde…

-

Alle Fotos kommen sozusagen “out-of-the-box”, also direkt aus der Kamera. Es handelt sich um die Dateien im JPEG-Format, die ich immer parallel zu den RAW-Dateien aufnehme. Sie wurden nicht bearbeitet, sondern nur etwas herunterskaliert und nachgeschärft – sonst gar nichts (oder besser: Die Entwicklung und Nachbearbeitung wurde ausnahmsweise einmal der Kamera überlassen)! Geht doch ganz gut…

Mehr demnächst…

Stadtfest in Lüneburg

15. – 17. Juni 2007: Konzert- und Sportfotografie

Auftritt der Lüneburger Schrotttrommler

Das Lüneburger Stadtfest bietet erfahrungsgemäß immer einer Vielzahl hochinteressanter Motive. Am 15. Juni habe ich mir das Konzert der Lüneburger Schrotttrommler einmal näher angesehen (und -gehört ;)). Nicht nur, weil ich mir ihre Auftritte immer gern ansehe, sondern auch, um mich mal wieder endlich einmal an der Konzertfotografie zu versuchen:

Lüneburger Schrotttrommler

Da es sich um ein Open-Air-Konzert handelte, hatte ich mit der Lichtsituation keine Probleme – im Gegenteil: Nachdem der ansonsten an dem Tag zeitweilig recht heftige Regen pünktlich zum Auftritt der Schrotttrommler eine Pause eingelegt hatte, kam manchmal sogar die Sonne heraus – und das in meinem Rücken (praktisch!).

Bei Konzerten in der Halle kann das natürlich ganz anders aussehen: Um die ursprüngliche Lichtstimmung einzufangen (und ggf. den Künstlern nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen), sollte auf den Einsatz eines Blitzes verzichtet werden. Dementsprechend sollten lichtstarke Objektive (größte Blendenöffnung 2.8 und größer: ab 1.8 ist sehr gut, weil dann noch Spielraum zum Abblenden vorhanden ist) benutzt werden.

Lüneburger Schrotttrommler

Um die Bewegungen der Musiker scharf abbilden zu können, muss mit entsprechend kurzen Verschlusszeiten fotografiert werden: Beim Foto oben war es nur 1/80 Sekunde (bei Blende 2.8), was definitiv zu lang war, um die schnell bewegten Stöcke einzufrieren. Aber das wollte ich hier auch gar nicht: Da der Drummer sich ansonsten nicht bewegte, konnte ich ihn länger belichten, um die Bewegung der Sticks durch Bewegungsunschärfe darzustellen. Meines Erachtens wirkt das Foto so etwas dynamischer – oder?

Lüneburger Schrotttrommler

Weitere Fotos vom Auftritt stelle ich auf meiner Website aus.

Capoeira – Roda im Clamart-Park

Nach dem Thementag Sportfotografie für das Fotolabor der Universität am 10. Juni kam mir der Auftritt der Capoeira-Gruppe am 17. Juni im Clamart-Park gerade Recht, um mich auch weiterhin mit der Sportfotografie zu beschäftigen.

Anders als beim Auftritt der Schrotttrommler, war die Lichtsituation hier eine Katastrophe eher sub-optimal: Die Bühne lag im Schatten, die Sonne kam mir von schräg oben entgegen und der (Motiv-)Kontrast – naja: Ist ja nicht zu übersehen… ;):

Capoeira (Roda im Clamart-Park)

Um das halbwegs in den Griff zu bekommen, habe ich von Spot- auf Selektivmessung (etwas größerer Messkreis) umgeschaltet und vor allem die Belichtungskorrektur auf eine Überbelichtung zwischen 1/3 und 1 vollen Blendenstufe eingestellt. Der Grund dürfte bekannt sein: Belichtungsmesser sind in der Regel auf 18 % neutralgrau geeicht, d. h. hier die weiße Kleidung etwa muss überbelichtet werden, soll sie am Ende nicht aussehen wie 18 % neutralgrau… Zu stark überbelichtet werden durfte sie aber auch wieder nicht, ansonsten reißen die Lichter aus und in der Kleidung wäre keine Zeichnung mehr zu sehen gewesen. Also wieder mal eine Gradwanderung bei der Belichtung. Die auch hier geltende Faustregel lautet: Expose to the right – develop to the left!. Das bedeutet: die Fotos sollten möglichst hell aufgenommen werden, aber nicht soweit (über-)belichtet werden, dass die Lichter ausfressen. Wer seine Fotos – sinnvollerweise – im RAW-Format aufnimmt, kann sie dann im RAW-Konverter problemlos wieder leicht abdunkeln. Aufhellen dagegen wäre ungünstig, weil es zu Bildrauschen führt bzw. vorhandenes Bildrauschen unangenehm verstärkt.

Mal losgelöst von rein fototechnischen Fragen sollte man sich inhaltlich bei der Sportfotografie immer auf zwei Aspekte konzentrieren:

Aktionen:

Capoeira (Roda im Clamart-Park)

Capoeira (Roda im Clamart-Park)

Emotionen:

Capoeira (Roda im Clamart-Park)

Ansonsten würde eine simple Dokumentation zusammengeschossen und die überlasse ich dann doch lieber den Profis… ;).

Spaß beiseite… Wie so oft im Leben gilt auch hier: “Weniger ist mehr”, d. h. erfahrungsgemäß wirken die Fotos, die Aktionen und/oder Emotionen zeigen am besten auf den geneigten Betrachter. Daher schieße ich nicht einfach “blind” drauflos, sondern versuche, mich auf Aktionen und Emotionen zu konzentrieren. Wobei das nicht bedeutet, dass ich im richtigen Moment nicht doch einmal “durchmetere”. Im Fall meiner Kamera bedeutet das, sie nimmt dann fünf Bilder pro Sekunde auf, wodurch ganze Bewegungsabläufe schön eingefangen werden können. Aber wie geschrieben: Auf den richtigen Moment kommt es an (es sei kurz an die “W-Fragen” von Andreas Feininger erinnert, zu denen auch die Frage nach dem “Wann”, also dem richtigen Moment für das Auslösen gehört…).

“Weniger ist mehr” meint bei der Sportfotografie aber noch etwas anderes: Die Fotos sollten sich auf das Wesentliche, also die unmittelbar beteiligten Akteure konzentrieren. Alle übrigen Sportler etwa sollten – ggf. auch erst später bei der Bildbearbeitung – weggeschnitten werden, da sie im Zweifel nur ablenken.

Mein Fazit: Nicht nur, aber vor allem in fotografischer Hinsicht war auch das Stadtfest 2007 einmal mehr eine feine Sache! Was meine Technik anbelangt, so neige ich mehr und mehr dazu, mich von der “Überblicksfotografie” zu entfernen und mich stattdessen mehr auf Details zu konzentrieren – es lohnt sich!

Streetphotography (Infrarot)

Spaß muss sein…

Kleiner Schnappschuss auf meinem Weg heute zum Stadtfest in Lüneburg. Habe auf dem Weg noch ein paar IR-Fotos gemacht, als mich auf einmal der Hund überholte – da konnte ich nicht widerstehen (hatte gehofft, er würde noch kurz sein Bein am Verbotsschild heben… ;)):

Streetphotography (IR)

EOS 310D-IR mit EF 50 mm 1:1.8
Av: 5.6, Tv: 1/400, ISO 100 (macht das mal mit noch vorhandenem Sperrfilter…)

EBV (mit Photoshop CS2):

  • Schnitt etwas enger,
  • leichte Tonwertkorrektur,
  • Kanaltausch RGB zu BGR (partiell rückgängig gemacht – offensichtlich… ;)),
  • Farbsättigung angehoben (insgesamt und dann noch ein leichter Bonus für Blau- und Rottöne).

Demnächst gibt es dann auch ein paar Fotos vom Stadtfest…

Partyfotografie: Pussy Galore

2. Juni 2007, 23:00 h, IQ-Bar Lüneburg

Am 2. Juni haben im IQ Club Wolf.Gang und Harm (Sonic Fiction) sowie Audios.Ex und Third.Eye (Herz aus Gold) aufgelegt.

Hier der Flyer zur Party:

Flyer: Pussy Galore

Flyer: Pussy Galore (Rückseite)

Und hier ein paar Fotos:

IQ-Bar

Wolf.Gang und Third.Eye:

Wolf.Gang und Third.Eye

Wolf.Gang:

Wolf.Gang

Wolf.Gang

Wolf.Gang

Audios.Ex:

Audios.Ex

Harm und Third.Eye:

Harm und Third.Eye

Harm und Third.Eye

Harm:

Harm

Harm

Harm

Mehr Fotos gibt es demnächst – wie üblich – auf meiner Website sowie in der Galerie auf der Website von Sonic Fiction.

Ach ja: Zur Party selbst muss ich gar nicht mehr viel sagen, sondern verweise einfach mal auf mich selbst… ;).

Wird fortgesetzt…

Partyfotografie: liebe detail labelnight

25. Mai 2007, 22:00 h, IQ-Bar Lüneburg

Nachdem die Fotos vom 18. Mai wohl recht gut angekommen sind, habe ich am 25. Mai erneut auf einer Party in der IQ-Bar fotografiert. Als DJs zu Gast waren die Gründer des Labels liebe*detail (Hamburg): Eurokai und Meta.23. Unterstützt wurden sie von Patlac (s:funkt) und Matthias Meyer (liebe*detail / s:funkt).

Hier das Plakat zur liebe detail labelnight:

Plakat: WAKE UP! presents: liebe detail labelnight

Und hier ein paar Fotos:

Patlac:

Patlac

Mal wieder eines der schönen Beispiele für Doppelbelichtungen: Hier habe ich eine Langzeitbelichtung mit einem kurzen, recht schwachen Blitz kombiniert.

Nachfolgend das gleiche Motiv, aber anders belichtet (kürzere Verschlusszeit mit stärkerem Blitz):

Patlac

Patlac und Matthias Meier:

Patlac & Matthias Meyer

Meta.83, Eurokai, Matthias Meyer und Wiebke (Sonic Fiction):

Meta.83, Eurokai, Matthias Meyer und Wiebke

Eurokai und Meta.83:

Eurokai und Meta.83

Eurokai und Patlac:

Eurokai und Patlac

Weitere Fotos der beteiligten Künstler stelle ich auf meiner Website aus.

Mehr Fotos gibt es dann in Kürze in der Galerie auf der Website von Sonic Fiction zu sehen.

Bleibt mir nur noch, mich herzlich bei Wiebke für die Einladung sowie beim gesamten Team für den tollen Abend zu bedanken und mich auf die kommende Party zu freuen… :)!

Partyfotografie: Pandora’s Box

18. Mai, IQ-Bar, Auf dem Kauf 13 – Lüneburg

Am 18. Mai habe ich ein paar Fotos während der Pandora’s-Box-Party in der IQ-Bar gemacht. Aufgelegt bzw. live gespielt haben dort thedi (KiEw, 13th Monkey), reznik (VICE/Berlin), cdatakill (Denver/USA), Harm (Sonic Fiction, 13th Monkey) sowie da Killah (rush hour).

Hier ein paar Fotos:

Thedi (an seinem “burning mac” ;)):

thedi (1.)

Thedi (2.)

Harm und Thedi:

Harm und Thedi

Thedi und Harm (2.)

cdatakill:

cdatakill (1.)

cdatakill (2.)

cdatakill (3.)

reznik:

reznik (1.)

reznik (2.)

Und hier noch ein Paar Eindrücke aus der IQ-Bar:

IQ-Bar (1.)

IQ-Bar (2.)

Mein Fazit: Sehr schöne Party (tolle Musik, absolut passende Location, nettes Publikum), aber schwieriges Fotografieren, weil fast kein Licht vorhanden war (s. o.).
Dadurch musste entweder die Empfindlichkeit so hochgeregelt werden (ISO 1600-3200), dass einige Fotos ein doch deutlich sichtbares Rauschen aufweisen – oder es musste der Blitz zum Einsatz kommen, aber ohne damit zugleich die Lichtstimmung zu zerstören.
Tipp dazu: Den Blitz nie als Hauptlichtquelle, sondern nur zum Aufhellen benutzen. Erfahrungsgemäß sehen sie Fotos dann hinterher weitgehend natürlich, keinesfalls aber “totgeblitzt” aus…

Weitere Fotos sowie eine schöne Videozusammenstellung (die letzten 2:30 Min. zeigen keine Fotos mehr von mir) gibt es u. a. in der Galerie auf der Website von Sonic Fiction zu sehen.

Nachtrag:

Selbstbeweihräucherung liegt mir fern, aber das nette Dankeschön der Sonic-Fiction-Crew geht natürlich ‘runter wie Öl – hier ein Screenshot von ihrer Homepage (Stand: 22. Mai):

Sonic Fiction Homepage am 22. Mai

Sportfotografie

15. Mai 2007, Mensawiese auf dem Campus der Universität Lüneburg

Während an Himmelfahrt andere (noch) Nicht-Väter längst breit wie eine Natter irgendwo im Straßengraben lagen ;), habe ich mich mal wieder an der Sportfotografie versucht:

Wurfstudie

Ultimate Frisbee ist nicht nur eine recht lustige Mannschaftssportart, sondern auch fotografisch eine echte Herausforderung, da es bei dem Spiel recht ziemlich schnell zugehen kann.

Ohne halbwegs flotten Autofokus, der im Idealfall auch präzise nachgeführt wird, kann schnell Frust aufkommen. Insofern musste ich mir aber mit der 30D und einem Objektiv mit Ultraschallmotor keine Gedanken machen…

Nebenbei: Das Fotolabor der Universität Lüneburg bietet im laufenden Sommersemester einen Workshop zum Thema “Sportfotografie” an. Am 10. Juni werden Gunnar Maus und ich zuerst die theoretischen Grundlagen behandeln und uns dann ein paar Sportler vornehmen – vielleicht auch wieder das Frisbeeteam (mal schauen…).

Und noch mehr Infrarot…

Heute habe ich ein paar ganz normale Makroaufnahmen mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 an der 30D gemacht – aber mit den Ergebnissen bin ich irgendwie nicht zufrieden – also gibt’s noch ein paar mit der EOS 310D-IR aufgenommene Infrarotbilder von Ende April ;)…

Den Anfang machen ein paar Fotos, die ich bei einem Spaziergang rund um und durch den Park beim Rittergut Hedwigsburg in Kissenbrück gemacht habe:

Dunkle Energie…

Dunkle Energie...

Laubengang im Park

Laubengang im Park

Rapsfeld am Gutspark

Rapsfeld am Gutspark

Blick auf Kissenbrück

Blick auf Kissenbrück

Zum Abschluss noch einmal ein Foto ohne Kanaltausch (RGB -> BGR): Irgendwie gefällt mir der gelb-orange Himmel hier besser…

Am folgenden Tag war ich dann noch einmal auf dem Kirchhof in Kissenbrück und habe einen Gedenkstein sowie ein altes Grabkreuz aus dem 19. Jahrhundert aufgenommen:

Gedenkstein für die Opfer der Weltkriege von 1914-1918 und 1939-1945

Gedenkstein

Die ungewöhnliche Perspektive (extreme Untersicht) habe ich nicht nur gewählt, um eine bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen bzw. den auch mahnenden Charakter zu unterstreichen, sondern auch, um störende Gebäude im Bildhintergrund auszublenden…

Altes Grabkreuz

Altes Grabkreuz

Das Foto habe ich bewusst in ein S/W-Infrarotbild umgewandelt – schien mir irgendwie angemessener.

Meine neue(n)…

Am Rande meines Besuches bei der Familie schenkte mir meine Großmutter eine relativ alte, mechanisch und optisch nach einer ersten Prüfung aber tadellose Welta-Kamera aus dem Nachlass meines Großvaters:

Welta - aber welche?

Leider weiß ich nicht, um welches Modell aus dem Hause Welta genau es sich handelt. Es ist eines der 6 x 9 cm Modelle, aber die Perle kann es nicht sein – vielleicht die Trio?

Also: Falls sich jemand mit den Welta-Modellen auskennt, bin ich für jeden Tipp dankbar!

P.S.: Aufgenommen habe ich das Foto übrigens mit meiner tatsächlich “neuen” EOS 30D mit dem EF-S 60 mm 1:2.8 Makro…

Expose to the right – develop to the left…

Bauernregel für das Belichten von Digitalfotos

Beim Belichten von Digitalfotos gilt es, so manche Regel zu beachten, soll am Ende ein möglichst optimales Ergebnis erzielt werden. Eine der Regeln, die das korrekte Belichten der Fotos betrifft, lautet: “Expose to the right – develop to the left!”. Auf Deutsch heisst das soviel wie “Belichte nach Rechts – entwickele nach Links!”. Die Richtungsangaben beziehen sich dabei auf den rechten und den linken Rand des Histogramms.

Sehen wir uns einmal folgendes Beispiel an:

Expose to the right...

Das Histogramm (oben rechts im Bild) ist ein wenig an die rechte Seite verschoben, d. h. die hellen Töne überwiegen im Foto. Da das Foto mit einer Belichtungskorrektur von +2/3 aufgenommen, also um eine 2/3-Blende zu reichlich belichtet wurde, verwundert das nicht weiter.

Wichtig ist, das Bild zwar möglichst hell aufzunehmen, also das Histogramm möglichst weit an den rechten Rand zu schieben – auf keinen Fall aber darüber hinaus, denn dann würden Informationen in den hellen Bildbereichen durch das Abreißen der Lichter vernichtet werden! Das bedeutet: Das Foto darf auf keinen Fall derart überbelichtet werden, dass seine hellsten Bereiche über den rechten Rand des Histogramms hinausschießen, denn das bedeutete einen Verlust an Zeichnung in den hellsten Bereichen. Das erfordert ein wenig Übung, lässt sich aber Dank des von der Kamera (hoffentlich!) angezeigten Histogramms nach jeder Aufnahme umgehend kontrollieren.

Beim Entwickeln des Bildes mit einem RAW-Konverter kann die Belichtung dann wieder reduziert werden, also “zurück nach links” korrigiert werden. Wurde die oben genannte Überstrahlung vermieden, wird auch die Zeichnung in den hellsten Partien des Bildes (wieder besser) sichtbar:

Develop to the left...

Wozu das alles? Man könnte ja auch gleich optimal belichten… Sicher – wenn man das immer und in jeder Situation kann: Nur zu… ;)! Leider klappt das aber nicht immer – und genau dafür gibt es die hier vorgestellte Merkregel. Der umgekehrte Fall, also eine Unterbelichtung und nachträgliche Aufhellung des Fotos im RAW-Konverter sollte in jedem Fall vermieden werden, da ein nachträgliche Aufhellung immer ein störendes Bildrauschen mit sich bringt.

[Wird bei Gelegenheit ergänzt…]

Und nun endlich ergab sich eine Gelegenheit (zwei Jahre später…):

Die großzügige(re) Belichtung dient nicht zuletzt dazu, die Zeichnung in den Tiefen, also dunklen Bereichen des Bildes korrekt zu erfassen bzw. abzubilden. Solange die Lichter nur etwas zu hell aufgenommen werden, es aber nicht zum gefürchteten “Abreißen” kommt, bleibt auch die Zeichnung dort erhalten bzw. kann durch das Entwickeln nach links wieder sichtbar gemacht werden.

So erhält man letztlich ein in Tiefen wie Lichtern schön durchgezeichnetes Foto, bei dem man wenigstens noch die Wahl hat, ob bei der Konvertierung der RAW-Datei eher die Zeichnung in den Tiefen oder in den Lichtern betont wird – oder beide, indem die DRI- oder HDR-Technik bemüht wird. Das aber ist ein Thema für sich…

Literatur:

Striewisch, Tom!: Der große Humboldt Fotolehrgang, 2. aktualisierte Auflage, Baden-Baden 2005, S. 45

We are machine (I.-V.)

Erstes (Spontan-)Projekt mit der EOS 310D-IR

“We are machine” ist u. a. der Titel eines Tracks auf dem Album Vortex der “Krautrocker” Amon Düül II

Nach den Testaufnahmen (immer nach der alten Regel: “expose to the right – develop to the left” aufgenommen…), kam mir angesichts der Bewässerungsmaschine (?) relativ schnell die Idee zu einem Spontanprojekt, in dem ich die im Ansatz bereits im Foto Märchenwald (?) anklingende Zivilisationskritik noch einmal vertiefend aufgreifen wollte:

We are machine (I.)

We are machine (I.)
Mir kam es hier vor allem auf eine ganz bestimmte Bildwirkung an, die ich durch den Kamerastandpunkt, die Farbgebung und die insgesamt eher “düstere” Stimmung erreichen wollte.

We are machine (II.)

We are machine (II.)

We are machine (III.)

We are machine (III.)

We are machine (IV.)

We are machine (IV.)
Bei aller Zivilisationskritik und der daher ansonsten eher beabsichtigten “düsteren Stimmung”, gefällt mir Variante IV. trotz allem am besten – vielleicht, weil es durch die wärmere Farbgebung doch so etwas wie einen kleinen Hoffnungsschimmer, das Licht am Ende des Tunnels (das natürlich immer auch ein entgegenkommender Zug sein kann…) enthält?

We are machine (V.)

We are machine (V.)

Soviel erst einmal zu meinem ersten Infrarotprojekt. Es wird garantiert nicht das letzte sein :)! Und wenn ich die Kommentare in der fotocommunity zu den Fotos richtig deute, bin ich nicht der einzige, dem die Fotos gefallen…

Infrarot: Und es geht heiter weiter…

Da es am Sonntag mal wieder richtig schön draußen war, habe ich meine Testreihe mit der modifizierten EOS 300D fortgesetzt. Statt der Stadt Lüneburg, habe ich mir das Umland im Rahmen einer Fahrradtour über Oedeme, Heiligenthal und das Böhmsholz vorgenommen:

Fahrradweg am Rapsfeld (I.)

Fahrradweg am Rapsfeld (I.)

Fahrradweg am Rapsfeld (II.)

Fahrradweg am Rapsfeld (II.)

Fahrradweg am Rapsfeld (III.)

Fahrradweg am Rapsfeld (III.)

Märchenwald (?)

Märchenwald (?)

Verkehrte Welt…

Verkehrte Welt...

Im Anschluss an das letzte Foto habe ich dann noch eine ganze Serie mit einem Motiv aufgenommen: We are machine (I.-V.).

Infrarot (II.)

Weitere Versuche mit der modifizierten EOS 300D

Da heute schon wieder so schönes Sommerwetter war, habe ich weitere Testaufnahmen gemacht. Angesichts der Hitze habe ich meine dank mitgeschlepptem Stativ dann irgendwann doch etwas lästige schwere Ausrüstung zwar verflucht 😉 – es war aber gut, es mitgenommen zu haben, denn ohne Stativ wäre folgendes Panoramabild (aus 12 Einzelaufnehmen zusammengesetzt wohl kaum möglich):

Infrarot-Panorama

Das Original ist 20144 x 1958 Pixel groß und wirkt auf 460 Pixel x 72 Pixel herunterkastriert herunterskaliert irgendwie nicht mehr so richtig…

Beim nächsten Anlauf nehme ich dann ein Weitwinkel, damit die Straße komplett zu sehen ist. Apropros Straße:

Straße

Auf dem Campus war ich dann auch noch mal kurz:

Campus der Universität Lüneburg

Namensschild der Universität

Anhand des obigen Bildes ist schön zu sehen, dass Blautöne durch das Infarotfilter nicht weiter beeinträchtigt bzw. andersfarbig dargestellt werden.

Nebenbei zeigt das Foto auch, dass Infrarotaufnahmen nun auch problemlos im vollen Gegenlicht möglich sind – allerdings hätte ich wohl eine Streulichblende verwenden sollen, um den ärgerlichen Lichtreflex (auf dem Schild zu sehen) zu verhindern?

Die Infrarotsaison ist eröffnet

Erste Fotos mit meiner neuen EOS 310D IR

Heute kam meine modifizierte EOS 300D aus der Fachwerkstatt zurück. Dort habe ich das vor dem Sensor montierte IR-Sperrfilter durch ein IR-Filter (Durchlass ab 695 nm Wellenlänge) austauschen lassen – und damit aus der Kamera eine reine Infrarotkamera gemacht, was mir faszinierende Möglichkeiten eröffnet bzw. die Infrarotfotografie enorm erleichtert:

Da das Filter direkt vor dem Sensor eingebaut wurde, muss ich kein IR-Filter vor dem Objektiv verwenden, d. h. ich kann mit dem gewohnten (mehr oder weniger hellen) Sucherbild arbeiten.
Der Autofokus wurde ebenfalls justiert und kann wie bisher auch eingesetzt werden.
Nach einem ersten Test sieht es so aus, als könnte ich alle meine Objektive uneingeschränkt, vor allem ohne das lästige Hot-Spot Problem nutzen.
Vor allem aber kann ich nach dem Wegfall des Sperrfilters nun infrarotes Licht aufnehmen wie sichtbares, d. h. ich muss nicht mehr endlos lange – natürlich vom Stativ aus – belichten, sondern kann unter entsprechenden Lichtbedingungen – wie bei der “normalen” Fotografie – einfach aus der freien Hand fotografieren…

Lange Rede kurzer Sinn 😉 – hier ein paar Beispiele:

Schaf und Lamm (1.)

Mutterschaf mit Lamm (EF 50 mm 1:1.8 II • Av: 8.0 • Tv: 1/200 • ISO: 100)

Mutterschaf mit Lamm (2.)

Mutterschaf mit Lamm (2.) (EF 50 mm 1:1.8 II • Av: 8.0 • Tv: 1/250 • ISO: 100)

Friedhofskapelle

Friedhofskapelle (EF-S 18-50 mm 1:3.5-5.6 @ 28 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/80 • ISO: 100)

Friedhofskapelle (2.)

Friedhofskapelle (2.) (EF-S 18-50 mm 1:3.5-5.6 @ 88 mm)

Friedhofskapelle (2.) (S/W)

– wie oben, Umwandlung in S/W mit dem Kanalmixer

Märchenbaum

Märchenbaum… (EF-S 10-22 mm @ 10 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

The Gate (2.)

The Gate (2.) (EF-S 10-22 mm @ 20 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

Gradierwerk

Gradierwerk (EF-S 10-22 mm @ 22 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • ISO: 100)

Trauerweide

Dunkler Ort… (EF-S 18-55 mm @ 18 mm • Av: 4.5 • Tv: 1/320 • ISO: 100)

monochrom

Dunkler Ort… (2.) (Umwandlung in S/W mit Kanalmixer + Tonung)

Alter Kran

Alter Kran am Stintmarkt in Lüneburg
(EF-S 18-55 mm @ 18 mm • Av: 8.0 • Tv: 1/125 • Belichtungskorrektur: +1/3)

So – das sollte als erster Eindruck reichen. Morgen erkläre ich dann, wie man die “rohen” Infrarotaufnahmen mit Photoshop CS2 entwickelt…

Vorab noch ein paar weiterführende Links mit Tipps zur Infrarotfotografie

Kreatives Blitzen

Ein Blitzgerät (in meinem Fall das Canon Speedlite 430 EX) kann nicht nur als “Hilfslicht” in ungünstigen Lichtsituationen, sondern darüber hinaus auch “kreativ” eingesetzt werden.

Was bedeutet das?

Nun – sehen wir uns folgendes Beispielfoto an:

crw_9171_blog.jpg

Mal abgesehen vom Motiv (war halt gerade nichts anderes da… ;)): Die etwas ungewöhnlichen Farben dürften schon auffallen… Das Foto wurde natürlich zu Vergleichszwecken aus zwei unterschiedlich konvertierten Versionen derselben RAW-Datei zusammengesetzt: Links war der Weißabgleich auf Kunstlicht, rechts auf “Blitz” eingestellt.

Die Besonderheit liegt darin – und nun kommen wir endlich zum “kreativen Teil” -, dass ich vor den Blitzkopf eine Lee-204-Folie geklemmt hatte. Das erklärt die Verschiebung der Farben in der rechten Hälfte hin zum Orange. In der linken Hälfte, die aufgrund des auf Kunstlicht eingestellten Weißabgleichs normalerweise deutlich blaustichig ausgefallen wäre, neutralisiert die orange Lee-Filterfolie den Blaustich – zumindest soweit der Blitz reicht… Der Rest des Bildes bleibt natürlich blaustichig (s. etwa die Lichter in den Haarspitzen).

Mit dem Wissen im Hinterkopf kann man nun natürlich ordentlich herumspielen – ich warte nur auf besseres Wetter (mit mehr Sonnenlicht) und dann geht’s los…

Mehr zu dem Thema kann im hervorragenden Workshop ETTL-Blitzen mit digitalen EOS Kameras von Dirk Wächter (dforum.de) nachgelesen werden.

Party- und Konzertfotografie

“Schwarzlicht” am 23. Dezember im Fundbureau

Zum Fest habe ich mir noch einmal so richtig die Kante gegeben… Nein: nicht mit Alkohol, sondern mit Fotografieren auf der “Schwarzlicht” im Fundbureau. Das bedeutete  schwierige Lichtbedingungen (schließlich heißt die Party “Schwarz-” und nicht “Flutlicht”… ;)) und viel Nebel…

Da stand ich nun im Nebel und überlegte: Nutze ich mein Blitzgerät (Canon Speedlite 430 EX) als Hauptlichtquelle, dann kommt am Ende sowas dabei heraus:

Schwarzlicht: Floor II. mit Blitz als Hauptlichtquelle

Av: 5.6 • Tv: 1/200 • ISO: 100 • Blitz auf ersten Vorhang

Fazit: Tanzende Gäste scharf eingefangen, dafür ist die Lichstimmung zerstört… So kann es also nicht funktionieren.

Apropros Lichtstimmung: Ohne Blitz fotografiert, sah der Raum so aus:

Schwarzlicht: Floor II. ohne Blitz...

Av: 3.5 • Tv: 3.2 Sec. (!) • ISO: 400 • kein Blitz

Wie auf dem Foto angesichts der langen Verschlusszeit überhaupt noch etwas halbwegs scharf abgebildet wurde, ist mir ein Rätsel… Aber zurück zur Frage der Lichtstimmung: Die ist im Original hier zwar schön eingefangen, ist damit aber auch ziemlich alleine…

Das kann es also auch noch nicht gewesen sein: Irgendwie muss man beides kombinieren!

Und genau so funktioniert es auch: Wie ich belichten musste, um möglichst viel vom Raumlicht einzufangen, das wusste ich nun. Fraglich blieb damit nur noch, wie stark ich höchstens ergänzend dazu blitzen durfte, um einerseits die tanzenden Gäste scharf abzubilden, andererseits die Original-Lichtstimmung dadurch aber nicht zu zerstören:

Schwarzlicht: Floor II. mit Blitz als Hilfslicht

Av: 3.5 • Tv: 1 Sec. • ISO: 400 • Blitz auf zweiten Vorhang

Mein Fazit: Das letzte Foto stellt einen annehmbaren Kompromiss zwischen weitgehendem Erhalten der ursprünglichen Lichtstimmung im Raum einerseits und dem scharfen Abbilden der Personen im Raum andererseits dar. Sollte ich also jemals wieder unter ähnlichen Bedingungen fotografieren, dann werde ich meinen Blitz und eine lichtstarke Festbrennweite (Canon EF 50mm 1:1.8 II) ganz nach oben in meinen neuen Fotorucksack packen…

Workshop Nachtfotografie/Luminographie (2.)

Erste Ergebnisse vom 10. November

Blaues Licht

– “Was ist das?”
– “Blaues Licht.”
– “Und was macht es?”
– “Es leuchtet blau!”

[Wohl einer der gehaltvollsten Dialoge der Filmgeschichte…;)]

Wie auch immer: EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 4.0 – Tv: 15 Sek. – ISO: 100 – leichter Blitz auf zweiten Vorhang

EBV: CS2 (Gradation, Kanalmixer, Schnitt, Rahmen)

Das Licht wurde allerdings nicht hineinmanipuliert, sondern mit einer kleinen Lampe “hineingemalt” (vom Assistenten, der allerdings auf dem Foto nicht zu sehen ist). Das alles nennt man dann wohl “Luminographie”.

Rote Magie

Canon EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 4.5, Tv: 15 Sek., ISO: 100, leichter Blitz auf zweiten Vorhang

Blaue Blitze

Canon EOS 300D mit EF 50mm/1:1.8 und Speedlite 430 EX
Av: 5.0, Tv: 15 Sek., ISO: 100, Blitz auf zweiten Vorhang

P.S.: Ein Klick auf die Fotos führt zur größeren Ausgabe in der fotocommunity.

Herausgerissene Herzen… ;)

Ein kleines Tabletop-Projekt

Eigentlich wollte ich nur mal kurz die neue SVA (*unschuldig flöt*) meiner 300D testen – da kamen mir die beiden ausrangierten Pentium-CPUs gerade gelegen.

Pentiums mit SVA aufgenommen

S/W-Version

Im Ergebnis konnte ich keinen signifikanten Unterschied zwischen der mit und der ohne SVA aufgenommenen Variante des Fotos ausmachen. Wahrscheinlich spielt das durch den Spiegelschlag verursachte Verwackeln bei dem Abbildungsmaßstab noch keine groöe Rolle?!

Wie immer oft gilt: Ein Klick auf die Fotos oben führt zu größeren Varianten in der fc.